Mark Wilhelm, Gründer der Versicherungsrechtskanzlei Wilhelm  Rechtsanwälte und Versicherungsrechtler des Jahres bei den „Juve“-Awards, hat den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet:

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Wir beraten in kritischen Situationen die Entscheidungsträger, beispielsweise wenn Unternehmensteile verkauft werden, Kraftwerke explodieren, Vorstände haften sollen oder der Staatsanwalt vor der Tür steht.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag und wann?

Gegen 9.30 Uhr hetze ich meinen Hund Luna auf die Kollegen – ein Jack-Russel-Mischling – sehr dynamisch -, nachdem Luna und ich im Auto einem fröhlichen Lied von Rammstein lauschen durften wie etwa „Gott weiß, ich will kein Engel sein“.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich mache mich wohlwollend despotisch mit freiem Geist bemerkbar, wenn es erforderlich ist. Sonst bin ich nur im üblichen Rahmen etwas ungewöhnlich.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Wir sind alle normal.

 

Tee oder Kaffee?

Thee kombt mir vor wie Heu und Mist, mon Dieu, wie kann sowas Bitteres und Stinkendes erfreuen? Was ich aber woll essen mögte, were eine gutte Kalteschal oder eine gutte Biersub! hatte Liselotte von der Pfalz schon im 17. Jahrhundert am Hof von Versailles bemerkt…. Für Teefetischisten: Wenn noch kochendes Wasser übrig ist – einfrieren, hält sich fast länger als die Kühltruhe.

 

Ihr Spitzname ist…?

Ich darf Kartoffelheinz zu mir sagen. Manche meinen auch Marky Mark, der in den 90-ern noch besser rappte als ich heute.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Wettkämpfe gewinnen, die ich selbst initiiert habe (siehe Foto unten).

 

Was kann Sie in Harnisch bringen?

Ich habe mich an die Unzulänglichkeiten meiner Umwelt gewöhnt und bleibe deshalb gelassen.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Wenn sich jemand an meine Unzulänglichkeiten nicht gewöhnen kann, was aber in Hinblick auf meine Gutmütigkeit recht egal ist.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Meinen Weinkeller mit einer unbekannten Zahl ungehobelter Freunde leer trinken. Den Rest sinnlos verprassen, der noch nicht sinnvoll verprasst war.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ehrlichkeit, Authentizität und die Bereitschaft, gut essen zu gehen und einen Drink zu spendieren.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – was wäre das?

Gerne wäre ich mal König von Deutschland, wie ihn Rio Reiser sich auch vorgestellt hatte.

 

 

In Mark Wilhelms Büro sammeln sich die Trophäen, die er bei den Betriebsausflügen und -festen beim Kickern oder Cart-Fahren gegen seine rund 20 Kollegen gewonnen hat: