Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Detecon-CEO-Heinrich Arnold, der gerne der Quarterback beim Kick-Off ist

Den  Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Heinrich Arnold, CEO der Managementberatung Detecon International, der konzerneigenen Unternehmensberatung der Deutschen Telekom. Er begleitet nationale und internationale Kunden wie MyToys, Innogy und Deutsche Bahn bei der digitalen Transformation.

Detecon-CEO Heinrich Arnold

 

 

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Detecon ist die führende Technologie-Management-Beratung aus Deutschland. Mit unserer technologischen Expertise und unserer Implementierungsstärke gestalten wir den digitalen Wandel aktiv mit.

 

Womit beginnt Ihr Arbeitstag?

Mit dem Check meiner Social-Media-Kanäle Twitter, LinkedIn und Facebook, dann überprüfe ich meine Schlafqualität auf meinem Fitbit. So weiß ich genau, was ich mir für den Tag zumuten kann. Leider schaffe ich es zu selten, mich auch daran zu halten. 😉

 

Wie würden Sie sich selbst als Chef beschreiben?

Mitarbeiter bringen Höchstleistungen, wenn sie aus eigenem Antrieb heraus und eigenverantwortlich arbeiten. Meine Aufgabe ist es, mich mit den jeweiligen Persönlichkeiten auseinander zu setzten, um zu verstehen, was die Kollegen antreibt. So kann ich Aufgaben mit den Interessen der Kollegen kombinieren und mir sicher sein, dass die Motivation stimmt und das Thema vorangetrieben wird. Ich bin daher der Quarterback – beim Kick-Off, bin ich dabei, überlasse meinem Team aber den Lead und bin zur Stelle, wenn etwas anbrennt.

 

 

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

Ich denke, dass sie meiner Antwort zustimmen würden. Ergänzen würden sie wahrscheinlich meine ungewöhnliche Kombination aus Freundlichkeit und Kompromisslosigkeit in der Qualität. Einen Discount bei Professionalität gibt es auch bei stärkster persönlicher Zuneigung nicht – der Output muss stimmen.

 

Tee oder Kaffee?

Da Kaffeemaschinen absolut innovationsförderlich sind, definitiv Kaffee. Unter drei Tassen ist bei mir die Betriebstemperatur nicht erreicht.

 

Verraten Sie eine Marotte?

Ich kann nichts wegwerfen. Ganz gleich ob Ideen, Chancen oder auch Essen. Selbst wenn ich etwas nicht besonders mag, wie das Lakritz in der Colorado-Packung, bevorzuge ich es eher zu verwerten, also zu essen, bevor ich es wegwerfe.

 

Was bringt Sie in Harnisch?

Wenn sich Menschen prinzipiell verweigern, Weiterentwicklungen und Veränderungen mitzugehen.

 

… und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Ich bin der Überzeugung, dass jede Option zu etwas führen kann. Die Erfahrung zeigt, dass oft genau die Ideen fliegen, bei denen es keiner für möglich gehalten hat. Daher beschäftige ich mich gerne mit vielen Themen gleichzeitig und kann keine Option verstreichen lassen. Das ist für meine Mitarbeiter und Kollegen sicher ab und an mehr als nur ein bisschen nervenaufreibend.

 

Was möchten Sie gerne im Ruhestand machen?

Selbstbestimmt meine Tage gestalten.

 

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ich liebe es, wenn ich mit Kollegen und Freunden Ideen-Ping-Pong spielen kann, also wenn sich aus einer Idee der nächste Gedanke ergibt, aus diesem wiederum der nächste und schlussendlich ein konkreter Plan entsteht.

 

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Position, aber wenn ich müsste, würde ich mich für einen Tag als CEO bei einem unserer spaßfreien Wettbewerber entscheiden und würde die Kollegen dort mit Spaß bei der Arbeit erschrecken

 

Im Collaboration-Space von Detecon – den T-Labs und T-Systems in Berlin – steht diese goldene Müsli-Schale, die Heinrich Arnold vom schwedischen Prinzen Daniel Westling Bernadotte, dem Ehemann von Kronprinzessin Victoria von Schweden und Ex-Unternehmer, geschenkt bekam. Den Besuchern wird sie gerne als der „Heilige Gral“ vorgestellt.

 

 

 

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Alle Kommentare [2]

  1. Also nochmal zur Klarstellung: CEO bei einem anderen Beratungsunternehmen wäre ich nicht gerne. Auch nicht für einen Tag. Höchstens, wie gesagt, bei dem ein oder anderen spassfreien Wettbewerber, um dort die Firmenkultur etwas aufzumischen. Im Sinne aller mit der typischen Detecon Eigenart: Spaß bei der Arbeit!

  2. Heinz – alles prima, bloss bzgl American Football hast Du Dich geoutet, dass Du davon schlicht Null Ahnung hast… really ? Quarterback ist beim kick-off n icht auf dem Feld – das ist special teams play… der QB macht dann die einzelnen snaps mit – aber eben nicht beim kick off 🙂 aber es sei Dir verziehen… ansonsten scheinst Du Dich rein gar nicht verändert zu haben…so warst Du schon 1995 …