Wie Unternehmen mobiles Marketing zu ihrem Vorteil einsetzen können

Oft haben sogar vergleichsweise bescheidene Mobile-Optimierungen große Auswirkungen – etwa für schnellere Ladezeiten & höhere Konversionsraten.

Nach meinem Sommerurlaub geht’s heute los mit dem immer wichtiger werdenden Thema mobiles Marketing. So soll beispielsweise der Anteil von Mobile am gesamten Internet-Traffic in diesem Jahr auf über 60 Prozent steigen.

Aber auch in anderem Bereichen zeigt sich der Schwenk in Richtung mobile Computing immer stärker, beispielsweise im Gaming: Wie anlässlich der Spielemesse Gamescom in der vergangenen Woche beschrieben, hat das Smartphone erst im vergangenen Jahr den PC als beliebteste Gaming-Plattform in Deutschland abgelöst.

Grund genug also für Unternehmen, Mobile in den eigenen Marketing-Mix zu integrieren, um von dem Trend zu profitieren. Doch Obacht: Zwar verbringen Endkunden bereits im Schnitt 59 Prozent ihrer Internet-Zeit an Mobilgeräten, und nur 41 Prozent am stationären PC – dennoch tätigen sie weiterhin 85 Prozent ihrer E-Commerce-Ausgaben am Desktop, und erst 15 Prozent als M-Commerce mobil.

Entsprechend unterschiedlich – und eigen – sind die Ansätze für mobiles Marketing. So hat sich etwa im Spiele-Segment das In-Game-Marketing etabliert. Im schnellwachsenden Segment Messenger-Games beispielsweise sind die Spiele grundsätzlich kostenlos, die Anbieter verdienen über sogenannte „rewarded ads“ – siehe meine Story dazu in der „WirtschaftsWoche“ der Vorwoche.

Andere „Mobile-Only“-Ansätze umfassen etwa das ortsbezogene Marketing, also spezielle Werbekonzepte, welche die Lokalisierungsfunktion des Smartphones ausnutzen und den Nutzern Anzeigen abhängig vom Aufenthaltsort des Nutzers zeigen.

Die britische Supermarktkette Asda hat eine Smartphone-App für das moblile Einkaufen gebaut, die inzwischen fast für ein Fünftel der gesamten Umsätze im Online-Lebensmittelverkauf sorgen (18 Prozent). Zudem ist die Einkaufsfrequenz in der Mobil-App fast doppelt so hoch wie beim Desktop-PC.

Oft haben sogar vergleichsweise bescheidene Mobile-Optimierungen große Auswirkungen: Der weltgrößte Einzelhändler Walmart, hat die Schriftarten, Artikelfotos und den zugrundeliegenden Programmcode auf seiner Mobil-Seite angepasst – und dadurch die durchschnittlichen Ladezeiten von 7,2 auf 2,3 Sekunden gedrittelt.

Viele weitere Anwendungsbeispiele für mobiles Marketing in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Appgeeks

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