Ein Drittel der Unternehmen ab einem Umsatz von 100 Millionen Euro sind teilweise oder ganz digital vernetzt – bei kleinen Firmen sind es nur 20 Prozent.
Industrie 4.0 ist seit einiger Zeit eines der Mega-Themen der Wirtschaft in Deutschland. So soll die umfassende Vernetzung aller Maschinen, Geräte und Sensoren für die vierte industrielle Revolution sorgen – nach Mechanisierung, Elektrifzierung und Automatisierung.
Bleibt die Frage, ob der Mittelstand Industrie 4.0 ebenfalls als Chance sieht, schließlich ist die deutsche Wirtschaft insgesamt vor allem mittelständisch geprägt. Um die Wettbewerbsfähigkeit auf internationalem Parkett nicht zu verlieren, müssen daher vor allem auch kleinere und mittelständische Firmen in die Vernetzung investieren.
Dabei ist für viele der Weg zum Ziel einer wahrhaften Smart Factory mit intelligent vernetzter Logistik entlang der Lieferkette und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data noch weit: Nach einer Umfrage des Marktforschers Copa Data hat derzeit überhaupt nur jedes fünfte Unternehmen Smart Factory als Ziel (19 Prozent); am niedrigsten ist der Anteil hier bei kleinen Firmen bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz.
Wenn Unternehmen sich mit dem Thema Industrie 4.0 beschäftigen, geschieht dies immer noch sehr langsam: Zwar wollen sich drei von vier Firmen künftig stärker mit Vernetzung und Digitalisierung auseinandersetzen (77 Prozent). Gleichzeitig sind sich fast ein Drittel immer noch unsicher, was Industrie 4.0 eigentlich genau ist (29 Prozent).
Im Autobau und in der Ernährungsindustrie ist die Produktionsindustrie durch digitale Technologien am weitesten fortgeschritten. Insgesamt sind ein Drittel aller Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro teilweise oder weitestgehend digital vernetzt – bei kleineren Firmen sind es nur 20 Prozent.
Viele weitere Zahlen & Fakten zu Industrie 4.0 und der Digitalisierung im Mittelstand in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: RS Components
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Technologischen Fortschritt sehe ich im Autobau in 1970. Das ist eher ein Rückschritt, denn die Zusatzpakete sind informationstechnischer Natur und das Design welches das Auto verkauft. Kaum waren gesetzliche Regelungen für Abgase da, haben selbst Mercedes, VW und Co. mit Zetsche versagt und das auf Kosten der Konsumenten.In Amerika hat beispielsweise der VW Konzern Fehler zugeben müssen
auch so ein kleiner Mittelständler, der es einfach nicht kapieren will das er bald „abgehängt“ wird: https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/kuenstliche-intelligenz-toyota-feuert-die-roboter/23821418.html
Deutschland’s Internetgeschwindigkeit im internationalem Vergleich auf Platz 17, LTE -Netz im EU-Vergleich auf Platz 32, ich stehe auf’ner Spreebrücke mit Blick auf den Berliner Dom, in der Hauptstadt der viertgrößten Industrienation der Welt und mein Handy sagt „no service“! Wo bitte ist denn die Infrastruktur für IoT im Allgemeinen und Industrie 4.0 im Besonderen? Viel Wind 4.0 um Nix!