Barfuß laufen. Natürlich in den Knochenbruch.

Wir kommen mit den Füßen zuletzt auf die Welt. Und dann beginnen die Probleme. (Na gut, erst wenn wir gehen können.) Von da an ist jeder Schritt ein Problem. Unsere Füße müssen alles aushalten. Jeden Stampfer der Verzweiflung, jeder Luftsprung vor Freude muss wieder aufgefangen werden. Wir muten den kaum 0,02 Quadratmetern Fläche pro Fuß allerhand zu mit Gewicht, schlechter Haltung und – im Falle der Manolo Blahniks und Jimmy Choos dieser Welt – künstlerisch beeindruckenden aber eben auch schmerzhaften Schuhen.

In meinem Blog geht es im Grundsatz mehr um die Belastung im Kopf – der Motivation. Und nicht dem Fuß, der soll einfach nur machen. Aus der Debatte, ob es also sinnvoll ist, den Trend zum Barfußlaufen mitzumachen oder nicht, wollte ich mich eigentlich raushalten. Es gibt qualifizierte Quellen, sich zu dieser Frage eine eigene Meinung zu bilden. Dennoch bin ich nun um eine Erfahrung reicher, die mich selber betrifft und deswegen teile ich sie dann doch mal.

Unter Zeugen. Highspeedkameras für die Vermessung.

Unter Zeugen. Highspeedkameras für die Vermessung.

Zu verdanken habe ich dieses Erlebnis zunächst ein mal mehr twitter, wo auf ein Untersuchungsprogramm der Universität Berlin hingewiesen wurde, die Läufer suchten, um deren Laufstil zu analysieren. Nun bietet inzwischen eine Reihe von guten Fachgeschäften eine Laufbandanalyse an, bei der mittels einer Videokamera geschaut wird, wie der Fuß knickt, ob ein Schuh eher neutral sein soll oder eine einseitige Belastung ausgleichen soll. Dafür wird der Fuß von hinten gefilmt.

Nicht so in Berlin. Der Aufbau in der Sporthalle der Uni umfasst neben einem Laufband, das Druck messen kann, eine seitlich montierte Kamera, die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen erlaubt, damit in Zeitlupe jeder Millimeter Bewegung gesichtet wird. Alles beides erfasst Alessandro Santuz (twitternick: @alesantuz), von Haus aus Ingenieur mit Motorsport-Hintergrund, der als begeisterter Läufer in Berlin seine Kenntnisse für eine umfassende Laufstilanalyse von Hobbyisten und Profis anwendet. Und er weiß viel. Knochen- und Muskelaufbau, Bewegungsabläufe, Haltungsfragen, etc. etc. etc. Erschlagend. Und erst in Recht in Kombination mit seinen Daten, die er in weniger als 10 Minuten von einem erfasst. Warmlaufen, 90 Sekunden gemütlich, 90 Sekunden schnell und 90 Sekunden normal und barfuß.

Laufen und Messen.

Laufen und Messen. Notknopf inklusive!

Das Laufband misst den Druck beim Aufprall, die Kameras den Bewegungsablauf knieabwärts. In Superzeitlupe lässt sich dann anhand von Winkeln der Bewegungsablauf hässlich präzise auseinandernehmen. Man will ja nicht hören, dass man humpelt, aber gut, da war es zu spät und ich schon voller Elan dabei.

Ich selber bildete mir ein, nach einer bewussten Umstellung meines Laufstils vor rund 2 Jahren und dem Erwerb des dazu passenden Laufschuhs, ein Vor- und Mittelfußläufer zu sein. Was heißt das?

Laufen im Vergleich.

Laufen im Vergleich.

Ich nahm an, nicht über den Hacken zu laufen, so wie es die Mehrheit aller Hobbyläufer tut. Auf dem Hacken zu laufen und landen bringt viele Probleme mit sich, die meist schmerzhaft im Knie enden. Alessandro hatte ein sehr einfaches Bild, um zu erklären, was der Körper eigentlich instinktiv tut. Wer über ein Hindernis springt, oder einfach nur in die Luft, wird ganz von allein vermeiden, zuerst mit dem Hacken aufzukommen. Denn dann gibt es null Dämpfung und folglich Schmerz. Der Fuß landet erst vorne auf dem Fußballen und federt so ab. Ganz natürlich. Ohne Nachdenken. Umso sinnvoller, dies beim Laufen nicht die ganze Zeit zu tun, dachte ich.

Jeder Schritt, eine Messung.

Jeder Schritt eine Messung. Die großen Füße sind der Durchschnitt.

Tue ich – wissenschaftlich betrachtet – aber. Wie die Mehrheit. Bei einer Drittelung des Fußes lande ich zuerst wie die Mehrheit aller Menschen auf dem Hacken. Vielleicht nicht so intensiv wie andere, aber neutral betrachtet: Hackenläufer. Aha. Im Bild ist es rasch zu erkennen: 1. Paar links mit Schuh, zweites barfuß, drittes mit Schuh, viertes barfuß.

10 Minuten Laufen – 40 Minuten Nachbesprechung. Mit Details über meine Bewegungsablauf, die keine Fragen offen lassen und mehr Antworten geben als ich mir merken kann. Wir reden über Freude am Laufen, Schmerzen in den Waden, die Bücher des Ultramarathonläufers Scott Jurek, seinen Begegnungen mit dem fabelhaften Laufvolk Tarahumara, die im Norden Mexikos Tiere barfuß oder leichten Sandalen jagen und so Strecken von 300 Kilometern zurücklegen. Meine umgerechnet gut 900 Meter auf dem Laufband sind prosaischer, aber effizient.

Zu den erstaunlichen Erkenntnissen, die mich ins Grübeln brachten:

1. Ich laufe barfuß besser als mit Schuhen.

2. Ich habe den für mich passenden Schuh.

3. Ich laufe schief, wenn ich in Schuhen laufe.

4. Ich sollte besser barfuß laufen.

5. Ich soll auf KEINEN FALL künftig barfuß oder in Barfuß-Schuhen laufen!!! GEFAHR.

Schön wär`s.

Schöner wär’s ohne.

Mein Körper schützt mich vor Schmerz. Laufe ich barfuß, verhindert mein Bewegungsablauf, dass der Aufprall zu hart wird. Das ist gut. Instinktiv tut unser Körper das Richtige. Das allertollste ist: Ich laufe so sogar schneller und effizienter. Weniger Bodenkontaktzeit, mehr Energie in die Bewegung statt in das Abfedern von Stößen. SUPER! Will ich.

Darf ich nicht. Alessandro holt ein wenig aus, bis ich begreife: Wir haben uns das abgewöhnt. Da wir immer mit Schuhen gehen, kann so gut wie keiner von uns nach den Jahrzehnten in Schuhen einfach so lange barfuß laufen. Selbst wenn wir es beginnen – die Muskeln passen sich an, die Sehnen passen sich an – aber die Knochen, die brauchen ewig. Wir reden über Jahre, nicht Monate, bis die Knochen in der Region des Fußballens sich angepasst haben, die Belastung des reinen Vorfußlaufs  auszuhalten. Allessandro erzählt von einem Profiläufer, der sich bei der raschen Umstellung einen Bruch zuzog. Mir würde es kaum anders gehen.

Besser ist das.

Gesünder ist’s wohl mit.

Weil der Mensch so ist, wie er ist, kamen die Sportschuhhersteller auf die Idee, den Absatz zu verstärken, um den Bewegungablauf im Schuh eher dem Barfußlaufen anzupassen, Alessandro zeichnet ein paar Winkel in meinen Bewegungsablauf und meine Fußhaltung, die zeigen, dass beim Barfußlauf ein Keil unter der Sohle bleibt, den Absätze eigentlich füllen könnten. Der Mensch aber – stur wie er ist – missbrauchte gewissermaßen diese Unterstützung. Er machte längere Schritte, die wiederum zwangsläufig auf dem Hacken landen müssen. Und um dennoch keine Schmerzen zu haben werden diese Hacken bedämpft, nicht wenige Läufer sehnen sich deswegen nach weichem Waldboden, ich selber liebe Asphalt.

Mein Schuh hat wenig Absatz aber Dämpfung. Und sobald ich ihn anhabe, bewegt sich mein Fuß, wie es eigentlich nicht richtig gut für schnelles Laufen ist, das wäre barfuß besser. Aber doch gut für meine Knochen. Alessandros Fazit: Richtigen Schuh gefunden. Ab und zu auf der Wiese mal fünf Minuten barfuß laufen, um den Körper sehr schonend an die andere Belastung heranzuführen um vielleicht mit der Zeit das ultimative Ziel zu erreichen: Auf dem Ballen Laufen mit angepasster Muskulatur, Sehnen und Knochen. Natürlich ist nicht immer das, was die Steinzeitmenschen getan haben, sondern auch das, was man selber seit seiner Geburt mit den Füßen getan hat.

 

 

 

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Alle Kommentare [13]

  1. Danke für den interessanten Artikel!
    Auch ich habe mir vor 3 Monaten Barfuß-Laufschuhe zugelegt. Dass die Eingewöhnungszeit für das neue Art des Laufens bis zu einem Jahr lang dauern sollte, hätte ich besser schon damals wissen sollen. Zwar hat man mir geraten die Laufintensität nur langsam zu steigern, jedoch bin ich für eine deutlich stärkere Aufklärung rund um das Thema „barfuß laufen“.
    Nachdem ich zuerst 1 km gelaufen bin, dann 2, dann 3 und dann 4 habe ich im rechten Mittelfuß allmählich Schmerzen verspürt, erst nur bei Belastung, später dauerhaft. Ich konnte nicht mehr vernünftig abrollen beim Gehen und an Sport war gar nicht mehr zu denken. Diagnose des Orthopäden: Ermüdungsfraktur im Mittelfußknochen (Metatarsalia 2). Einen solchen Ermüdungsbruch erkennt man nicht sofort auf dem Röntgenbild sondern erst nach ca. 4 Wochen. DIe Ausheilung dauert 6-12 Wochen.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Bei zu schneller Umgewöhnung sind Barfuß-Laufschuhe eine echte Gefahr! Ich werde sie nur noch für das Fitnessstudio allgemein benutzen, aber nie wieder fürs Joggen.

  2. @kati Vielen Dank dennoch für die Anmerkungen! Der Text verliert ja im Grundsatz nichts an seiner Aktualität.

  3. Hallo!
    Der Blog-Beitrag ist zwar schon alt, ich möchte an dieser Stelle aber auch kurz meine eigene Erfahrung schildern.

    Ich (Frau) laufe seit, ich weiß nicht, 4 Jahren daheim auf meinem Laufband Barfuß (Vor- und Mittelfuß). Ich habe von Natur aus Senk-Knick-Spreizfüße und bekommen in Laufschuhen ohne Einlagen taube Zehen. Und seitdem ich Barfuß laufe habe ich auch keine Knieschmerzen mehr. Ich bin sonst immer so ca. 30 Minuten moderat gejoggt, wollte aber dieses Jahr einen 10.000 Meter-Lauf absolvieren. Ich habe daher im Januar mein Pensum für das Training erhöht.

    Knack…Mittelfußbruch…2 Monate Krücken.

    Das hat mich den ganzen Sommer gekostet. Jetzt fange ich wieder an auf dem Laufband zu laufen, langsam und Barfuß.
    Ich habe mir dazu einige Artikel aus medizinischen Magazinen durchgelesen. Es ist tatsächlich so das Barfußlaufen Mittefußknochenbrüche verursachen und das Frauen eine höhere Wahscheinlichkeit haben, sich Brüche zuzuziehen. Ursache ist natürlich der Druck, die Knochendichte, das Training aber auch die Knochenstellung.
    Für mich überwiegen aber die Vorteile des lockeren, moderaten Barfußlaufens weil ich keine Knieschmerzen mehr habe. Daher werde ich mir in Zukunft für Langstreckenläufe Schuhe zulegen und dann einfach mit und ohne Schuhe laufen. Aber im Moment muss ich erst mal wieder langsam anfangen überhaupt zu joggen.

  4. Danke für den Beitrag. Das mit den Knochenanpassungen musste ich nun selber auch erfahren; ich lief schon früher viel barfuß, auch im Alltag. Nun habe ich nach zwei Jahren Pause wieder damit angefangen und startete nach einem Monat Barfußgehen auch das Barfußjoggen. Nach drei Wochen und steigender Belastung spürte ich Schmerz im Fuß mit dem Ergebnis, es sei möglicherweise ein Belastungsbruch, oder aber eine Verstauchung. Yay. Also, bevor man wirklich anfängt zu laufen: Lasst dem Knochen lange Zeit sich an die Belastung umzugewöhnen. Mit höherer Belastung wird der Knochen stärker. … :c Liebe Grüße!

  5. Mit dem Aufstieg des Barfußschuhs wird es noch viele viele Ermdüdungsbrüche geben. Die Verbraucher lassen sich allzuleicht von Trends einfangen, sie werden noch so viele Hinweise auf einzuhaltende Umgewöhnungsphasen nicht ernst nehmen, vor allem nicht die ehrgeizigen Läufer. Natürlich kann ich mich schnell umgewöhnen, dann laufe ich auf einmal 20 km baruss. Aber wie der Name Ermüdungsbruch so schön sagt, kommt diese Verletzung auch erst nach längerer Belastung, die der Knochen, der 30 Jahre lang in Schuhen gesteckt ist, auf Dauer nicht aushalten kann. Wir werden alle einsehen müssen, dass ein schicker Barfußschuh für 100 EUR noch nicht alles ist, was zum Barfußlaufen notwendig ist.
    Nebenbei fasse ich das Wort „Barfußschuh“ als Marketinggag auf. Ich laufe entweder Barfuß oder mit Schuh. Wofür man einen Schuh braucht um Barfuß zu laufen bleibt ein Rätsel. Noch lustiger wirds, wenn die Modelle „Comfort“ heißen, gedämpft sind und noch eine 3mm Zwischeneinlegesohle haben. Wer übrigens mal einige Zeit lang Barfuß läuft, joggt und auch auf Kies und Waldwegen spaziert, der hat auf einmal die Erleuchtung, warum vor sehr sehr langer Zeit die Menschen auf die Idee kamen, Schuhe zu vewenden. Selbst nach hoher Eingewöhnungszeit kann ich mir nicht vorstellen ohne Schuhe z.B. „jagen“ zu gehen und einem Wild hinterherzulaufen. Sogar die Eingeborenen jagen in der Savanne teilweise mit Sandalen. Ebenfalls schon sehr lange. Naja, ich sage mal so: Ich habe insgeheim schon die Vermutung, dass mein Fuß so trainierbar ist, dass man Barfuß auf jedem Untergrund fast ohne Schmerzen laufen und rennen kann. Der menschliche Körper ist sehr stark trainierbar. Ich habe nur das Gefühl, dass ein untrainierter Fuß dazu Jahre braucht, wie im obigen Beitrag schon erwähnt.
    Apropos Trend: Da muss ich mich und den Schreiber dieses Beitrags eigentlich korrigieren. Barfuß ist kein Trend, oder. Trend ist es allenfalls, sich für viel Geld schicke Gummischuhe zu kaufen, so dass man am Ende dann eben doch nicht barfuß läuft, aber sich doch irgendwie abhebt. Es hat mal wieder mit Konsum zu tun. Wir Konsumenten werden es nicht akzeptieren, dass wir einfach nur etwas weglassen müssten, das macht doch nichts aus uns. Das macht jedes Kind. Um echter Barfußläufer zu sein, muss doch was gekauft werden. Aber mal im Ernst: Barfußlaufen ist echt wahnsinnig toll und ich wünsche Ihnen allen noch viel Spass dabei. Seien Sie nur auf der Hut. Wir sind keine Steinzeitjäger mehr, gehen wir die Dinge langsam und gelassen an.

  6. Aber Barfußlaufen ist doch mittlerweile zur Glaubensfrage geworden.
    Da stören solch differenzierte Bericht nur.

  7. Hallo,
    ich denke auch, dass eine Umstellung möglich ist. Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr mit der Umstellung begonnen und laufe mittlerweile 20 km ohne jegliche Probleme. Aktuell setzen mir meine Fußsohlen die Grenze. Ich bin bin 37 Jahre alt und wiege bei 179 cm um die 75 kg. Die Umstellung habe ich aufgrund von Knieproblemen vorgenommen. Wer mit Schuhen problemlos läuft, kann ja auch so weiter laufen (aber er verpasst viele Sinneseindrücke: z.B. barfuss laufen im Sommerregen).
    Ich interessiere mich sehr für das Thema „barfuss“ und trage interessante Artikel und Neuigkeiten nach dem Motto „mehr barfuss – weniger Schuh“ auf meiner fb-Seite zusammen. Wer Lust hast, kann ja mal schauen: http://www.svenjanner.de.
    Herzliche Grüße
    Sven Janner – mehr barfuss, weniger Schuh

  8. Hallo, es steht ja auch eher da, dass die Umstellung lange dauert, nicht, dass sie nicht geht. Wenn es in einem Jahr geht – fein. Andere brauchen vlt länger. Ich fürchte, das ist sehr individuell. Alter, Gewicht, etc. Mit 78 Kilo muss der Knochen mehr aushalten als mit 62, usw…. Aber nach meiner eigenen Analyse denke ich halt, dass ich mit einem Jahr sogar sehr schnell wäre mit einer Umstellung.

  9. Sehr geehrter Herr Fitlus-Emmrich,

    danke für ihren persönlichen, ehrlichen Bericht über Barfusslaufen. Wir bei Filii , http://www.filii.eu, verschreiben uns dem natürlichen Laufen, von Anfang an, bei Babys und Kleinkinder.
    Wir haben eine Schuhmanufaktur in Sindelfingen und produzieren in liebevoller Handarbeit , Made in Sindelfingen, Lederschläppchen für unsere kleinen Kunden.
    Laut WMS-Kinderfußmessstudie kommen 98% der Kinder mit gesunden Füßen auf die Welt. Ich vertrete die Meinung, dass ab dem Laufenlernen darauf geachtet werden sollte, erstens viel barfusslaufen ohne Socken zu praktizieren. Weil dies aufgrund der äußeren Umstände nicht immer funktioniert, habe ich die Barfußschuhe entwickelt, welcher die kleinen Füßchen gegen ausrutschen bei kälteren Temperaturen auf Fliessen, Laminat, Stein, oder Holzboden schützt, mehr nicht. Und am besten das Laufenlernen, sprich der Vordergang sicher geübt wird, natürlich mit einer „zweiten Hautschicht“ in dem Fall hochwertiges, atmungsaktives Leder mit Anti-Rutsch Wildledersohle. Wir gehen weg vom stützen nur noch schützen um die von der Natur geschenkte kostenlose Gesundheit der Füße bis ins hohe Alter zu erhalten und die Muskulatur von Kinderbeinen an zu trainieren. Wir als erster Kinderschuhhersteller für Barfusschuhe dieser Art haben dies vor 7 Jahren erkannt und unserer Tochter zu liebe diese Erkenntnis in die Praxis umgesetzt, sprich an unsere Eltern/ Filii-Kunden weiterggegeben. Die Filii-Fangemeinde wächst minütlich…

    Wir würden Sie daher herzlich einladen sich unsere Manufaktur und das hier entstehende Produkt mal von der Nähe anzuschauen.Wir planen in näherer Zukunft das Thema mehr auszubauen und die Füße mehr in unseren Alltag miteinzubeziehen.
    Wir haben auch erkannt, die Kinder kopieren auch den schlechten Gang der Eltern und haben einige Überraschungen in unserem Portfolio. Mehr möchte ich nicht verraten.

    Vielleicht bis bald,
    Herzliche Grüße,
    Brigitte Weiß

  10. Guter Artikel!
    Allerdings finde ich die Aussage, durch die lange Anpassungsdauer der Knochen sollte man vom Barfusslaufen ablassen, nicht korrekt.
    Natürlich brauchen die Knochen länger, aber wenn man dem Umstieg auf das Barfusslaufen langsam angeht, ist das überhaupt kein Problem.
    Ich habe vor 5 Jahren mit dem Barfusslaufen begonnen, und mir fast 1 Jahr für die Umstellung Zeit gelassen. Seither laufe ich fast ausschliesslich barfuss (nur auf Schotterstrecken ziehe ich manchmal Minimalschuhe an), und habe in der Zwischenzeit über 8 Marathons bestritten (davon 3 Ultras von 70-100km) – ohne Schuhe und auf Asphalt. Und meinen Knochen geht es blendend!
    (und ich bin 42, d.h. auch kein Jugendlicher mehr)

  11. okay. die infos sollten einen wirklich zum nachdenken bewegen. Nur leider achtet man auf alles nur nicht auf die Füße. Die sind aber mit am meisten belastet. Werde definitiv zum Orthopäden marschieren. Danke an der Stelle.

  12. Danke für diesen differenzierten Beitrag zum Thema Barfußlaufen. Wiwo-Leser/innen bekommen so ein Gefühl, sich bewußt mit ihren Füßen auseinanderzusetzen. Stehen, Gehen, Laufen, Tanzen etc.

    Unser Crowdfunding-Projekt zum Thema „barfuß“ soll auch eine Hommage an unsere Füße, dieses Wunderwerk der Natur, sein. Vielleicht unterstützen Sie und Ihre Leser/innen uns …

    Mehr Infos: siehe Website: https://wemakeit.ch/projects/barfuss-magazin