Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet 8Man-Chef Schulte-Huxel, für den der Handschlag zählt

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Matthias Schulte-Huxel, Geschäftsführer des IT-Sicherheitsunternehmens 8Man, Marktführer für Berechtigungsmanagement-Technologien aus Berlin. Bei Unternehmen wie Eurofighter oder Zalando sorgt seine Zugriffsrechte-Technologie dafür, dass nicht jeder Mitarbeiter an alle Daten kann und dass Spionage verhindert wird.

 

 

Matthias Schulte-Huxel von 8man

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

8MAN schützt Unternehmen vor unberechtigten Zugriffen auf sensible Daten und sichert damit wichtiges Know-how und den Unternehmenswert – Daten sind die neue Währung.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Für gewöhnlich stehe ich gegen 6.30 Uhr auf und starte den Tag mit einem  Zehn-Punkte-Plan, checke E-Mails und fahre dann mit meinem Pedelec zur Arbeit.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich bin ein stark werteorientierter Mensch, für mich zählt der Handschlag. Offenheit und Ehrlichkeit sind mir wichtig und  ich bin ein Freund der Politik der offenen Tür. Bei mir kann jeder mit seinem Anliegen kommen und ich helfe ihm so gut ich kann. Unser ganzes Team war zuletzt in Holland, wo wir mehrere Tage in einem gemieteten Haus wohnten und Strategien entwickelten. Als passionierter Hobbykoch habe ich die Tage mein Team bekocht – jeden Tag. Solche Aktionen sind extrem wichtig für eine gute Atmosphäre. Ein Team funktioniert nur dann wie ein Schweizer Uhrwerk, wenn es auch menschlich passt.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Dass ich smart, aber hart bin. Wenn der Wind nicht weht, zeige ich die Richtung auf.

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee

 

Ihr Spitzname ist…?

Schuxel.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Ich bin ein sehr energetischer Mensch und ich kann lange und ausschweifende Dialoge nur schwer ertragen. Wenn ich bereits verstanden habe, was mein Gegenüber meint, dann höre ich manchmal einfach nicht mehr zu.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Es macht mich wütend, wenn Menschen nicht ihr Wort halten, nicht die Wahrheit sagen. Vertrauen und Aufrichtigkeit sind die Basis für Erfolg. Ein Zick-Zack-Kurs schadet allen Beteiligten. Gerade in der heutigen Zeit.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Meine Sprunghaftigkeit.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Ich wäre gerne im Vorsitz der Deutsche Reiterlichen Vereinigung FN. Der Reitsport ächzt unter der Lobby der Unternehmen. Vieles ist in der Vergangenheit falsch gelaufen und sollte korrigiert werden, damit auch Normalbürger an diesem fantastischen Sport teilhaben können

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Sozialkompetenz, Empathie und Ehrlichkeit.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Meinungsfreiheit, meine Familie und Pferde.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ich könnte mir tatsächlich vorstellen als Schreiner zu arbeiten. Es hat schon einen besonderen Reiz ein Handwerk zu lernen und etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Man hat jeden Tag das Erfolgserlebnis, etwas zum Anfassen geschafft zu haben.

 

Diesen „Familienhai“ bekam Schulte-Huxel von seiner Familie geschenkt, die in Nordrhein-Westfalen wohnt.:“Sie geben mir immer versteckte Botschaften und Figuren nach Berlin mit, damit ich die Zeit, in der wir uns nicht sehen können, besser überbrücke“, erzählt er.

 

 

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