Manager auf dem Absprung – je größer die Firma umso mehr

Eene meene muh und raus bist Du …“ können sie bald in den Führungsetagen spielen – wenn, ja wenn die Outplacementberatung von Rundstedt recht hat: 58 Prozent der deutschen Manager sind auf der Suche nach einer neuen Position, hat Innofact in einer repräsentativen Umfrage für von Rundstedt erforscht. Wenn nicht das, so halten sie aber wenigstens die Augen offen nach einer neuen Herausforderung.

Das Erstanliche daran: Anders als sonst sind es mehr Frauen als Männer, die ihren derzeitigen Arbeitgebern untreu werden wollen. 67 Prozent der Frauen sind auf Ausschau gegenüber 56 Prozent der Männer.

Weiterhin bemerkenswert: Je größer die Company umso höher die Wechselbereitschaft. Große Mittelständler und Konzerne dürften also laut von Rundstedt bald Arbeit mit der Suche nach neuen Managern bekommen. Mehr noch: Stillstand bei den Entscheidungen für wenigstens ein halbes Jahr auf jeder dieser Stellen und zusätzliche Kosten, wenigstens für die Suche.

Bei Unternehmen mit 100 bis 500 Mitarbeitern wollen im Schnitt 65 Prozent der Befragten wechseln. In kleinen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern sind nur Vier von Zehn Führungskräften (42 Prozent) an einem neuen Job interessiert. In der Betriebsgröße 500 bis 2 500 Mitarbeiter sind 74 Prozent insgeheim in den Startlöchern, bei den Firmen mit mehr als 2 500 Leuten sind es auch immerhin noch 66 Prozent.

Warum die Manager auf dem Absprung sind? 76 Prozent wollen mehr Gehalt und eine bessere Position.  Bei den Konzernen sind es sogar  87 Prozent.

Der Rat aus dem Hausevon  Rundstedt: Die Arbeitgeber sollten den offenen Dialog mit den Absprungwilligen suchen und die gegenseitigen Erwartungen über Anforderungen und Ziele abgleichen. Sophia von Rundstedt HR Partners rät zu persönlicher Wertschätzung der Mitarbeiter und ihrer Leistung. Und vielleicht lieber selbst die Leute weiterentwickeln mit Fortbildungen und Coachings.

Fragt sich nur, ob es dafür nicht schon zu spät ist nach den vergangenen unsicheren Monaten.

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