Krokers RAM: Gehen Sie nicht auf digitale Erpressungsversuche ein!

Mein Rant am Morgen: Die Bereitschaft, bei einem Angriff mit Ransomware auf die Lösegeldforderungen einzugehen, ist dramatisch gestiegen. Unternehmen sollten stattdessen in IT-Sicherheit und Notfallplanung investieren.

Ransomware ist akutell eines der größten IT-Sicherheitsprobleme überhaupt. Dabei wäre aktuell fast jedes fünfte Unternehmen bereit, ihre von Hackern verschlüsselten Daten mittels Lösegeldzahlung wieder freizukaufen – mehr als eine Versechsfachung gegenüber dem Vorjahreswert.

Diese Reaktion der Unternehmen auf eine wachsende Bedrohung ist besorgniserregend. Nicht nur IT-Security-Experten und Behörden warnen seit langen davor, den Internet-Kriminellen im Fall des Falles Lösegeld zu zahlen.

Denn zum einen garantiert dies die Entschlüsselung der Dateien noch lange nicht. Und zum anderen könnte dies Cyber-Gangster erst recht dazu ermutigen, die von Ransomware-Sicherheitslücken betroffenen Unternehmen erst recht erneut ins Visier zu nehmen.

Umgekehrt gilt: Je weniger Unternehmen bereit sind zu zahlen, desto schneller sinkt die Attraktivität von Ransomware als lukratives Geschäftsmodell für Kriminelle. Um den Markt auszutrocknen, ist daher Zurückhaltung angesagt.

Stattdessen können die Unternehmen das Geld lieber verwenden, um ihre IT sicherer zu machen: Dazu gehört zum das regelmäßige Backup aller Dateien im Firmennetzwerk – so können Unternehmen sicherstellen, im Angriffsfall nicht gezwungen zu sein, verschlüsselte Daten freikaufen zu müssen.

Desweiteren sollte jede Firma – egal ob Mittelständler oder Großkonzern – eine detaillierte IT-Notfallplanung angehen: Die hilft nämlich nicht nur bei Befall von Ransomware, sondern bei allen denkbaren Cyberattacken – angefangen beim bösartigen Trojaner bis hin zum Passwort-Phishing.

Gehen Sie daher nicht auf digitale Erpressungsversuche ein!

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