Test Suunto Spartan Trainer Wrist HR

Es ist bald Weihnachten und wir Triathleten denken ja schon drüber nach, was wir uns selber schenken können. Oder lieb meinende Freunde und Verwandte wollen uns beschenken. Eine gute Gelegenheit, sich eine neue Trainingszuhr zuzulegen. Die alte tut es ja vielleicht noch irgendwie, aber man hätte ja gerne und sowieso. Sie kennen das.

Rechtzeitig vor dem Fest also hat der finnische Hersteller den Spartan Trainer Wrist HR ins Rennen geschickt. Streng genommen schon im Sommer, aber mein Test ist halt erst zur Lebkuchenzeit fertig geworden. Der Name der Uhr ist ein wenig kryptisch. Besagt aber nichts weiter, als dass die Uhr die Herzfrequenz am Arm misst.

Blau im Sonnenschein

Darüber wurde schon viel geschrieben und debattiert. Auch ich habe meine Meinung dazu. Die ist immer gleich: Manche Menschen haben Probleme, ich hatte nie welche.

Die Suunto bietet dem Läufer, Radfahrer und Triathleten im Prinzip alles, was man braucht. Mehr mag schön sein, nötiger ist es nicht. Sonst meide ich Vergleiche mit anderen Modellen, aber hier muss man auch mal auf den Preis schauen. Die Spartan Trainer kostet 279, andere Uhren mit ähnlichem Leistungsumfang gerne mal mehr als 500.

Ist die Spartan Trainer Wrist HR nun also ein Schnäppchen? Nein, sie ist nur vernünftig zusammengestellt, spart dort, wo es zu verschmerzen ist. Da wäre zum Beispiel das Modul, das für die Messung der Herzfrequenz zuständig ist. Es ist ein Bauteil aus der Zuliefererwelt, wie es auch in anderen Modellen anderer Hersteller zu finden ist. Andere Marken setzen auf eigene Entwicklungen – das hat seinen Preis.

Das Display hingegen ist ein Teil, dessen Einschränkungen im Alltag leider ein wenig Grund zum Nörgeln geben. Es lässt sich nicht besonders gut ablesen, unter bestimmten Bedingungen so gut wie gar nicht. Und sehr oft ist es nötig, den Knopf für Hintergrundbeleuchtung zu drücken, um die Daten ablesen zu können. Für einen schnellen Blick im Lauf ist das wenig hilfreich.

Blau in Blau

Ebenfalls Grund zum Nörgeln gibt die an und für sich gute Idee, die Schlafphasen zu kontrollieren. Allerdings muss man der Uhr mitteilen, dass man nun Schlafen geht. Das geht bei anderen Modellen automatisch, sie erkennen, wenn man sich nicht mehr bewegt, aber der Puls noch schlägt – was Schlaf von Tod unterscheidet.

Ebenfalls eine Einschränkung, die für Interessenten wichtig ist: Die Akkulaufzeit beträgt im Trainingsmodus maximal 10 Stunden – wer als Ultraläufer oder Langdistanztriathlet sich zu Weihnachten etwas wünscht, muss wohl nach anderen Modellen Ausschau halten.

Doch das Gros der immer größer werdenden Zahl an Hobbytriathleten wird es vielleicht bei der Mitteldistanz oder einem Marathon bewenden lassen – dann reicht der Akku dicke. Im Zeitanzeigemodus reicht der Strom für 14 Tage. Im Alltag verblieb mir eigentlich immer genug Zeit, den Akku zwischen den Einheiten aufzuladen. Hektik beim Laden ist nicht nötig.

Grün und Blau schmückt die….

Im Gegenzug trägt man eine kompakte, leichte, anschmiegsame Uhr am Handgelenk. Ich betone gerne immer wieder die Wichtigkeit von Tragekomfort, dort kann die Suunto Spartan Trainer Wrist HR punkten. Im Bild gut zu sehen, das starre Gehäuse, das übergeht in das flexible Band. Mir passt sie prima, das mag an anderen Armen anders sein, aber die Weichheit des Armbands sollte allen gefallen. Gut auch: die GPS-Suche der Satelliten – das geht so fix, sie war einfach immer fertig, wenn ich loslegen wollte.

Suunto hat Modelle mit mehr Funktionen, anderen Gehäusen im Programm – doch alle spielen ihre Daten an die Software Movescount aus. Die Spartan Trainer Wrist HR auch per Bluetooth ins Smartphone. Die Software ist ästhetisch hochwertig, dafür vielleicht mit der Bezeichnung Moves statt Aktivitäten etwas angestrengt anders.

Die Spartan Trainer Wrist HR liefert weit mehr als das absolute Minimum an Daten, dazu zähle ich auch, dass sie Schritte pro Minute erfasst. Es lassen sich Daten übereinanderlegen, vergleichen, einblenden, ausblenden.

Die Spartan Trainer Wrist HR bringt nicht absolut alles mit, was die Technik derzeit hergibt, auch im hauseigenen Vergleich nicht. Nur – braucht das, was fehlt, das Gros der Nutzer? Mit Sicherheit nicht. So ist sie angesichts des Preises eine sinnvolle Alternative am Markt für Menschen, die gerne Ausdauersport treiben, mit einer olympischen Distanz im Triathlon liebäugeln, vielleicht auch einer Mitteldistanz und eine Uhr zu einem noch überschaubaren Kurs suchen. Oder ein schönes Weihnachtsgeschenk.

 

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