Machtverschiebung: Mobil-Systeme „Made in USA“ 97 Prozent – von 5 Prozent vor 8 Jahren

Der Aufstieg von iPhone, Android & Co. in den vergangenen Jahren markiert gleichzeitig auch das Ende der einstigen Dominanz Europas in der mobilen Ära. 

Ein Aspekt geht bei vielen Betrachtungen zum Smartphone-Boom und dem Mobil-Zeitalter meistens unter: Wie sehr sich der Markt und die Welt der Anbieter innerhalb recht kurzer Zeit gewandelt hat.

Mary Meeker, Partnerin des renommierten Risikokapitalunternehmens Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB), hat in der 2014er Ausgabe ihrer legendären Präsentation “Internet Trends” einen Chart veröffentlicht, der genau das anschaulich herausarbeitet.

Demnach betrug im vergangenen Jahr der Marktanteil von Smartphone-Betriebssystemen „Made in USA“ – also iOS von Apple, Android von Google und Windows Phone von Microsoft – satte 97 Prozent.

Quelle: KPCB

Im Jahr 2005, also vor gerade mal acht Jahren, lag jener Anteil dagegen erst bei fünf Prozent. Seinerzeit war Nokia mit seiner inzwischen längst eingestellten Plattform Symbian und einem Marktanteil von fast 70 Prozent das Maß aller Dinge.

Die Zahlen belegen nicht nur die dramatische Machtverschiebung hin in die USA, sondern im Gegenzug auch den Marktanteils- und damit Machtverlust von Europa: Lange Zeit gab die alte Welt den Takt in der Mobilära vor. Dies änderte sich mit der Einführung des iPhones durch Apple schlagartig – vor allem auch, weil der langjährige Handy-Weltmarktführer Nokia den Trend hin zu berührungsempfindlichen Displays verschlief.

Heute ist der Nokia-Niedergang längst abgeschlossen: Das Handy-Geschäft der Finnen gehört seit Ende April offiziell Microsoft – und die einstige Mobil-Dominanz der Europäer ist damit Geschichte.

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