Der Motivations-Motor der WM-Elf ist „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer – was sagt das Arbeitgebern?

Toni Kroos hat´s verraten: „Wenn Deutschland heute Weltmeister wird, dann auch wegen Helene Fischer. Die Nationalelf stimmt sich auf jedes Spiel mit dem Hit „Atemlos durch die Nacht“ ein, sie lässt sich von Helene Fischer zum Sieg tragen,“ schreibt die „Rheinische Post“.

 

Das Phänomen: Mitreissen

Und wer in den vergangenen Monaten mal auf einer Party war, wo die Tanzfläche erst mal eine ganze Zeitlang leer bieb und sich dann wie auf Befehl füllte, weiß, von welchem Phänomen die Rede ist. Selbst Tanzmuffeln fährt dieser Song quasi in die Beine und es geht los. Und das hat nichts mit dem fröhlichen Rheinland zu tun – wie der Einsatz des Songs bei der Nationalelf zeigt.

 

Beflügelnde, persönliche Hymnen

War´s nicht auch bei der Anwaltskanzlei von Ally McBeal so mit der Hymne? Die Protagonisten haben selbst in der Law Firm gemeinsam gesungen und getanzt, oft sogar im Unisex-WC zu Barry-White-Songs. Auch sehr mitreissend oft.

Ein interessantes Phänomen, man sollte mal drüber nachdenken, wie sich der Song einsetzen lässt für Unternehmen. Speziell die mit den hohen Unzufriedenheitsquoten in der Belegschaft, schlechten Platzierungen in Arbeitgeber-Rankings und mit hohen Quoten von innerlich-Gekündigten.

 

Teamgeist hierzulande unterschätzt

Die Nationalelf ist ist deshalb so starkt dieses Mal, weil sie ein Team ist. Und gemeinsames Begeisterungs-Mitsingen trägt ganz sicher dazu bei.

Können deutsche Unternehmen auch nur ansatzweise von sich behaupten, dass sie Teamgeist als echten Wert erkennen, anstreben und schätzen? Eher nicht.  Das Wort  kommt zwar alle Nase lang in sämtlichen Stellenanzeigen vor, gelebt wird aber etwas anderes und – was er am allerdeutlichsten zeigt – die Beförderungspraxis der Unternehmen konterkarriert es täglich: Chefs werden nie gute Teamplayer, die ihre Leute coachen, sondern immer nur die besten Sachbearbeiter, die dann ihr Ding nicht loslassen trotz neuem Job mit neuer Aufgabenstellung – und nur ihrem Team immer vormachen wollen, sie seien überhaupt der Beste.

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