Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Sabrina Spielberger, der Technologie-Start-up-Gründerin, die sich zu ihrer Aufräumwut bekennt

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Sabrina Spielberger, die als Bloggerin vor fünf Jahren das Technologie-Start-up Digidip gründete, einem Meta-Netzwerk, das für transparente Vergütung von Webseiten und Influencern sorgt. Mit 15 Mitarbeitern macht sie nach eigenen Angaben gut zehn Millionen Euro Umsatz.

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Wir sorgen mit einer Technologie dafür, dass Betreiber von Webseiten, wie Blogger und Online-Redakteure mit ihren Produkt- und Shop-Empfehlungen Geld verdienen und andersrum helfen wir, dass Onlineshops durch diese mehr Aufmerksamkeit haben und stärkeren Umsatz machen.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Ich beantworte Nachrichten auf meinem iPhone und sehe im Kalender nach, was so ansteht. Danach mache mich fertig und direkt auf den Weg ins Büro, tatsächlich ohne Frühstück, denn unter der Woche bin ich einfach kein Frühstücksmensch. Da ich auch keinen Kaffee trinke, gibt‘ s im Büro stelle ich mir entweder eine Kanne Wasser oder Tee an den Platz. Sonst kann ich den Arbeitstag auch nicht ordentlich starten.

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Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Humorvoll, unkompliziert und ehrgeizig. Dass merke ich am ehesten, wenn ich immer jede Niederlage versuche, erstmal locker oder mit Humor zu nehmen – bevor ich mich reinsteigere. Da zeigt sich dann mein Ehrgeiz, weil ich entweder nicht aufgebe oder die Niederlage versuche, mit einem anderen Triumph wieder auszugleichen. Unkompliziert bin ich, weil ich Probleme immer direkt angehe und extrem tolerant bin, daher oft mit Effizienz löse und zudem auch extrem tolerant bin.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Dass mein Humor manchmal unangemessen ist und ich eigentlich relativ kompliziert bin, dafür aber einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe. Ehrgeizig würden sie eher in “verbissen” ändern.

 

Tee oder Kaffee?

Tee.

 

Ihr Spitzname ist…?

Ich habe zu viele Spitznamen aber Sabs(e) ist zum Beispiel einer, den ich nicht groß erklären muss – um nur einen zu nennen.

 

Verraten Sie eine Marotte.

Ich kann die Wohnung nicht verlassen, wenn sie unaufgeräumt ist. Bei anderen Leuten zu Hause fühle ich auch manchmal den Drang, dort aufzuräumen – wenigstens in der Küche. Deswegen bin ich wohl auch ein gern gesehener Gast.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Dass ich zu selbstlos bin. Das ist eigentlich eine Super-Charaktereigenschaft, aber bringt auch viele aus der Fassung, weil sie sich dann nur unwohl fühlen dabei, wenn ich meine Bedürfnisse für sie zurückstelle. Kann ich natürlich auch verstehen, aber ich fühle mich dabei unwohl wenn ich das Gefühl habe, andere zu vernachlässigen oder im Stich zu lassen. Ein Teufelskreis eben…

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Dass ich relativ vergesslich bin.

 

Was möchten Sie gerne mal machen, wenn Sie wirtschaftlich unabhängig wären, nicht mehr in Ihrer Firma und ganz viel Zeit hätten?

Ich würde gerne die besten Restaurants der Welt ausprobieren, eine Zeit in Japan bleiben, um dort auf der „Culinary School“ professionell kochen zu lernen oder als Panda-Pfleger irgendwo in Asien zu arbeiten. Ich kann mich nicht entscheiden.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ich mag Menschen, die die Kombination aus Bescheidenheit und Großzügigkeit beherrschen.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Concealer, Haargummi und Spotify.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Den Job von Horst Seehofer. Er will seinen Job anscheinend nicht und ja, ich würde ihn besser machen.

 

Sabrina Spielberger erzählt, warum in ihrem Büro ausgerechnet eine Schaukel hängt: „Vor ein paar Jahren habe ich mir eine Schaukel gekauft und sie in mein Wohnzimmer gehängt. Seitdem ist sie die Sitzgelegenheit, die meine Besucher am liebsten nutzen. Egal ob es meine Familie ist, enge Freunde oder Leute, die zum ersten Mal bei mir sind. Als ich im Frühjahr mit meinem Team in unser Büro in Kreuzberg gezogen bin, ging ich in Designerläden und auf Flohmärkte und habe zuerst in unseren Meetingraum eine Tischtennisplatte gestellt und den Innenhof hübsch gemacht. Aber etwas fehlte noch. Da fiel mir eines Abends die Schaukel in meinem Wohnzimmer auf – und der Entschluss, eine Büroschaukel anzuschaffen, war gefasst. Keine zwei Tage später hing sie hier.“

https://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article214388407/Es-wird-cool-mit-Digidip-in-den-US-Markt-zu-gehen.html

 

 

 

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