Wer sind die größten Management-Beratungen?

 

TOP 25 der Managementberatungs-Unternehmen 2011 in Deutschland

Unternehmen Umsatz in Deutschland
in Mio. Euro
Mitarbeiterzahl
in Deutschland
2011 2010 2011 2010
1 McKinsey & Company Inc., Düsseldorf *) 1) >600,0 >500,0 2.300 2.300
2 The Boston Consulting Group GmbH, Düsseldorf/München *) 490,0 444,0 1.730 1.620
3 Roland Berger Strategy Consultants GmbH, München *) 420,0 406,0 1.300 1.200
4 Oliver Wyman Group, München *) 265,0 255,0 700 700
5 Accenture GmbH, Kronberg *) 2) 259,0 201,0 760 650
6 Deloitte Consulting GmbH, Düsseldorf 2) 258,0 211,0 1.260 1.293
7 Booz & Company GmbH, Düsseldorf *) 256,0 245,0 575 560
8 A.T. Kearney GmbH, Düsseldorf 245,0 221,0 628 587
9 Bain & Company Germany Inc., München *) 242,0 210,0 550 500
10 Capgemini Consulting, Berlin 2) 240,5 214,0 860 830
11 Steria Mummert Consulting AG, Hamburg 239,9 236,0 1.664 1.668
12 IBM Global Business Services, Ehningen *) 2) 220,0 203,0 1.200 1.200
13 BearingPoint GmbH, Frankfurt am Main 218,0 207,0 1.227 1.200
14 KPMG AG WPG, Berlin *) 2) 170,0 160,0 940 900
15 Towers Watson GmbH, Frankfurt am Main *) 110,0 100,0 800 750
16 Ernst & Young GmbH, Stuttgart *) 2) 108,0 88,0 570 570
17 PricewaterhouseCoopers AG WPG, Frankfurt am Main 2) 103,0 88,0 640 520
18 Zeb/Rolfes.Schierenbeck.Associates GmbH, Münster 99,9 100,1 618 604
19 Mercer Deutschland GmbH, Frankfurt am Main *) 83,5 76,0 620 590
20 Simon-Kucher & Partners GmbH, Bonn *) 77,0 63,2 333 300
21 Management Engineers GmbH & Co. KG, Düsseldorf *) 74,2 70,0 133 125
22 Arthur D. Little GmbH, Frankfurt am Main *) 64,4 60,5 205 185
23 Horváth AG (Horváth & Partners Gruppe), Stuttgart 61,5 55,6 262 250
24 Kienbaum Management Consultants GmbH, Gummersbach *) 57,5 52,0 235 225
25 d-fine GmbH, Frankfurt am Main 56,6 49,9 322 284
*) Umsatz- und/oder Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt.
1) Umsatz > 600 Mio. Euro
Umsatzschätzungen in „Größer-als-Darstellung“ aus jeweils aktueller Sicht
2) Anteilige Umsätze mit Managementberatung in Deutschland
COPYRIGHT: Lünendonk GmbH, Kaufbeuren 2012 – Stand 16.05.2012 (Keine Gewähr für Firmenangaben)

 

„Der Markt in 2011 war gut, der Gesamtberatungsmarkt hat erstmals die 20-Millliarden-Marke übersprungen“, sagt Marktanalyst Thomas Lünendonk aus Kaufbeuren. Dieses gute Ergebnis betrifft alles: Organisations-, Strategie- und Prozessberatung sowie die diversen Spezialthemen wie Marketing, Logistik, Einkauf undsoweiter. Übrigens haben jene schon 23 Prozent des Umsatzes mit Projekten mit Kunden im Ausland gemacht, sind also Exportleistungen. Und das, obwohl die Voluminas der einzelnen Projekte gesunken sind. Für denselben Umsatz wie in den Vorjahren sind heute mehr Projekte fällig.

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Drei Newcomer verdrängen zum Beispiel Alix

Im Einzelnen: Drei Beratungen tauchen im Ranking auf, die bisher nicht vorkamen – und zwar Ableger der drei großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, der Big Four. Lünendonk vergleicht: „Deloitte war immer schon unter den Top-25-Managementberatungen vetreten, aber KPMG, PWC und Ernst & Young haben dieses mal Premiere.“ Denn: Sie haben tatsächlich in dreistelligen Millionenbeträge Managementberatungen erbracht. Sowohl von den Kunden- als auch von Anbietern im Markt werden die WP-Ableger als starke Wettberwerber angesehen.

Alix Partners und KPS München und Porsche Consulting wurden deren Opfer und kamen deswegen nicht mehr unter die Top-25-Managementberatungen.

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Kommender Engpass: Berater

„Die Akquise der Klienten ist weniger ein Problem als das passende Personal, um die Projekt abzuarbeiten. In Mitarbeiterakquise stecken manche Beratungen schon mehr Geld als in die Kundenakquise. Und das wird sich noch verschärfen in den nächsten Jahren“, erwartet Lünendonk. Die großen Brands werden es mit ihren internationalen Karrierechancen einfacher haben als junge oder mittelständische Beratungen. Doch die haben womöglich andere Vorteile, die sie in die Wagschale werfen können wie schneller Karrieren oder interessantere Themen sowie frühzeitig mehr Verantwortung.

Interessante Entwicklung: Beratung wird immer personalisierter. Die Kunden wollen ganz bestimmte Berater und nicht allein die Marke. Große Unternehmen haben eigene Datenbanken mit Beraterprofilen und Inhouse-Empfehlungen – die Betreffenden wollen sie dann haben, egal wo der gerade arbeitet.

 

Thomas Lünendonk

 

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Alle Kommentare [3]

  1. Dieser Artikel, so interessant er ist, sagt nur etwas aus über die Größe der Unternehmensberatung. Aussagen zur Qualität sind nicht enthalten. So toll und so ehrfurtsvoll das klingt, entscheidend ist doch was bei einer Unternehmensberatung rauskommt.
    Genau da hält so manche mittlere oder sogar kleinere Unternehmensberatung mit. Unternehmensberatung heißt für mich viel mehr, das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Teams zu ertüchtigen den notwendigen Wandel zu erkennen und diesen auch aus eigener
    Kraft zu vollziehen. Das ist das Wesen guter und solider Unternehmensberatung. Das Unternehmen und die Mitarbeiter kennen sich selbst am besten. Dann können sie auch in vielen Fällen die Veränderungsnotwendigkeit selbst erarbeiten. Da kann gute Anleitung helfen. Dazu ist ein guter und erfahrener Unternehmensberater gefragt. Diesen gilt es auszumachen, zu finden. Diese findet man nicht allein bei den „großen“ Unternehmensberatungen.

  2. genauso sehe ich das auch, deshalb sollten unternehmen die ausbildung der berater den erfordernissen anpassen, die auszubildenden besser informieren, trainieren, also die qualität der ausbildung insgesamt verbessern, anreize für leistungen aufzeigen und entsprechend honorieren!

  3. Vielen Dank für den hilfreichen Beirag. Ich bin auf der Suche nach einem Unternehmensberater, da mein Onkel nun plant, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich dachte ich könnte ihm etwas unter die Arme greifen und meine Hilfe bei der Recherche anbieten. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Artikel im Internet.