All-time-high für die Top-Ten-Wirtschaftskanzleien: Freshfields, CMS und Hengeler Mueller fahren am meisten Umsatz ein

 

Freshfields macht den meisten Umsatz, die Hengeler-Mueller-Juristen machen den höchsten Umsatz pro Anwalt, CMS hat die meisten Anwälte an Bord und am meisten zugelegt hat Hogan Lovells mit 13,6 Prozent Umsatzplus. Das hat die Fachredaktion „Juve“ für die Top-Ten-Wirtschaftskanzleien für das Geschäftsjahr 2015/16 errechnet.

Insgesamt sieht das so aus: 11.2306 Anwälte arbeiten in den Top-Ten-Sozietäten – das sind 4,5 Prozent mehr als Im Vorjahr – und jeder von ihnen setzt im Schnitt 507.000 Euro um. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt kommen die Top-Ten auf 5,59 Milliarden Euro Umsatz.

 

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Quelle: „Juve“ 2016

Die Bilanz: Die 100 umsatzstärksten Wirtschaftskanzleien haben mit ihrem Umsatz ein All-time-high erreicht, bei ihnen arbeiten so viele Advokaten wie nie zuvor und sie sind obendrein produktiv wie noch nie.

 

Der dickste Batzen entfällt auf die Finanz- und M&A-Deals mit 2,1 Milliarden Euro Umsatz und 29 Kanzleien, also rund 38 Prozent. Ihnen folgen die 25 Sozietäten, die die Großindustrie im In- und Ausland beraten mit 1,75 Milliarden Euro Umsatz und 31 Prozent.

Ganz vornean beim Pro-Kopf-Umsatz liegen die M&A-Kanzleien: Die Anwälte machen im Schnitt 715.000 Euro Umsatz im Jahr, die höchst bezahlten sind die US-Kanzleien, laut „Juve“.  Zum Beispiel: Sullivan & Cromwell, Weil Gotshal & Manges und Willkie Farr & Gallagher erreichen je Anwalt erstmals mindestens eine Million Euro Umsatz. Bei denen reiht sich als deutsche Kanzlei lediglich Hengeler Mueller mit 916.000 Euro Umsatz je Anwalt ein.

Wer sonst am meisten zugelegt hat? Das sind die 42 Kanzleien, die sich auf den deutschen Mittelstand und spezielle Branchen verlegt haben – mit 16 Prozent Umsatzplus und einem Anteil von 28 Prozent bei rund 1,6 Milliarden Euro Umsatz.

Unter den Top-Ten gab es Veränderungen: Heuking Kühn schaffte es auf Platz zehn mit einem Umsatzplus von 8,8 Prozent und 131,6 Millionen Euro Umsatz und drängte damit Taylor Wessing auf Platz elf ab.

Clifford Chance fällt herunter auf Platz sechs, Noerr gelangt auf Platz fünf, Linklaters erreicht den vierten Platz und unverändert sind die Top-Drei: Freshfields liegt an der Spitze gefolgt von CMS und Hengeler Mueller.

 

Aber nicht alle Top-100 legte beim Umsatz zu: Ein Umsatzminus machen 17 von ihnen.

 

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