Jahresrückblick. Kommt ja nix mehr. :-) Achtung, langweiliger Text.

Nehmen wir den heutigen Tag. Hätte jeder andere sein können. Aber vor fünf Jahren war die Jubiläumsausgabe des Röntgenlaufs als 100km-Lauf. Da dieses Jahr auf facebook keine echten Rennberichte hinzukommen, habe ich diese Erinnerung heute am 25.10.2020 nochmal geteilt. Man läuft ja nicht jede Woche 100km. Ich nicht. Ich übrigens seitdem nie wieder. Fällt ja alles aus, denn dieses Jahr hätte ich starten sollen.

War doch auch vieles schönes dabei, dieses Jahr.

Damit sind wir beim Thema. DEM Thema. Ich räume ein – ich kann es nicht mehr hören, lesen, ertragen, deswegen fragte ich unlängst auf twitter, wie denn so das Interesse sei, darüber zu lesen, wie es mir in DIESEM Jahr gehe mit dem Sport und so.

Vorweg, 2019 war für mich deutlich mieser. Ja, das ist möglich. Gibt nicht nur Triathlon und Laufsport. Sportlich ist 2020 natürlich ein Desaster, wenn es um die Wettbewerbe geht, die ich wirklich gerne gemacht hätte.

Klar, auch absurdes Zeug, das ich nicht hätte versuchen sollen.

Aber. Ist so wie im Wettbewerb mit einem Platten – ist halt so, weitermachen. Bei allem Verdruss und aller Enttäuschung über die versäumten Erlebnisse habe ich mich nicht viel damit beschäftigt. Abgesagt, Haken dran. Ich warte auch nicht, dass „das Leben“ wieder normal weiter verläuft. Dies hier samt Sperrstunden und Absagen IST das Leben. Niemand bekommt die Monate zurück, es steht jedem frei, das beste draus zu machen.

In meinem Falle waren das dann dennoch einige schöne Erlebnisse, die ich so in einer normalen Saison vermutlich gar nicht gehabt hätte.

Aber in guter Gesellschaft geht das schon!

Allen voran sind da zwei Ausfahrten mit dem Rad. Einmal gemeinsam mit Christian Henne, der mit mir ab Seefeld den Kühtai und Axamer Lizum hoch ist, damit ich – bescheuerte Idee – meine Höhenmeter für das Festival of Climbing vom Norseman-Veranstalter zusammenbekomme. Große Anstrengung, großartige Strecke, großartiger Tag. Zu zweit. Ganz ohne große Aufregung. Hochgequält und Freude gehabt.

Zum zweiten eine Schnaps- genauer Kabinett-Wein-Idee. Im Mai, mitten in der ruhigsten Phase des Jahres auf den Straßen, war ich bereits mit meinem Freund Michael 200 Kilometer Rad gefahren – eher so lala-Wetter, aber auch das eine schöne Ausfahrt. Ohne normale Begrüßung, aber nun, geht auch mal ohne.

Man macht es halt für ein Shirt. *sigh*

Danach entsponn sich auf facebook mit Michael und Thomas eine kurze Diskussion, ob man wohl den Zucker aus Elektrolyten auch durch Kabinettwein ersetzen könne. Für die Biertrinker: Das ist Wein mit hohem Anteil an Restzucker und eher 7-9 Prozent Alkohol. Haben wir dann zu dritt gemacht. Am 3. Oktober. 170 Kilometer von Köln nach Bingen. Um 7:00 los, gegen 8:30 erster Platten und erste Flasche Kabinett geteilt. Geht. Notiz an mich selbst: Nächstes Mal wie Thomas ein Glas mitnehmen. Aus dem Deckel der Trinkflasche schmeckt es nur so halb.

Oder doch für Wein zum Frühstück.

Also – irgendwie habe ich gar nicht so recht was zu erzählen (Profis schreiben dann eigentlich nichts…). Ja, alles doof. Wollen wir alle nicht. Aber ich kann nicht sagen, dass ich mich gelangweilt hätte. Dass die Achillessehnenverletzung genau in diese Phase fiel – Timing ist alles. Ich bin massig Rad gefahren, fand das prima. Also – langweiliger Blog, aber es wurde ja danach gefragt.

 

Und, wie gesagt, war ja auch viel schönes dabei.

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Alle Kommentare [2]

  1. Ich denke so wird es leider den meisten gehen bei den sportlichen Jahresrückblicken. Die Kurzform wird wohl wirklich sein: „2020 – wurde abgesagt“.
    Aber um so größer ist die Hoffunung, daß wir in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder zur Normalität zurückkommen und endlich wieder echte Wettkampfstimmung genießen können!

  2. Ich glaube 2020 ist sportlich gesehen nicht nur in Sachen Wettkämpfe ein Desaster. Nie habe ich mich unsportlicher gefühlt! Aber ich habe mir sagen lassen, dass andere wiederum, durch die Geschehnisse in diesem Jahr, die ein oder andere sportliche Betätigung als neues Hobby @home oder @einsamer Waldweg entdeckten und das sogar mit dem Partner bzw. der Partnerin.
    Machen wir das Beste draus und hoffen aufs nächste Jahr!
    Entspannte Grüße aus der Quarantäne
    Kathi