6 von 10 Firmen wollen mit Social Collaboration Unternehmenskultur verbessern

Auf dem zweiten Platz der wichtigsten Ziele rangiert für mehr als die Hälfte aller Unternehmen das Streben nach höherer Innovativität der Mitarbeiter.

Social Collaboration, also die Nutzung moderner Collaboration-Tools für neue Formen der innerbetrieblichen Zusammenarbeit, ist für viele Unternehmen ein wichtiger Wegbereiter zur digitalen Transformation.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Deutschen Social Collaboration Studie 2017, die das Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Darmstadt und die Unternehmensberatung Campana & Schott kürzlich vorgestellt haben.

Demnach nannten fast sechs von zehn Befragten den kulturellen Wandel in ihrem Unternehmen als zentrales Motiv für den Einsatz kollaborativer Technologien (57 Prozent). Auf dem zweiten Platz der wichtigsten Ziele rangiert mit 53 Prozent das Streben nach höherer Innovativität der Mitarbeiter. Erst an dritter Stelle folgt mit 47 Prozent der Wunsch nach Kostensenkung und höherer Arbeitseffizienz.

Die Effizienzeffekte von Social Collaboration stehen laut der Studie in einem vielschichtigen Wechselwirkungsverhältnis zu unternehmenskulturellen Faktoren: So steigert zum Beispiel ein Enterprise Social Network (ESN) – gemeint sind Facebook-ähnliche Tools wie etwa Yammer von Microsoft – die Arbeitseffizienz umso mehr, je intensiver die Belegschaft das Netzwerk im Arbeitsalltag einsetzt. Je nach Einsatzszenario arbeiten ESN-Nutzer um bis zu 42 Prozent effizienter als Nichtnutzer.

Bislang jedoch bleibt ein Großteil des in der Studie nachgewiesenen Potenzials weitgehend ungenutzt: Auf einer Skala zwischen 0 und 3 beläuft sich der durchschnittliche Social-Collaboration-Reifegrad aktuell auf 1,14. Die 0 steht hierbei für ausschließlich konventionelle Technologien beziehungsweise analoge Formen der Kooperation, während die 3 den durchgängigen Einsatz fortgeschrittener Collaboration-Lösungen anzeigt.

Weitere Ergebnisse der Studie in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Campana & Schott

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