Bildergalerie: „Was machen Sie morgens vor der Arbeit?“ Sabine Christiansen, Tim Mälzer und viele andere verraten´s

Was tut man am besten, um Montagsmorgens gut in die Arbeitswoche zu kommen?

Die WiWo hat nachgefragt bei Managern, Unternehmern….

 

Tim Mälzer, TV-Koch: „Früh morgens ist nicht so meine beste Zeit. Als Koch und Gastronom bist du oft bis spät in die Nacht wach, da ist frühes Aufstehen – unabhängig vom persönlichen Biorhythmus – nicht das, was man unbedingt gerne tut. Aber was ich mir nicht nehmen lasse, bevor ich mich in den Tag stürze, ist meine erste Tasse frisch gebrühten Kaffees, mit dem ich mich eine gute Viertelstunde in aller Stille auf die Couch setze und ungestört meine Gedanken schweifen lasse.“

 

Tim Mälzer (Foto: Frank Meyer)

Tim Mälzer (Foto: Frank Meyer)

 

Silvia Troska, Gründerin und Geschäftsführerin der Kosmetikmarke Alessandro: „Kundalini Yoga ist meine morgendliche Methode, um Stress, Rückenschmerzen und Bewegungsmangel entgegen zu wirken. Diese spezielle Yoga Technik ist zugleich dynamisch und meditativ und sehr effektiv. Durch die Übungen kann man Verspannungen und Kopfschmerzen vorbeugen, man wird ruhiger und Stress prallt am Körper ab.“

 

Silvia Troska

Silvia Troska

 

Stephan Naujoks, Chef des Internet-Startups Snapmobl: Für mich sind zwei Dinge wichtig für einen perfekten Start in den Arbeitstag: Ein ausgedehntes Frühstück – das meine wichtigste Mahlzeit am Tag. Vielleicht auch die größte… Und ich fahre – vorausgesetzt ich habe keinen „Anzugtermin“ – eine halbe Stunde mit dem Fahrrad zur Arbeit. Durch einen Wald, an der Kieler Förde entlang und durch zwei Parks.

 

Stephan Naujoks

Stephan Naujoks

 

 

Jacqueline Bauernfeind, Top-Headhunterin, Board Consultants International: „Ich jogge morgens mit meinem Hund, falls ich nicht zu irrwitzigen Zeiten zum Flughafen muss. Das gibt uns beiden Bewegung, einen frischen Kopf und eine Menge Endorphine, um gut durch den Tag zu kommen. Bei mir ergibt sich auch der ein oder andere neue Gedanke – bei meinem Hund bin ich mir da nicht so sicher.“

 

Jacqueline Bauernfeind

Jacqueline Bauernfeind

 

 

Wolfgang Drewalowski, Chef des Hosenproduzenten Brax: „Montags von 7.45 Uhr bis 8.15 Uhr Power Workout mit Personal Trainerin Doreen. Von 8.15 Uhr bis  8.30 Uhr lege ich dann 800 Meter im Pool zurück. Dann bekomme ich einen Cappuccino nach Barista Art von meiner Frau und die Tageszeitung. Um 9.30 Uhr bin ich dann just in Time im Headoffice – mein perfekter Start die Woche!“

 

Brax-Chef Wolfgang Drewalowski

Brax-Chef Wolfgang Drewalowski

 

 

 

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Alexander Drusio, Geschäftsführer des Pflegekosmetikherstellers Dr. Schrammek: „Nicht am Anfang der Woche, aber zur Halbzeit hin stehe ich jeden Mittwoch nochmals deutlich früher auf, um direkt eine Stunde in’s Fitnessstudio zu gehen. Nicht, weil das prima Ausgleich, Möglichkeit zur Reflektion oder so wäre, sondern weil Gesundheit im stressigen Alltag das Wichtigste ist, um hervorragende Arbeit leisten zu können. Wenn man sich, 150 Prozent Job hin oder her, die Zeit nicht nehmen kann, macht man nicht alles richtig.“

 

Alexander Drusio, Schrammek

Alexander Drusio, Schrammek

 

Hans-Ulrich Wilsing, Top-Anwalt der internationalen Großkanzlei Linklaters:  „Morgens um sechs fahre ich eine halbe Stunden mit dem Hund auf dem Rad durch den – dann noch herrlich menschenleeren – Kölner Stadtwald. Danach lese ich in aller Ruhe am Frühstückstisch die Tageszeitung, bereite den Tag vor.“

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Hans-Ulrich Wilsing, Linklaters

Hans-Ulrich Wilsing, Linklaters

 

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Ralph Appel,  Direktor vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI): „Egal, ob Montagsfrüh oder an einem anderen Tag: Ich frühstücke immer erst zuhause in Ruhe, unabhängig davon ob ich einen Flieger um sechs Uhr besteigen muss oder erst um neun in mein Büro gehe. Und zwar muss es immer Weißbrot mit Nutella und einem Glas kalter Milch geben, ohne das geht´s nicht. Erst danach kommt etwas Gesundes wie Müsli dran.“

 

Appel

Ralph Appel

 

Klaus Aden, Geschäftsführender Partner der Personalberatung LAB & Company: Was gibt es Schöneres als nach dem Ausfliegen der Kinder und der Ehefrau – sie ist Lehrerin – noch eine Tasse Tee nachzuschenken und die Tagespresse zu studieren. Auf Papier – herrlich altmodisch. Und wenn es schon frühmorgens auf Reisen geht,  wird der bequeme ICE-Sitz zum Lesestudio. Und die Bahn darf man auch mal loben, denn die stellt die Lektüre inzwischen kostenlos und bringt auch noch ein frisch gebrühten Kaffee vorbei.

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Klaus Aden
Klaus Aden

 

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Stefan Kirner, Kreativchef der Werbeagentur Grey: „Mein morgendliches Ritual? Aufstehen –frühstücken – meine Frau küssen – losfahren……und dann im Stau stehen. Also Hörbuch an. Und zwar wirklich tolle und inspirierende Literatur. Walter Moers liegt da ganz weit vorne. Das ist wahre Kreativität. Und die macht richtig gute Laune. Da wird dann sogar der Stau zur stressfreien Zone.“

 

Kirner

Stefan Kirner

 

Michael Rönitz, Geschäftsführer bei der internationalen Sprachschul- und Sprachreisenkette Sprachcaffe: „Um konzentriert und klar in die Arbeitswoche zu starten, gibt es für mich nichts Besseres als eine Stunde Yoga und Mediation in meinem Garten, bevor ich in den Tag starte.  Das verschafft mir innere Ruhe, Ausgeglichenheit und die nötige Leichtigkeit, um mit den Aufgaben gut umzugehen. Für mich und meine Mitarbeiter. Nicht als Fels in der Brandung, sondern als Bambus im Wind.“

 

Michael rönitz

Michael Rönitz

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Christina Käßhöfer, Head of Brand Management & Marketing Triumph: „Jeden Morgen gegen 6.30 Uhr mixe ich aus Superfoods – das sind nichtindustriell hergestellte, natürliche Lebensmittel – mein selbstgemachtes Müsli, trinke grünen Tee und dabei läuft meine Playlist auf Spotify: Ein guter Start für einen perfekten Tag“

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Andrea Kästel, Geschäftsführerin Sisley Deutschland: „Entspannung finde ich beim morgendlichen Gassi gehen-Ritual mit meinem Hund. Das ist der ideale Ausgleich und ich kann Energie tanken für alle anstehenden Aufgaben des Tages.“

Kästel

Andrea Kästel

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Markus Rech, designierter Chef von Sportscheck: „Früher war mein morgendliches Ritual tatsächlich tägliches Laufen zwischen zehn, 15 und auch mal mehr Kilometer. Seitdem ich aber intensiv Rennrad fahre, hat sich das Morgen- zum Abendritual entwickelt. Der Zeitaufwand für ca. 350 Kilometer in der Woche auf dem Rad macht das notwendig, zumindest für mich. Außerdem liebe ich es, im Sommer in den späten Sonnenuntergang zu fahren.“

 

Markus Rech

 

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Sabine Christiansen, Chefin ihrer Fernsehproduktionsfirma TV21 und mehrfache Aufsichtsrätin beispielsweise bei Freenet oder Hermes: „Hier mein Wochenstart: Morgens früh mit dem Hund laufen im Wald und zum Abschluss frische Brötchen holen. Dann eine Stunde Update News und Märkte, Telefonate und die Woche kann kommen. Oder – leider zu oft – Wecker, Taxi, Frühflug 7.20 Uhr, keine Zeit für Lieblingsrituale.“

Sabine Christiansen

Sabine Christiansen

 

 

Martina Palte, Vorstand der comdirect bank: „Mein Tag beginnt in der Regel mit dem Griff zum Smartphone: Ich verschaffe mir einen Überblick über aktuelle Branchenthemen und checke meine Mails  – das klappt auch während der Zubereitung des Müslis. Und beim gemeinsamen Frühstück mit Ehemann und Sohn ist sogar ein kurzer Blick aufs Depot drin. Das ist das Schöne an unserem digitalen und mobilen Leben: Die Bank von heute trägt man immer bei sich.“

 

Martina Palte

Martina Palte

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Ben Botas, Geschäftsführer der Modeagentur Ben And und Gründer des Modelabels Cervolante: Montags – und an zwei anderen Tagen – beginnt die Woche für mich früh um sechs Uhr, denn ab sieben Uhr boxe ich eine Stunde lang mit meinem Personal Trainer Eric. Im Sommer im Freien, denn meine Wohnung liegt gleich neben einem Park. Um 8.45 Uhr geht´s dann mit einem Coffee-to-go und der Süddeutsche-Zeitung-App auf meinem Iphone zur Agentur.

 

Ben Botas

Ben Botas

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Floris van Bommel, Schuhproduzent: „Ich habe kürzlich die heilende Kraft entdeckt, am Morgen ‎langsam und mit genügend Zeit zu sporten und mich anderen Ritualen zu widmen. Alles in allem brauche ich dafür eineinhalb Stunden. Leider besteht das dauerhafte Problem darin, dass der Teenager in mir, sich weigert aus dem Bett zu kommen, bis es schon viel zu spät ist, um irgendetwas davon tun zu können…“

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Floris von Bommel

Floris von Bommel

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Marion Festing, Professorin und Rektorin des Berliner Campus der Wirtschaftshochschule ESCP Europe: „Morgenruhe ist Teil der Inspiration für den Tag – ich beginne den Tag mit etwas Zeit für mich und einem Capuccino bevor die Kinder aufstehen. So kann ich meine Gedanken ordnen und über die Prioritäten des Tages nachdenken. Wenn es dann um mich lebendig wird und die Tagesaktivitäten beginnen, bin ich gelassen und kann mich auf alles einlassen.“
Marion Festing

Marion Festing

 

 

Britta Bartholomä, Geschäftsführerin bei La Prairie Group Deutschland:

„Ich stehe jeden Morgen eine Stunde vor meiner Familie auf, trinke in aller Ruhe eine erste Tasse Kaffee und lese dabei circa 30 Minuten die Zeitung – ganz alleine und nur für mich. Danach mache ich zehn Minuten Rückengymnastik, um der einseitigen Belastung der Wirbelsäule durch das viele Sitzen wenigstens ein bisschen entgegenwirken zu können. Wenn ich morgens beispielsweise bedingt durch Reisen oder einen engen Zeitplan im Büro das Haus sehr früh verlassen muss und diese Einstimmung in den Tag nicht habe, fehlt mir das sehr. Denn diese kleine Ruheinsel am Morgen gibt mir Gelassenheit und Energie für einen guten Start in den Tag.“

 

Britta Bartholomae

Britta Bartholomae

 

 

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