Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Zaluvida-Chef Christoph Staeuble, der den Treibhausgas-Ausstoß von Kühen senkt

 

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Christoph Staeuble, Group CEO von Zaluvida, dem Tesla der Pharma-Unternehmen. Die Firma entwickelt beispielsweise einen natürlichen Inhaltsstoff für das Kraftfutter von Kühen, damit sich deren Ausstoß von Treibhausgas um 30 Prozent verringert. 

 

Christoph Staeuble

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut?

Zaluvida ist ein internationales Biotech-Unternehmen, das es mit resistenten Bakterien, Fettleibigkeit und Treibhausgasen von Kühen aufnimmt.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Um sechs Uhr früh mit dem Füttern meiner Katze Halima, die aus einem Tierheim in Manchester und mit mir schon stolze 23 Jahre alt geworden ist. Unter ihrer Beobachtung arbeite ich dann 45 Minuten lang E-Mails ab, bevor´s dann ab ins Büro geht.

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Ich lebe vor, dass ich nicht an formaler Hierarchie oder Politik interessiert bin, sondern nur an Inhalten und Resultaten. Ich bin ein Spielertrainer, der die Mannschaft durch eine klare Strategie überzeugt und wichtige Tore zu Siegen beisteuert.

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

„Wir schätzen ihn, weil er uns den Rücken freihält und dass er die großen Risiken und Probleme bei sich behält. Wenn ein großes Projekt mal vor großen Problemen steht, bleibt er entspannt und zuversichtlich“

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee, stark und schwarz.

 

Ihr Spitzname ist…?

Einige meiner Kollegen nennen mich “Horacio”, nach Horacio Caine aus CSI Miami – sie meinen, dass ich durch Strategie und Taktik immer das kriege, was ich will.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Ich bin zuhause sehr unordentlich, und kann vor allem mit Papier und Kleidungsstücken ein Zimmer in ein paar Tagen völlig zudecken.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Politiker wie die Umweltministerin Barbara Hendricks, die dogmatisch und polemisch an den Menschen und der Wirtschaft vorbei arbeiten, statt sie einzubeziehen. Fleischesser verteufeln und die Landwirtschaft geringschätzen führen leider zum Rückschritt beim wichtigen Thema der Treibhausgase in der Landwirtschaft.

 

…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Außer meinen sechsjährigen Sohn habe ich schon viele Jahre lang niemanden wütend gemacht. Ich neige dazu, Situationen sehr klar zu diagnostizieren und den Finger genau in die Wunde zu legen – dadurch fühlen sich manche Menschen angegriffen.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Die wiederkehrende Tagesfreizeit werde ich nutzen, wieder tiefer in die urbanen Kulturen meiner Lieblingsstädte Wien, München und Zürich einzutauchen und vielversprechende Künstler wie Musiker und Bildhauer sowie Jungunternehmer mit tatkräftiger Hilfe zu unterstützen.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Kompetenz und menschliche Wärme.

 

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Mein Augenlicht, meine Familie und mein Audi SportQuattro.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ich bin begeisterter Musiksammler, und würde gerne Roger Waters von Pink Floyd sein, und all seine unveröffentlichte Musik zugänglich zu machen.

 

Diese Audi-Miniatur steht in Christoph Staeubles Büro: „Seit ich als Jugendlicher den legendären Werbefilm für den Audi Sport Quattro mit Walter Röhrl gesehen habe, wollte ich so ein Auto haben – und unbedingt in kopenhagenblau.“ Seit ein paar Jahren hat er nun so einen Wagen und jedesmal, wenn er ihn fährt oder auch nur ansieht hat das „eine wahrlich therapeutische Wirkung“ auf ihn, sagt er. Seine Hoffnung: „Vielleicht besinnt sich Audi ja doch noch und bringt endlich den Nachfolger.“

 

 

 

 

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