Die Hauptumsatzquellen von Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft – und wer besonders stark von nur einem Produkt abhängig ist.
Die Finanzszene, allen voran die amerikanische, ist immer wieder gut für einprägsame und zugleich unterhaltsame Begriffe, um komplizierte Sachverhalte einprägsam darzustellen: Ein Unternehmen etwa, das mehr oder weniger seinen gesamten Geschäftserfolg nur einem einzigen Produkt oder einer Dienstleistung verdankt, ist für sie ein „One Trick Pony“, zu Deutsch: Ein Zirkuspferd, das nur ein Kunststück drauf hat.
Wirklich positiv ist das nicht gemeint – ganz im Gegenteil: Schließlich bedeutet dies zugleich auch eine enorm hohe Abhängigkeit des betreffenden Unternehmens von ebenjenem einen Produkt. Gerade in der Tech-Szene gibt’s derartige One-Trick-Ponys immer wieder, schließlich erlaubt die in der Regel gute Skalierung von IT-Diensten auch einen schnelleren Aufstieg als praktisch in jeder anderen Branche.
Das Hamburger Datenportal Statista hat kürzlich die wichtigsten Umsatzträger der fünf größten Tech-Konzerne der Welt zusammengetagen, also Google, Apple, Facebook und Amazon – auch GAFA abgekürzt – sowie Microsoft:
- Apple: 229,2 Milliarden Dollar Umsatz – 81 Prozent davon Hardware
- Amazon: 177,9 Milliarden Dollar Umsatz – 82 Prozent davon Einzelhandel
- Google: 110,9 Milliarden Dollar Umsatz – 86 Prozent davon Online-Anzeigen
- Microsoft: 90 Milliarden Dollar Umsatz – 62 Prozent davon Software
- Facebook: 40,7 Milliarden Dollar – 98 Prozent davon Online-Anzeigen
Quelle: Statista
Man erkennt: Echte One-Trick-Ponys sind vor allem Google und mehr noch Facebook: Sie verdanken ihren geschäftlichen Erfolg fast ausschließlich der intelligenten Vermarktung von Online-Anzeigen – trotz vieler Bemühungen etwa von Google, sich durch Forschung und Entwicklung und Zukäufe neue Umsatzquellen zu erschließen.
Zwar erwirtschaftet auch Apple vier von fünf Umsatz-Dollar mit Hardware, das Portfolio umfasst aber so verschiedene Geräte wie das iPhone, iPad, Macintosh-Rechner bis hin zur Apple Watch. Ähnlich bei Microsoft, das zwar 6 von 10 Dollar mit Software erzielt, darunter fallen neben Office und Windows aber auch diverse andere Programme wie etwa die mittelständische Unternehmenssoftware Dynamics.
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