Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Start-Up-Gründer Felix von Sand, der Kollegen mit Kaugummi-Kauen nervt

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Felix van de Sand, Managing Partner vom Start-up-Unternehmen und Design-Agentur Cobe mit den Vorzeigekunden Vodafone und Wirecard.

 

Felix van de Sand (Foto: Cobe)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen macht.

Wir konzipieren, gestalten und entwickeln digitale Produkte und Services mit Fokus auf eine gelungene User Experience.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Mit einer kalten Dusche und 20 Minuten Meditation. Dann trinke ich meinen Bullet-Proof-Coffee (Kaffee mit Butter und Kokosöl). und schreibe ins Tagebuch: drei Dinge, für die ich dankbar bin sowie die drei großen Aufgaben, die ich am Tag schaffen möchte. Dann fahre ich mit meinem E-Roller durch München ins Office. 

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich bin kein typischer Vorgesetzter. Ich sehe mich eher als Danebensitzer, als Coach. Ich möchte Menschen etwas beibringen und ermutige sie, selbst Entscheidungen zu fällen. Menschen auf Augenhöhe dabei zu begleiten, besser zu werden, liegt mir mehr, als ein Top-Down-Führungsstil.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Vermutlich, dass ich manchmal noch besser zuhören und weniger delegieren könnte. Und dass ich nicht jeden Ernährungs- und Performance-Trend mitmachen soll.

 

Tee oder Kaffee?

Bullet-Proof-Coffee – ein Kaffee mit Butter und Kokosöl. Ist tatsächlich lecker, trägt einen mit guten 400 kcal durch den Vormittag und lässt den Blutzuckerspiegel bis zum Mittagessen ruhen.

 

Ihr Spitzname ist…?

Pommez Speciaal – mein Alias in Videospielen. Ich bin lang und dünn wie eine Pommes frites und mein Nachname klingt niederländisch. “Friet speciaal” ist dort und bei mir ein beliebter Snack. 

 

Verraten Sie eine Marotte.

Wenn ich mich konzentrieren muss, kaue ich sehr intensiv Kaugummi. Das sieht vermutlich teilweise übertrieben aus und scheint tatsächlich auch laut zu sein. Ich merke es dann oft erst, wenn Mitarbeiter wilde Handzeichen geben oder genervt den Raum verlassen.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Egoistisches, falsches und berechnendes Verhalten.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mein fast neurotisches Bedürfnis nach Routinen und Struktur. Und wenn ich meine diesbezügliche Irrationalität erkenne und dann Pläne spontan komplett umwerfe.

 

Was möchten Sie gerne machen, wenn Sie in Rente sind?

Auf meiner Bucket List steht: Jedes Land auf der Welt einmal besuchen. 

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Offenherzigkeit und bedingungslose Großzügigkeit. Wenn Menschen genau wissen, was sie wollen und was nicht. Wenn sie klare Ziele haben und diese mit scharfem Fokus verfolgen. Wenn sie authentisch sind, offen mit ihren Stärken und Schwächen umgehen. 

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Meine berufliche Unabhängigkeit durch meine Selbständigkeit. Meine geregelten Auszeiten, die fest in meinem Alltag integriert sind. Und Kaugummis.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Elon Musk, allein um zu erfahren wie es ist, einen so ungebremsten Schaffensdrang und ein so außergewöhnliches Produktivitäts-Level zu haben.

 

(Foto: Cobe)

 

Bei Cobe sollen die die Mitarbeiter durchs Büro schlappen, und zwar jeder mit seinen eigenen Firmenlatschen. PMMZ steht für Felix van de Sands Spitznamen Pommez Speciaal.

 

 

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