Zu den Top-Ten der deutsche Strafverteidiger rechnete Jürgen Wessing ohnehin seit ewigen Zeiten, doch jetzt ist ihm mit seinem Team auch noch die Ehrung zur „Kanzlei des Jahres für Wirtschaftsstrafrecht“ bei der diesjährigen Verleihung der „Juve“-Awards zuteil geworden.
In der Publikumspresse ist der Düsseldorfer weniger häufig als manch einer seiner Top-Kollegen zu finden, was aber vor allem an einem liegt: dem so genannten Mandantenwohl. Seite Strategie ist es eher, die Mandanten gleich aus der Schusslinie zu nehmen – so lange es noch geht. Damit sie gar nicht erst öffentlich auftreten und abends via „Tagesschau“ in die bundesdeutschen Wohnzimmer flimmern müssen. Oder schon in den frühen Morgenstunden die Übertragungswagen von Rundfunkanstalten vor ihrem Wohnhaus stehen haben.
Die Klienten bezeichnen ihn als „sehr routiniert und gelassen“, Wettbewerber gar als „ideenreich und lösungsorientiert“. http://blog.handelsblatt.com/management/2008/04/27/ich-bin-ein-dealer/
Zu seinen Mandanten zählen die Großunternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region, Großbanken und Medizintechnikunternehmen. Er berät Firmen in Compliamce-Fragen, Bilanzstrafrecht, Kapitalanlagebetrug, Unterschlagung, Geheimnisverrat oder Geldwäsche.
Arbeit bescheren Wessing auch die diversen Steuer-CD´s: 40 Selbstanzeige-Fälle gehen auf sein Konto, die selten „unter einer halben Million lagen und oft auch zweistellige Millionenbeträge erreichen“, wie der Düsseldorfer erzählt.
Nachtrag
Die offizielle Begründung von „Juve“ liegt jetzt vor und liest sich so:
Gut zu wissen. Es sollte für so etwas irgendwie örtliche oder zumindest regionale Rankings geben, damit man ungefähr weiss, wie gut ein Strafverteidiger in Bern oder Berlin ist.
Kenne ich persönlich seit Sommer 93.
Ein hervorragender Fachanwalt, welcher mir so nebenbe juristisch-semantisches Deutsch bei brachte