Datenaustausch zwischen Firmen übertrifft bis 2021 das öffentliche Internet um den Faktor 10

Die jährliche Wachstumsrate beim 1:1-Datentransfer liegt bei 48 Prozent – fast doppelt so viel wie die das Plus beim weltweiten IP-Traffic mit 26 Prozent.

Der direkte Datenaustausch zwischen Unternehmen wächst weiterhin kräftiger als das Datenaufkommen im öffentlichen Internet – das ist der zentrale Befund einer Studie zum Thema Interconnection, die der amerikanische Rechendienstleister Equinix kürzlich veröffentlicht hat.

Die sogenannte Interconnection-Bandbreite ist dabei eine Maßeinheit für die Datenvolumina, die zwei Geschäftspartner über direkte und private Interconnection-Verbindungen transferieren lassen.

Demnach wird die für den direkten Datenaustausch benötigte Kapazität – die Interconnection-Bandbreite – bis zum Jahr 2021 auf mehr als 8200 Terabit pro Sekunde (Tbit/s) beziehungsweise. 33 Zettabyte (ZB) pro Jahr ansteigen.

Dieses Wachstum entspricht dem Zehnfachen des Datenvolumens, das über das öffentliche Internet übertragen wird. Damit liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate beim 1:1-Datentransfer in den kommenden Jahren bei 48 Prozent – das ist fast doppelt so viel wie die das jährliche Plus beim weltweiten IP-Traffic mit 26 Prozent.

Europa liegt mit 48 Prozent genau im globalen Wachstumstrend. Frankfurt verzeichnet dabei mit 58 Prozent die größte Wachstumsrate aller europäischen Ballungsräume und wird hinter London zum größten Interconnection-Hub in Europa.

Bei der entsprechenden Studie des Vorjahres hatte Equinix bis zum Jahr 2020, sprich ein Jahr früher, erst eine Interconnection-Bandbreite von 5000 Tbit/s prognostiziert – die sechsfache Kapazität des freien Internets.

Weitere Zahlen & Fakten zum Thema Interconnection bis zum Jahr 2021 in der folgenden Infografik:

Quelle: Equinix

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