Garmin 935 – klitzekleiner Test der neuen Triathlonuhr

Ein wenig lernt man ja über die Zeit seine Pappenheimer kennen. Sie wollen doch von einem kurzen Test der neuen Triathlonuhr Garmin 935 nur eines wissen.

Soll ich als:

  • Besitzer einer Garmin 735xt die 935 kaufen? (Nein, außer Sie legen Wert auf barometrische Höhenmessung oder planen eine Teilnahme an einem Ironman und rechnen mit einer Zeit über 14 Stunden – dann reicht der Akku auf keinen Fall. Die Funktion Hochladen per Wlan halte ich für lässlich.)

    Garmin 935

    Garmin 935 mit dem neuen Running Dynamics Pod

  • Besitzer einer Garmin 920xt die 935 kaufen? (Nein, außer sie wollten eh unbedingt Herzfrequenzmessung am Arm haben, bestimmte Laufdaten endlich ermitteln und liebäugelten mit einer fenix3HR oder fenix5, die ihnen aber zu klobig sind)
  • Besitzer einer Garmin 910xt die 935 kaufen (Ja, die Summe der Verbesserungen rechtfertigt das Upgrade in fast jedem Aspekt)
  • Besitzer einer fenix3HR die 935 kaufen? (Nein, außer Gewichtsreduzierung des Equipment ist ihnen wichtiger als Weltfrieden)
  • Interessent für die fenix5 lieber die 935 kaufen? (siehe Frage darüber)
  • Besitzer einer Triathlonuhr einer anderen Marke wechseln? (Das kommt drauf an. Unbefriedigende Antwort, ich weiß)
  • Triathlonanfänger mir diese Uhr kaufen? (Das kommt auf die Ziele an. Soll irgendwann eine Mittel- oder Langdistanz sein, dann ist das sinnvoll. Für Distanzen darunter ist es nett, aber ganz gewiss nicht nötig.)
  • Die Uhr kaufen, wenn ich sie unbedingt haben will? (Ja, die Volkswirtschaft dankt.)
  • Als Besitzer einer forerunner 630 zur 935 aufrüsten? (Nein, außer sie wollen nicht mehr länger Brustgurte tragen. (Auf Wunsch nachgetragen))

So. Dann komme ich nun zu dem, was ich als Testtext bezeichnen würde.

Garmin bringt rechtzeitig vor Beginn der Triathlonsaison in der nördlichen Erdhalbkugel ein neues Modell auf den Markt und stellt es am heutigen 29. März 2017 vor. Es heißt forerunner 935. Und fairerweise muss man sagen, dass alles, was man sich so überlegen konnte, als Gerücht hier schon nachzulesen war.

Das Unternehmen war so freundlich, mir gegen Androhung, dass sie meine Trainingsergebnisse an Wikileaks senden, falls ich mich nicht an das Embargo halte, einen Prototyp zuzusenden. Den konnte ich für gut fünf Tage ausprobieren. Er tauchte dann in meinen Daten bei Garmin Connect als unbekanntes Gerät auf. Nun ist es schwierig, wirklich fundiertes zu einem Produkt zu sagen, das a) noch nicht als Serienmodell freigegeben ist und b) nur so kurze Zeit ausprobiert werden kann.

Das Unternehmen ist andererseits aber ein hübsches Beispiel für Plattformstrategien. Denn eigentlich ist die 935 keine komplett neue Uhr, sondern die Zusammenstellung einiger bekannter Komponenten in einem sehr leichten Gehäuse – Gesamtgewicht 49 Gramm. Sie ist, in aller Knappheit und Mut zur groben Vereinfachung nichts anderes als eine fenix5 in Kunststoff. Das Modell wiederum wurde bereits auf der CES im Januar 2017 vorgestellt. Und die fenix 5 traf als Testmuster zeitgleich ein, so dass ich zumindest Dinge wie Firmware und Funktionen mit der weiter ausprobiert habe, nachdem die 935 schon wieder auf dem Weg zurück zu Garmin war.

Ein Blick auf die Leistungen der Garminfamilie:

Ich bin da bei den Hervorhebungen in den Tabellen etwas mausgerutscht. Aber es hilft sicher, rasch die fundamentalen Unterschiede zu sehen. Und vor allem: 935/fenix5 – es ist im Grunde die gleiche Uhr.

Die 935 folgt dem Trend der Industrie, das Messinstrument Herzfrequenz-Uhr zum Alltagsbegleiter mit Smartwatchfunktionen wie Notifications oder Musiksteuerung umzumodeln. Ist meine 910xt noch ein potthässlicher Kasten mit Röhrenfernseherästhetik, den niemand bei Verstand in der Freizeit tragen würde, ist die 935 ein dezenter Entwurf, der auch den bei vor allem Managern wichtigen Hemdmanschetten-Test übersteht: Der Stoff rutscht rüber. Bürotauglich. Wenn es also für die Rolex Submariner noch nicht reicht: Mit der 935 können Sie geschmackvoll die Message ausstrahlen – ich bin Triathlet.

Fünf Tage und Nächte habe ich die Uhr getragen und zweifelsfrei ist das sehr geringe Gewicht der 935 angenehm, denn irgendwann spürt man die Uhr nicht mehr. Tragekomfort ist wichtig – im Alltag, aber vor allem im Rennen, wenn jede Winzigkeit an Störung sich in der Wahrnehmung vergrößern kann wie Hefeteig in feuchtwarmer Umgebung. Im Wettkampf kann jedes kleine Ziepen oder Jucken so viel an Aufmerksamkeit des Athleten fressen, dass mentale Energie dort verschwendet wird, wo sie nichts nutzt. Das wäre der Moment, in dem die 935 und ihre Leichtigkeit eine Rolle spielen.

Glasklar auf der anderen Seite: Die 935 ist nicht so robust wie ihre massivere Schwester. Die Lünette der fenix5 schützt das Glas, das gesamte Gehäuse ist resistenter gegen Tragespuren. Wer seine 935 nie ablegt (wofür Dinge wie Activity Tracking, Schlafphasenkontrolle und vor allem, sie nicht zur Trainingseinheit vergessen zu haben sprechen), der wird beim Kauf wissen müssen – die Neuanschaffung ist keine zum vererben. Die 935 ist vom Durchmesser eine große Uhr. Handgelenke von Athletinnen sind in der Regel schmaler, sie werden vielleicht besser mit der kleinen Ausführung der fenix5 leben können – aber auch gut mit der 935, wenn es allein um Tragekomfort geht.

Das Segment der Sportuhren nähert sich dem Punkt, an dem sich das Rechtschreibprogramm Word seit vielen Jahren befindet: Alle wirklich wichtigen Funktionen sind da. Jede weitere addiert nur eine Stufe der Komplexität und Informationsdichte, die dem Nutzer irgendwann nichts mehr oder kaum noch bringt. Noch ist es nicht so weit, aber die 935 misst so eine Fülle an Daten im Laufe des Tages, dass der Athlet sich mit diesen Informationen auseinandersetzen muss, will er sie sinnvoll nutzen. Einem gut belesenen Hobbyisten oder Trainer wiederum fällt es so leichter, mehr über den Leistungszustand des Körpers zu erfahren.

Die drei Dioden des Herzfrequenzmessers leuchten am Arm permanent.

Hier kommt bei der 935 (natürlich auch für die fenix5) ein neues Produkt von Garmin zum Tragen, das auch eigentlich auch nicht neu ist. Der Running Dynamics Pod. Der grüne Gnubbel im Foto oben. Da steckt ein Bewegungssensor drin, wie er auch in den aktuellen Brustgurten von Garmin steckt. Wer Bodenkontaktzeit, vertikales Verhältnis und Schrittlänge erfahren möchte braucht diesen mittig im Körper sitzenden Sensor. Da viele Sportler ungern mit Brustgurt laufen (Stichwort: Rötung, Hautreizung, Blut, Fleischwunde, Brennen, #mimimi), und die immer zuverlässiger arbeitende HF-Messung am Arm den Gurt ersetzt, würden sie den eigentlich nur benutzen, um diese Daten zu erfassen. Die 935 wird entsprechend auch ohne Gurt verkauft, nur auf Wunsch als Tri-Bundle mit zwei Gurten, einer davon speziell für Schwimmeinheiten mit breiterem Band und festerem Halt.

Den grünen Gnubbel klemmt man wie einen Kugelschreiber mittig an die Laufhose – von dort misst er diese Dinge. Von dort ist er schlimmstenfalls auch schnell verloren. Oder vergessen. Die Uhr erinnert einen – vielen Dank dafür – zwar per Display daran, dass er an einem dranhängt, aber kleiner Tipp von mir: Nach der intensiven Einheit besser nicht oberhalb eines Gullys den Gnubbel, sorry Running Dynamics Pod, von der Laufhose nesteln.

Die Menüführung ist für alle Nutzer von Garminmodellen bekannt, dort lauern keine Überraschungen. Auf den Einbau eines Touchdisplays wie beim Laufmodell forerunner 630 wurde zum Glück verzichtet, das ist für die Nutzung in Bewegung einfach unpraktisch. Allerdings: die linksseitigen Knöpfe bedeuten bei Bedienung, dass Menschen mit Haaren auf den Armen da immer ein wenig rumziepen. Zumal die Uhr für die Messung der Herzfrequenz am Arm besser einen Tacken fester sitzen sollte und sich somit kaum vom Handgelenk anheben lässt. Das führt wiederum zu Tragespuren und Rötungen. Ich habe sie gelockert im Büro und fester gezogen sobald es an eine Sporteinheit ging.

Schlicht und als Messinstrument für Leistungssportler nicht für das ungeübte Auge nicht zu erkennen.

Da die 935 mit allen Sensoren gekoppelt werden kann, die Garmin anbietet, zählt dazu unter anderem auch neben der Waage oder dem Abstandsradar namens Varia der Wattmesser fürs Rennrad, namens Vector. Die Aufzeichnung kann aber muss also nicht über einen Radcomputer erfolgen. Eine Einschränkung ist da natürlich die Größe des Displays. Das ist nicht so rasch abzulesen wie ein Radcomputer vor der Nase.

(Hier stand mal was zu Datenfeldern, das war Unsinn, deswegen gelöscht, danke Sven. Mit mehr rumspielen an der fenix5 entdeckt, dass ich natürlich auch auf der 935 vier Datenfelder einstellen kann. Software ist ja im Prinzip identisch.)

Die 935 bewertet Trainings. Sie unterteilt erstmals auch in Aerobes und Anaerobes Training. Wem Begriffe wie Laktatschwelle, FTP oder anaerobe Schwelle nichts sagen, wird die Daten kaum nutzen (und hat vermutlich eh nicht bis hierhin gelesen). Die VO2-Max-Skala ist jedoch auch für diejenigen zu nutzen, die nicht wissen, was sich hinter einer 49 verbirgt – das erledigt die Farbskala und ein Adjektiv wie „Ausgezeichnet“.  Die Prognosen über mögliche Laufresultate, sind allerdings aus dem Reich Motivationshilfe und Fabelwelt. Mag die Annahme über die mögliche 10km-Zeit noch stimmen – die Aussagen zur möglichen Zeit über Marathon und Halbmarathon halte ich für schlicht utopisch. Das Phänomen ist nicht neu, davon berichten viele Nutzer dieser Funktionen. Folglich kenne ich auch keinen, der sie ernst nimmt.

Für sehr ambitionierte Triathleten ist die 935 mit Sicherheit die richtige Wahl, wenn jedes Gramm zählt, dann ist das spürbare Mehrgewicht der fenix5 ein Grund gegen sie. Wer in seiner Altersklasse nicht zum oberen Drittel gehört, findet vermutlich auch anderen Stellen genug, um Gewicht einzusparen. Da darf dann schlichtweg der persönliche Geschmack entscheiden, welches von beiden Modellen man bevorzugt.

Am Preis würde ich zumindest die Entscheidung ob 935 oder fenix5 nicht festmachen – das sind 50 Euro Differenz in der unverbindlichen Preisempfehlung von 549 Euro (935) und 599 Euro (fenix5). Der Running Pod kostet 69 Euro – die Welt des Handels ist schnell und bunt und rasch werden Bundles und Pakete verfügbar sein neben den offiziellen von Garmin.

Trotz vieler Zeilen bleiben immer Fragen offen: Bitte in den Kommentaren stellen, dann haben alle was davon. So gut es geht, versuche ich sie zu beantworten.

 

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Alle Kommentare [32]

  1. Habe mich jetzt für die Garmin forerunner 935 entschieden. Da ich sie für einen hammer Preis bekommen habe.
    Hoffe sie kommt diese Woche und ich kann mein Training wieder mit einer guten Uhr starten.

  2. Danke Für deine schnelle Antworten.
    Nachts werde ich meine Uhr nicht tragen.
    Das habe ich mit der jetzigen auch nicht gemacht.
    Also die Fenix5 passt nicht unter ein Hemd. Hast du die Forerunner 935 mit lederarmband im Alltag an oder Edelstahlarmband? Kannst du mir vielleicht ein Bild davon schicken. Dann werden die 1.6mm die die fenix 5 höher ist sicherlich auffallen im Unterschied der forerunner 935. Sehen beide schick aus? Da die forerunner ja nur aus Plastik besteht.
    Danke schon mal für deine Antwort und sorry für so viele Fragen.

  3. @Michel Ich trage sie 24 Stunden, was in der Nacht mit der 935 angenehmer ist als es mit der fenix5 war. Die geht auch kaum unter einer Hemdmanschette. Kratzfestes Display bietet letztlich nur die fenix5 Sapphire, alles andere bekommt man kaputt, vom Gehäuse und etwaigen Spuren ganz abgesehen. Fürchte – du wirst einen Kompromiss eingehen müssen. Komfort vs. Robustheit.

  4. Danke Thorsten,

    Kleine Frage noch. Hast du die Uhr auch im Alltag immer an oder nur bei deinen Sportlichen Aktivitäten? Da ich die Uhr auch gerne im Alltag anziehen will.
    Weißt du vielleicht wie gut die forerunner 935 mit einem Lederband oder einen edelstallarmband aussieht?
    Weißt du auch wie schnell man Kratzer in die Uhr bekommt. Frage leider nur weil ich beruflich an Maschinen Arbeite (Metallberuf).
    Wie sieht es denn aus wenn man die forerunner 935 oder die fenix 5 bei einem Hemd an hat. Macht es noch einen guten Eindruck oder eher nicht mehr. Sorry, ich frage leider nur weil ich die Uhr dann auch immer im Alltag anhaben werde. Danke dir aber schon mal für den guten Block Eintrag.

  5. @Michel Ich habe nach den jeweiligen Testphasen mir die 935 gekauft. Aus den Gründen des Tragekomforts. Ich habe aber auch recht schmale Handgelenk. Das Gewicht spürte ich schon. Hoffe, das hilft.

  6. Hallo, ich habe bis jetzt eine Samsung Gear S3. Die aber leider nicht genau GPS empfängt. Da es beim laufen öfters die Verbindung zu dem GPS verliert. Laut Samsung ist ihne nichts bekannt. Aber in den Forums gibt es viele die sich darüber aufregen. Da ich diese Uhr auch an Wettkämpfen benutze ist das ärgerlich. Darum bin ich auf der Suche nach einer neuen Uhr. Die neue Uhr wird auch im Alltag getragen. Ich kann mich nur nicht entscheiden zwischen der Garmin Fenix 5 und der Forerunner 935. Machen die ca. 35gr. echt soviel aus zwischen der fenix 5 (Saphire) und der forerunner 935. Welche würdest du mir empfehlen. Danke

  7. @Christian – Handgelenkhalterung… Das sagt mir nichts. Meinst du die Halterung für den Radlenker?

  8. Hoi Markus habe mir gestern meine Garmin Forerunner 935 gekauft (Set) Nun meine Frage das Handgelenkhalterung für was ist das genau gedacht? Ich gehe meistens Wandern, und treibe Nordic Walking. Muss diese getragen werden? Oder für was ist diese genau gedacht als schutz? Vielen Dank für deinen feedback

  9. Das klingt wirklich komisch!?
    Ich habe für meine Uhr (JA ich habe sie schon)….gleich eine Folie bestellt. Das mache ich eigentlich bei allen Uhren/Geräten weil es einfach ein Schutz gegen Kratzer ist.

    Bis jetzt bin ich wirklich sehr (sehr) zufrieden mit der Uhr. Ach wenn ich noch nicht alle Funktionen 100%ig ausprobiert bwz. verstanden habe.
    Zudem muss ich die Pulsbereiche „genauer“ einstellen….weiß aber noch nicht genau WIE ich das mache bzw. welche Bereiche ich einstellen soll.

  10. @Alexander – das klingt in der Tat seltsam – an deiner Stelle würde ich zu deinem Händler gehen oder Garmin kontaktieren. Wenn sie so neu ist – vielleicht ein Garantiefall oder Kulanz.

  11. Hej,

    ich hab meine 935 seit wenigen Tagen und war heute das erste Mal damit Schwimmen und hab danach einen grossen Kratzer im Display entdeckt.. Und war doch sehr verwundert. Kratzer nach dem Schwimmen? Ohne erinnerlichen Beckenrandkontakt o.ä.? Anscheinend ist das Display aus extrem weichen Kunststoff und der Kratzer muss von dem Edelstahl Duschzeughalter gekommen sein, denn da war die Uhr kurz weg vom Handgelenk. Finde ich extrem enttäuschend bei einer Uhr >500€. Bin ich allein mit dem Problem oder ist das bekannt? Wie krieg ichs weg? Ist das Display aus Kunststoff oder Glas? Politur? Polywatch?

    Lg Alex

  12. Ja das hilft DANKE! DAs Problem (in Wien) ist das ich die Uhren noch nicht in freier Wildbahn sehen….und somit probieren konnte/durfte.
    Aber ich denke es läuft (bei mir) auf die 935 hinaus….aufgrund des gering(eren) Gewichtes.
    Die Fenix 5 bekommt man halt leichter, zum testen habe ich auch noch keine gesehen.

    Wertverfall….ich würde auch nicht wechseln aber da meine aktuell kaputt ist überlege ich halt. Zudem gefallen mir die Funktionen und die Optik sehr gut.

    Und im Bereich „Multisport“ ist es oft schwierig….zB. haben viele Uhren keinen TIMER. zB. die 735XT ….mit der hatte ich geliebäugelt…..aber die hat angeblich keinen Timer. Der ist für mich einfach wirklich wichtig.

  13. @Markus
    Vorweg – jede „Trageuhr“ bekommt Spuren und Kratzer. Auch eine Rolex. Die fenix mit Metallgehäuse nicht so schnell wie die 935 – klare Sache. Aber eben auch welche über kurz oder lang. Wiederverkaufswerte ALLER Uhren sind mE zu vernachlässigen. Der Wertverfall ist hoch. Ich würde jede Uhr aufbrauchen. Eine Neuanschaffung lohnt sich mE jeweils erst mit der übernächsten, gar überübernächsten Generation. In meinem Falle bedeutet das: Ich habe die 910xt und war erst mit fenix5/935 soweit, dass ich dachte, der Wechsel sei so signifikant. 735, 920xt – da habe ich über die Vorzüge noch hinwegsehen können, das fand ich unrealistisch. Zu den Armbändern: Die lassen sich immer tauschen. Bei der 935 nur frickeliger mit Werkzeug. Schlimmstenfalls nur der Service.

    Hoffe, das hilft. 🙂

  14. Achja weil Sie schreiben dünne Handgelenke….wie dünn?
    Meiner sind auch eher dünn….und daher schreckt mich zB. die Fenix 3 ab, da die klobiger wirkt.
    Da ich die Uhr 24/7 trage ist mir das Gewicht bzw. eben der Tragekomfort (und natürlich dei Optik) wichtig.

  15. Hallo!
    Danke für den Test…..ich schwanke derzeit zwischen beiden Uhren (Fenix 5 und FR 935) da meine alte kaputt ist (Vivoactiv HR). Eigentlich spricht das Gewicht für die 935….aber jetzt habe ich gelesen das sich die Armbänder nicht auswechseln lassen…..das muss ich mir noch genauer durch lesen.

    Sie denken die Fenix 5 ist durch die Metall Lünette hochwertiger bzw. lässt sich besser wieder verkaufen? Vermutlichen wegen Kratzern…oder was meinen Sie?

    Ich bin kein klassischer Läufer….und suche daher eine Multisportuhr, die auch neue Aktivitäen erfassen kann (können nicht alle Uhren). Die 735XT hat lt. Garmin HP zB. keinen (!) Timer, den ich auch jeden Fall brauche.

    MfG, Markus!

  16. @daniel Wenn Geld kein Thema ist: 935/fenix5. V800 ist eimfach schon was älter. Dafür bekommt die derzeit sehr günstig. Alternative: fenix3HR, paar Kleinigkeiten weniger, aber mehr
    als ausreichend.

    Alle 3 sind alltagstauglixh, die V800 bitte anprobieren, starre Anstösse
    und Bänder, funktioniert nicjt an allen Armen gleich gut

  17. Polar V800 oder Garmin 935 ?
    Welche würdest du bevorzugen ? Mache alle Sportarten außer Schwimmen … baro hätt ich gern wegen Bergsport… und würde sie gerne auch im Alltag tragen … Was würdest du vorschlagen ?

  18. @Harald Ja, ist er! Problemlos. Nimmt dann auch gleich die HF von dort.

  19. Ist der Laufsensor von der 630 zur 935 kompatibel?
    Ich hab kein problem mit dem Gurt, und da ist der Sensor sicher verwahrt 😉

  20. @Marcus Die Displays der Garmins sind allesamt in praller Sonne nicht so gut abzulesen wie andere. Im Alltag in normalen Situationen ist das der 935 hingegen schon recht hübsch und alltagstauglich. An meinem Arm – eine wichtige Einschränkung – saß die 935 sehr bequem, auch wegen des gewölbten Rückens. Was ich zB von der fenix5 nicht behaupten kann, sie drückt und klemmt mir persönlich zu viel, ich habe aber auch sehr schmale Handgelenke und komme mit keiner Uhr solcher Ausmaße gut klar. Ist also weniger eine Frage der Garmin als bestimmter Durchmesser. Ich könnte auch keine Big Bang von Hublot tragen.

  21. Verglichen mit F3 und 735XT hat das Display 64 statt 16 Farben und eine etwas höhere Auflösung.
    Ist das in der Praxis signifikant?
    Trägt sie sich genauso komfortabel wie die 735XT? Das Gehäuse scheint etwas kantiger zu sein.
    Danke!

  22. @andi Ich bin seit ich HF-Messung am Arm nutze damit immer ganz gut klar gekommen. Für Intervalle waren die frühen Modelle sicher weniger geeignet. Es gibt immer wieder Nutzer, die nix vernünftiges an Ergebnis herausbekommen. Ich habe – Schande auf mein Haupt – bislang kein Intervalltraining mit 935/fenix5 gemacht. Hole ich noch nach. Aber: Sonntag Marathon, dann sehe sich sicher etwas klarer.

  23. Hallo Thorsten
    Welche Erfahrungen hast Du gemacht bzgl. Genauigkeit der Handgelenks-Pulsmessung (bei vivosmart und Kohorten ist’s ja jeweils ein schlechter Witz).
    merci

  24. Hallo und Danke für den Ersttest!
    Kann man die Uhr während des Ladens z. Bsp. mit einer Powerbank weiter nutzen, also zeichnet sie dann weiterhin alle Werte auf (GPS, Zeit usw.)?
    Das kann die 920xt nicht.

    Vielen Dank für die Antwort,

    Gruß Maik

  25. @Ronny Nein. Wolltest du nicht hören,
    ich weiss. 🙂 Sachlich spricht wenig dafür.

  26. @Edgar Ob sie lauter oder leiser sind kann ich ohne direkten Vergleich kaum beurteilen. Die Lautstärke lässt sich nicht ändern, wenn kch das richtig ausprobiert habe.

  27. Mich würde interessieren ob die Töne auch so leise sind wie bei der 735XT bzw. ob man die Lautstärke einstellen kann.

  28. Erdtmal danke für den schönen Artikel.
    Ich bin am grübeln. Habe eine neue Fenix3 HR für knapp 300 gekauft. Könnte diese auch noch umtauschen. Bin mir nicht sicher, was ich machen soll.
    Oben steht ja alles dazu. Aber ich grübel schon den ganzen Tag. 200 draufpacken für das meue Menü?

  29. @Marcus Den Multisportmodus hat sie, Brick-Trainings als Format ist ebenfalls dabei. Hier wurde offensichtlich nichts wegverbessert.

  30. Danke besonders für die Einstiegsfragen! Sehr hilfreich.
    Hat die Uhr einen Multisport-Modus (frei konfigurierbar) mit Wechselzeitennahme. Die Vorgänger hatten das, aber bei Garmin weiß man ja nie 😉