„Nahaufnahme“-Fragebogen mit Villa-Kennedy-Chef Georg Plesser, der zu seinem Faible für die britischen Royals steht

 

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Georg Plesser, der General Manager der Villa Kennedy in Frankfurt, dem ersten von drei Luxushotels in Deutschland von der Londoner Kette Rocco Forte Hotels.

Georg Plesser (Foto: Rocco Forte Hotels)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Die Villa Kennedy war einst ein Privathaus und lädt unsere Hotelgäste mit ihrem schönen Villa Garten, den luxuriösen Zimmern und dem großen Spa-Bereich zum Wohlfühlen  und Entspannen ein, fernab vom Trubel der Stadt.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Mein Tag beginnt um sieben Uhr. Ich stehe auf und fahre direkt ins Hotel, zum Leidwesen von meinem Hausarzt, dem lieber wäre, ich würde morgens erst einmal frühstücken, bevor ich das Haus verlasse. Nach einem kurzen Rundgang durch das Hotel bearbeite ich ab circa 8.30 Uhr meine E-Mails im Büro.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich gebe die Richtung vor und fordere viel von meinem Team. Es ist besonders wichtig, dass wir immer das Maximale für unsere Gäste und unsere Eigentümer geben. Auf der anderen Seite gewähre ich aber auch sehr viel Entscheidungsfreiheit in jeglichen Arbeitsabläufen im Hotel.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Mein Lieblingsspruch ist: „Machen Sie mal“. Viele Mitarbeiter lachen darüber, weil die Älteren den Spruch wohl schon oft gehört haben und an die jüngeren Mitarbeiter weitergeben, wenn sie fragen, wie der Chef denn so ist.

 

Tee oder Kaffee?

Tee. Vor drei Jahren habe ich meine letzte Tasse Kaffee getrunken. Ich war im Urlaub und eine Fahrt nach Indien hat dazu geführt, dass ich nur noch Grünen Tee trinke. Es ist wohl eher ein Spleen, aber eben auch Genuss.

 

Ihr Spitzname ist…?

Cat, aber den hatte ich wirklich nur in der Schulzeit. Mein Vater hieß immer Katze und dann haben mich meine Freunde einfach ins Englische umgetauft.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Leider liebe ich Chips. Ich esse fast jeden Tag mindestens eine Tüte Chilli Chips von Pringles.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Unpünktlichkeit. Dies scheint von meinen Eltern vererbt worden zu sein, denn darauf steht zu Hause immer noch die Todesstrafe. :-))

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Dass ich zu schnelle Entscheidungen treffe. Ich kann einfach nicht warten und fühle mich dann sogar zeitweise richtig unwohl. Diese Eigenschaft kann für andere nervig sein, weil sie lieber länger nachdenken und die Dinge mit mir ausdiskutieren wollen.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand oder dann machen, wenn Sie wirtschaftlich unabhängig sind, nicht mehr in Ihrer Firma tätig sind und ganz viel Zeit haben?

Reisen in die Antarktis, immer wieder aufregende Safaris in Afrika machen und viele glückliche Stunden am Strand spazieren gehen.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Verlässlichkeit und Humor.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Meine Familie, Meer und gutes Essen und Wein.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

König von England. Ich geben zu, ich habe einen Faible für die Monarchie.

 

Von diesen zwei selbstgemalten Bildern seiner Kinder auf seinem Schreibtisch kann sich Georg Plesser nicht trennen – auch wenn die Farben langsam verblassen. Die Bilder haben sie im Jahr 2006 gemalt, als sie noch ganz klein waren: drei Monate und drei Jahre.

 

 

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