T -210 Alles anders 2018 – Fortschritt im Rückschritt.

Im Grunde müsste ich geknickt sein. In den vergangenen Jahren habe ich mit Freude gleich den ersten Marathon des Jahres in Kevelear mitgenommen. Eine schöne Veranstaltung und einfach eine gute Gelegenheit, mindestens mal eine gute Trainingseinheit zu absolvieren. Ich werde das dieses Jahr lassen.

Ferner werde ich auch Ende Januar beim ebenfalls lieb gewonnenen Ultramarathon des RLT Rodgau kaum die volle Distanz von 50 Kilometer angehen, sondern aller Voraussicht nach es bei 30 Kilometer belassen. Das hatte ich mir bei der Anmeldung anders vorgestellt, aber es betrübt mich nicht dieses Jahr.

Im Gegenteil – das Ziel dies Jahr ist der Norseman, dem ordne ich alles unter. Bis dahin sind zwar nur noch 210 Tage, aber es ist nicht wichtig, dass ich jetzt schon richtig fit bin, sondern eine sehr solide Basis zu schaffen, auf der ich dann zur rechten Zeit aufbauen kann. Läuferisch hinke ich meiner alten Form eh meilenweit hinterher. Die lediglich 1200 Laufkilometer 2017 haben Spuren hinterlassen. In der Fitness. Die gilt es wiederzuerlangen.

Dabei fühle ich mich aber auf einem guten Weg. Die Hosenbunde sprechen eine deutliche Sprache, die allerdings die Waage noch nicht versteht. Egal. Dünner ist dünner und sicher irgendwann auch leichter.

Die über lange Zeit schmerzende Achillessehne im linken Fuß ist eigentlich völlig beschwerdefrei. Dafür zickt jetzt die im rechten Fuß. Kann ich natürlich ignorieren und Gas geben. Steht aber nicht dafür. Ich passe mein Training dem an, fahre mehr Rad, schwimme mehr, so dass der Fuß nicht unnötig Belastung bekommt. Das Laufpensum bleibt also vorerst gering. Damit kann man aber keinen Ultramarathon sinnvoll laufen. Irgendwie ums Verrecken über die Distanz zu bringen – kein Interesse dieses Jahr.

Ich nehme, nicht zuletzt, weil ich dort viele liebe Bekannte treffen werde, die Gelegenheit wahr, mit Versorgung eine solide Trainingseinheit zu laufen. Gemeldet bin ich eh, also hin da. Ich freue mich drauf, werde das Beste draus machen und mich nicht im geringsten grämen, dass dieses Jahr da läuferisch nichts drin ist für mich.

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Alle Kommentare [1]

  1. Ich denke es ist wichtig sich gerade beim Schweinehund nicht zu viel vorzunehmen. Sonst ist der Rückschlag bei einem Mißerfolg so groß.