8 von 10 Unternehmen investieren in künstliche Intelligenz – jeder Dritte plant höhere Ausgaben

Die Unternehmen sind optimistisch und rechnen damit, dass ihre KI-Investitionen die Kosten auf Sicht von fünf Jahren wieder einspielen werden.

Stattliche 80 Prozent der Unternehmen investieren bereits in künstliche Intelligenz (KI). Trotzdem glaubt jeder dritte Entscheider, dass seine Organisation in den nächsten drei Jahren mehr für KI-Technologien ausgeben muss, wenn sie mit ihren Mitbewerbern Schritt halten will.

Das sind die wichtigsten Befunde einer aktuellen Studie zum Thema künstliche Intelligenz, für die das Technologie-Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag des US-Spezialisten für Daten-Analyse-Lösungen Teradata 260 weltweit tätige Großunternehmen befragt hat. „Kroker’s Look @ IT“ präsentiert die Ergebnisse der Studie exklusiv vorab.

In den folgenden Branchen erwarten die Befragten die größten Auswirkungen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz: IT-, Technologie- und Telekommunikationsanbieter (59 Prozent), Service- und Beratungsleistungen im Business-to-Business-Umfeld (43 Prozent) sowie B2C- und Finanzdienstleistungen (jeweils 32 Prozent). Anders als im weltweiten Trend sehen europäische Unternehmen die verarbeitende Industrie mit 32 Prozent an dritter Stelle – noch vor Finanzdienstleistungen.

Die Umfrage ergab auch, dass die Unternehmen optimistisch sind und damit rechnen, dass ihre KI-Investitionen die Kosten wieder einspielen werden. So erwarten die Befragten in den kommenden fünf Jahren einen ROI von 99 Prozent für jeden heute investierten Euro und sogar stolze 187 Prozent ROI in den kommenden zehn Jahren.

Wenn es um die Renditen aus ihren KI-Investitionen geht, erwarten die Unternehmen etwa zu gleichen Teilen Umsatzsteigerungen (53 Prozent) und Kosteneinsparungen durch Effizienzsteigerungen (47 Prozent). Allerdings glauben nur 28 Prozent der Befragten, dass es im Unternehmen ausreichend ausgebildetes Personal gibt, um KI zu kaufen, zu entwickeln und einzuführen.

Nahezu alle Befragten erwarten zudem – wie bei der Einführung neuer Technologien üblich – Hindernisse bei der Einführung (91 Prozent), und zwar: unzureichende IT-Infrastruktur (40 Prozent), Mangel an Personal und Know-how (34 Prozent), zu wenig Budget für die Einführung (30 Prozent), komplizierte Strategien, Richtlinien und Vorgaben (28 Prozent), Auswirkungen auf die Kundenerwartungen (23 Prozent), Einfluss von KI und Automatisierung auf die Arbeitsmoral (20 Prozent) sowie ein schwacher Business Case für die Einführung von KI-Technologien (19 Prozent).

Weitere Zahlen & Fakten der KI-Studie in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Teradata

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