Die wirksamste Mitarbeiter-Motivation kostet nichts. Jedenfalls kein Geld,. Vielmehr ein Lächeln für die Kollegen hier und da, ein paar freundliche Worte, hilfsbereite Gesten, öfter mal ein Lob, etwas Empathie und Gemeinsinn. Eben die zwischenmenschlichen Dinge, die kein Unternehmensberater bei Restrukturierungen auf dem Radar hat. Die sich jeder Angestellte aus tiefstem Herzen wünscht – „einen guten Draht zu Kollegen und Chefs“, sagt Herwarth Brune, Deutschlandchef von Manpower-Group..
Immerhin verbringen die meisten Menschen Tag für Tag mehr Zeit mit ihren Kollegen als ihrer Familie.
Gutes Arbeitsverhältnis
So belegt denn auch eine repräsentative Umfrage des Marktforschers Toluna für den Personaldienstleister Manpower Group unter mehr als 1000 Befragten: Das gute Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten, der menschliche Faktor, ist für 65 Prozent der Top-Motivator – und sie gehen mit mehr Spaß zur Arbeit.
Flexible Arbeitszeiten
50 Prozent der Angestellten spornt es an, wenn sie flexible Arbeitszeiten haben. Vermutlich ist es für jeden zweiten uninteressant, weil er zum einen ohnehin mehr und vor allem unbezahlte Stunden arbeitet, als in seinem Arbeitsvertrag stehen. Und zum anderen an der langen Handy-Leine läuft und rund um die Uhr für Chefs und Kunden oder Geschäftspartner erreichbar ist, mal eben im Urlaub permanent seine Mails bearbeitet undundund.
Freunde = Kollegen
Für 42 Prozent der Mitarbeiter ist es wichtiger Motivationsfaktor, dass Kollegen auch Freunde sind und möchten auch in der Freizeit etwas mit den Kollegen unternehmen oder mit ihnen zusammen sein.
Kaffee, spendiert von der Company
Auch kostenlose Getränke am Arbeitsplatz motivieren – und zwar 33 Prozent der Mitarbeiter.
Nur 33 Prozent der Arbeitnehmer motiviert Teamarbeit, im Umkehrschluss haben also 67 Prozent der Belegschaft nicht mehr Spaß an der Arbeit, wenn sie sie im Rudel erledigen.
Des weiteren: 32 Prozent lassen sich von schönen Büroräumen anspornen, 31 Prozent arbeiten besser, wenn ihre Firma betriebliche Gesundheitsförderung anbietet. 28 Prozent lassen sich von gutem Kaffee anspornen.
27 Prozent beflügeln Zimmerpflanzen im Büro und 25 Prozent motivieren ihre Büromöbel, laut Manpower-Umfrage. http://tinyurl.com/mxb23x8
Manpower Group: http://www.manpowergroup.de.
Motivieren ist: Das Anschieben eines Autos, bei dem der Anlasser liegen geblieben ist.
Hermann Lahm
Nach Motivationstrainings sind Mitarbeiter wie Löwen: Erst brüllen sie ganz furchtbar und dann legen sie sich wieder hin.
Hermann J. Elling
Dieser Liste stimme ich zu. Ergänzen möchte ich noch das eigenverantwortliche Arbeiten. Je selbstbestimmter Mitarbeiter arbeiten dürfen, desto mehr Freude haben sie an er Arbeit und desto höher ist ihre Motivation. Das beobachte ich immer wieder. Burn-Out, Depressionen oder ähnliches entstehen öfter bei den Arbeitnehmern, die wirklich jeden Schritt nach exakten Vorgaben machen müssen, die ihnen keinerlei Kreativität oder Handlungsspielraum erlauben.