Flappy Bird: Aufstieg und Ende des ebenso beliebten wie verhassten Smartphone-Games

Ein Blick auf die kurze, aber spannende Geschichte einer der erfolgreichsten Smartphone-Gaming-Apps – die möglicherweise bald wieder da ist.

Immer wieder mal gibt’s derartige Gaming-Überraschungserfolge im Netz: Man denke etwa an den Browser-Shooter „Moorhuhn“, der um die Jahrtausendwende vor allem in Deutschland eine enorme Verbreitung genoss.

Ein ähnliche simples Daddel-Programm für Smartphones hat kürzlich gleich weltweit für Furore gesorgt: Die Rede ist von „Flappy Bird“, einer kostenlosen Gaming-App, die bis Anfang Februar erhältlich war.

Dabei ist das Erfolgsrezept der Smartphone-App ebenso einfach wie genial: Das Spiel kommt im typisch pixeligen 8-Bit-Look der 80er Jahre daher. Per Zeigefingersteuerung muss der Spieler einen hässlichen gelben Vogel durch ein Labyrinth steuern – woran viele aufgrund der Trägheit der Steuerung scheitern.

Kaum verwunderlich, dass die Daddel-App viele Spieler in den Wahnsinn getrieben hat – und das Spiel ebenso beliebt wie verhasst war (ein schönes Protokoll ihrer Verzeiflung mit dem Spiel hat Andrea Diener bei der „FAZ“ aufgeschrieben).

50.000 Dollar durch In-App-Werbung – und das am Tag

Derweil verdient der Flappy-Bird-Entwickler Dong Nguyen einen Haufen Geld mit Werbung, die oben in der App eingeklingt ist. Laut US-Techblog „The Verge“ waren es in der Spitze zuletzt 50.000 US-Dollar – und das wohlgemerkt am Tag.

Warum Nguyen das Spiel wenige Tage dennoch später vom Netz nimmt, ist unklar. Laut seiner Twitter-Ankündigung könne er das Spiel in dieser Form nicht mehr aufrechterhalten. Im deutschen Wikipedia-Eintrag zu Flappy Bird heißt es, Nguyen sei sich bewusst geworden, dass das Spiel süchtig mache – das stehe seinem Ziel eines Gelegenheits-Games entgegen.

Wie dem auch sei – insgesamt ist die App mehr als 50 Millionen mal heruntergeladen worden. Und laut einer Infografik von Startapp.com, in der die Geschichte von Flappy Bird noch einmal nacherzählt wird, erzielen iPhones mit installierter App auf Ebay inzwischen saftige Preise von 1000 Dollar und mehr. Offenbar macht das Spiel wirklich süchtig – und vielleicht kommt es ja doch noch mal wieder: Das jedenfalls hat Nguyen erst in dieser Woche in einem Interview mit dem „Rolling Stone“ angedeutet…

Quelle: Startapp

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