Die trau´n sich was, die Anwaltskanzlei Hoffmann Liebs

Das muss man erst mal wagen, als Kanzlei so eine Imagebroschüre zu machen: Hoffmann Liebs Fritsch & Partner beweist Mut, Humor  – und Selbstironie. Weil sie so ungewöhnlich ist, gibt´s hier im Management-Blog ein paar Kostproben.

Mal guckt einen ein nicht eben symphatischer Typ – er soll wohl ein Anwalt sein – grimmig an und trägt an seiner Rechten einen dicken roten Boxhandschuh. Vornehm und ein Organ der Rechtspflege? Fehlanzeige. Aber, das muss ja nicht schlecht sein. Manchmal will man sich eben auch nicht mehr einigen. Manchmal will man einen Anwalt und keinen zweiten, vorgeschalteten Richter – den man zu allem Überfluss noch selbst bezahlen muss.

 

Verblüffend auch die Anwältin mit der Larve. Sie verspricht, „wenn sinnvoll, auch diskret zu Werke zu gehen“.

Wie anders kommt sie daher im Vergleich zu den Damen, die sonst so in den Kanzlei-Broschüren um Haltung bemüht sind. Und die dabei meist alles andere als locker wirken.

 

…oder der kühl dreinschauende Herr, der noch überlegt, welche Waffe er einsetzt: Schwert oder Küchenmesser. Immer im Sinne seines Mandanten natürlich, als „maßgeschneiderte Lösung“.

 

 

Auch die Anwältin mit knallroten Gummistiefeln unterm Tisch, wirkt vertrauenserweckend: nicht distanziert und gestelzt, sondern bereit, mir mir als Mandant „durch dick und dünn zu gehen“. Und so wie sie da sitzt, nimmt man ihr (auch wenn sie ganz sicher ein Model ist), das Rückgrat ab, was man sich von  seinem Anwalt wünscht.

 

 

 

Selbstironisch wird´s hier, wenn es heisst: „Die haben mehr als nur das Dollarzeichen im Kopf.“ Auf Nächstenliebe, Gerechtigkeitssinn, Altruismus oder sonstwas Christliches hätte ohnehin keiner erwartet. Nachdem die Mandanten jahrelang das unternehmerische Denken von ihren Wirtschaftskanzleien eingefordert haben, findet das Gutmenschentum bei Kanzleien da statt, wo sie es haben wollen: Als Wochenendeinsatz der Partner und Angestellten – wenn nicht so viele billable Hours verloren gehen. Und als Kanzleiwerbung natürlich.

Von derlei guten Taten a´ la Fähnlein Fieselschweif aus den Dagobert-Duck-Comics verschont Hoffmann Liebs seine Mandanten – zum Glück.

 

 

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*