Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Landau-Media-Chef Uwe Mommert, der gerne ins Zen-Kloster geht

 

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ hat Uwe Mommert, Geschäftsführer beim Medienbeobachter Landau Media, beantwortet:

 

Uwe Mommert von Landau Media (Foto: Andrea Katheder)

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Wir beobachten alle deutschen Medien und präsentieren die Ergebnisse als Pressespiegel, Medienanalysen und auch als einzelne Artikel.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Kurz vor sechs geht es los mit 45 Minuten Meditation. Danach gibt es einen Tee mit meiner Familie zum Frühstück. Meist mache ich dann ein bis zwei Stunden im Homeoffice weiter, um zunächst die wichtigsten Dinge des Tages zu bearbeiten. Dann geht´s ins Büro.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich übertrage gerne Verantwortung und fordere die Mitarbeiter zu Selbständigkeit auf. Ich coache lieber, als dass ich anweise.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Uwe schafft es immer wieder, die Arbeit anderen zu geben. Wenn es Probleme gibt, schaut er vorbei und gibt Impulse. Die Arbeit und auch die Verantwortung bleibt aber bei mir (dem Mitarbeiter).

 

Tee oder Kaffee?

Morgens zunächst grünen Tee, japanischen Sencha, dann gerne auch mal einen Kaffee.

 

Ihr Spitzname ist…?

Das ist immer eine Verniedlichung. Mommie oder Uwie. Ob meine Mitarbeiter noch andere benutzen, weiß ich nicht.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Ich bin technikverrückt und muss alles ausprobieren. Dadurch quellen oft die Schubladen bei uns zuhause über. Mein Sohn freut sich, da er viele abgelegte digitale Spielzeuge von mir bekommt.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Planlosigkeit, Illoyalität, Respektlosigkeit. Wenn Menschen nicht am Problem arbeiten, sondern dies wortreich zukleistern wollen, steigt mein Puls.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Dass ich schnell von einem Thema zum anderen springe und gerne die Arbeit abwerfe, um wieder etwas Neues machen zu können.

 

Was würden Sie gerne machen, wenn Sie wirtschaftlich unabhängig wären, nicht mehr in Ihrer Firma tätig sind und ganz viel Zeit hätten?

Im Prinzip das Gleiche wie jetzt: Sport, also Tennis und Kampfsport, Zen-Meditation und Urlaub auf meiner Lieblingsinsel Hiddensee. Ich schaffe es aber jetzt schon sehr gut, die Dinge zu tun, die mir Spaß machen. Das Warten auf bessere Zeiten habe ich nie gemocht. Leider ist es nicht sicher, ob diese je kommen.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Loyalität, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie nie verzichten?

Ich gehe davon aus, dass mit Dinge keine Menschen gemeint sind, sondern Hilfsmittel des Alltags: mein iPhone ist weit vorne, danach käme ein gutes Buch und Kaffee oder Tee.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Tim Cook, der Apple-Chef. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, was ich tun würde, wenn ich dieses Unternehmen leiten könnte.

 

Den Buddha hat Uwe Mommerts Kommunikationschefin aus Asien mitgebracht. Er hatte sie vor dem Urlaub „um eine kleine Portion asiatische Gelassenheit als Mitbringsel“ gebeten. „Damals wusste ich noch nicht, dass ich eines Tages sogar regelmäßig in ein Zen-Kloster fahren würde, um Ruhe und Energie zu tanken“, erzählt er. Jetzt sitzt der Buddha unter seinem Monitor und beruhigt ihn, „wenn es nötig ist“.

 

 

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