Social Sharing 1. Halbjahr 2014: 82 Prozent via Facebook – 10 mal so viel wie Twitter auf Rang 2

Eine aktuelle Studie zeigt: Alle anderen Netzwerke hinter Facebook und Twitter spielen für das Teilen von Artikeln im Social Web kaum eine Rolle.

Neue Daten zum Thema Social Sharing – also der Verbreitung von Web-Inhalten über soziale Netzwerke: Dazu haben die amerikanische Digital-Agentur Fractl und der Web-Analyse-Anbieter BuzzSumo die eine Million am häufigsten geteilten Online-Artikel der ersten sechs Monate 2014 untersucht.

Das Ergebnis: Insgesamt wurden diese Artikel satte 2,6 Milliarden mal geteilt. Mehr als acht von zehn dieser Social Shares fanden auf dem weltgrößten sozialen Netzwerk statt (82 Prozent).

Quelle: BuzzSumo/Fractl

Alle anderen Netzwerke rangieren unter ferner liefen: Selbst Twitter als Zweitplatzierter kommt gerade mal auf gut ein Zehntel des Wertes von Facebook (8,6 Prozent).

Noch unbedeutender für das Teilen von Artikeln sind Google+, Pinterest und LinkedIn. Bleibt die Frage: Lohnt es sich überhaupt, für Netzwerke jenseits von Facebook und Twitter noch eine wie auch immer gerartete Social-Media-Strategie zu entwerfen?

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Alle Kommentare [2]

  1. Der letzte Satz bzw. die offene Frage macht für mich so keinen Sinn. Die Studie analysiert ja scheinbar, wie oft Links wo geteilt wurden. Für einen Publizisten spielt aber nur eine Rolle, wie oft auf Links geklickt wurde.

    Zwar tauchen auch meiner Erfahrung nach Links auf Facebook viel häufiger auf. Aber es sind mehrfach dieselben Links oder – noch schlimmer – mehrere Links zu mehrere Content Mills, die am Ende doch alle denselben Inhalt zeigen. Also wird mir oftmals derselbe Inhalt zehn Mal angezeigt, über vielleicht fünf verschiedene Kanäle. Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten Nutzer hier dann mehrfach klicken.

    Bei mir persönlich jedenfalls dürfte die Klickrate bei Google+ deutlich höher sein, weil die Relevanz mir grösser erscheint und seltener Mehrfachverlinkungen zu sehen sind.

    Zwar dürfte auch eine derartige Analyse hervorbringen, dass Facebook nun einmal das populärste soziale Medium ist, der Abstand müsste aber vermutlich deutlich kleiner sein.

  2. danke für den artikel. bestätigt meine wahrnehmung. facebook ist das „forum romanum“ unserer zeit. dort findet der inderdisziplinäre austausch statt. alle anderen sozielen netzwerke sind eher auf spezielle werte und interessen ausgerichtet. flickr für die fotografen, vimeo für die filmemacher, pinterest für die, die auch zuhause alles an den kühlschrank hängen. slideshare für die speaker mit ihren tollen keynote-präsentationen, youtube für die medienmacher der zukunft und als fernseh-ersatz für den rest, twitter für die „scanner“, die neuGIERIGEN, die schon nach 140 zeichen gelangweilt sind, LInkedIn für alle, die zwar ein Profil haben wollen „weil man im business heute eines haben muss“ aber eigentlich gar keine austausch wünschen und dort dann auch nicht aktiv dialoge pflegen und dann noch google+ für die techblogger und innovatoren der neuen medien.

    Was auf jeden fall zu empfehlen ist, ist eine „heimat“ zu haben für die eigenen werte und interessen. einen blog. leser findet man, in dem man die beiträge teilt. auf dem großen „forum romanum“ aber eben auch – jen nach inhalten und themen – in die nischenwelten (s.o.).