Nach dem ersten Hype Anfang der 2010er Jahre geht die Nutzung des 3D-Drucks in die Breite. Bis 2020 wachsen die Umsätze um 30 Prozent pro Jahr.
Er gilt als eine der wichtigsten Innovationen in der industriellen Fertigung – und soll selbige in den den kommenden Jahren weiter revolutionieren: Die Rede ist vom 3D-Druck, in dem einzelne maschinelle Bauteile bis hin zu ganzen Geräten von industriellen Druckern Schicht um Schicht aufgebaut werden.
Wie sehr diese Technologie bereits in die Unternehmen eingezogen ist, zeigt eine Umfrage des ITK-Branchenverbands Bitkom aus der vergangenen Woche: Demnach kommen Werkzeuge, Ersatzteile und Modelle heute bereits in jedem dritten Industrieunternehmen in Deutschland aus dem 3D-Drucker.
Laut der Befragung gilt 3D-Druck gilt für viele Unternehmen als Schlüsseltechnologie: Fast acht von zehn Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass der 3D-Druck Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten tiefgreifend verändern wird (78 Prozent) – das sind 8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Quelle: Bitkom
Dabei ist die eigentliche Geschichte des 3D-Drucks – abgesehen von ersten additiven Fertiungsverfahren in den 1980er Jahren – gerade mal gut zehn Jahre alt. Nach dem ersten Hype Anfang der 2010er Jahre stehen neuere 3D-Druckwerkzeuge nun einer breiteren Masse von Unternehmen zur Verfügung stehen.
Während der 3D-Druckmarkt im Jahr 2017 erst auf einen Umsatz von 6 Milliarden Dollar kam, soll das Segment bis 2020 mit satten 30 Prozent pro Jahr wachsen und bis dahin auf ein Gesamtmarktvolumen von 22 Milliarden Dollar anschwellen.
Heute beschleunigen professionelle 3D-Drucker Innovationen und unterstützen Unternehmen in verschiedenen Branchen wie Maschinenbau, Fertigung, Zahnmedizin, Gesundheitswesen, Bildung, Unterhaltung, Schmuck und Audiologie.
Weitere Zahlen & Fakten zu 10 Jahre 3D-Druck in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Formlabs
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