Die Bezos-Company vereint inzwischen fast die Hälfte des amerikanischen E-Commerce-Marktes auf sich – aber erst fünf Prozent des gesamten Handels.
Wie sehr manche Tech-Konzerne ihren jeweiligen Markt dominieren, lässt sich manchmal mit einer ganz einfachen – und gleichwohl sehr beeindruckenden Grafik untermauern.
Google etwa wickelt inklusive seiner verschiedenen Unterplattformen wie der Bildersuche, YouTube oder Google Maps inzwischen neun von zehn aller Internet-Suchanfragen weltweit ab, wie ich kürzlich hier im Blog gezeigt habe.
Eine vergleichbare Position hat sich der amerikanische Handelsriese Amazon im Online-Shopping erarbeitet: Allein in den vergangenen zwei Jahren hat die Bezos-Company seinen ohnehin dominanten Anteil am amerikanischen E-Commerce-Geschäft von 38 auf nunmehr 49 Prozent gesteigert.
Oder anders ausgedrückt: Amazon vereint knapp die Hälfte des Gesamtmarktes in Höhe von rund 252 Milliarden Dollar auf sich – das ist mehr als doppelt so viel als die nächsten neun Wettbewerber zusammen, darunter Ebay, Walmart, Best Buy und Apple. Wenig verwunderlich also, dass Amazon erst gestern als zweites US-Unternehmen nach Apple einen Börsenwert von einer Billion Dollar erreicht hat.
Trotz solcher Erfolge bleibt Amazon dennoch reichlich Raum für künftiges Wachstum – und zwar vor allem auf Kosten der „Brick-and-Mortar„-(Ziegelstein-und-Mörtel)-Welt: Denn selbst in den USA kommt der E-Commerce-Riese erst auf fünf Prozent der gesamten Einzelhandelsumsätze.
Weitere Zahlen & Fakten zum Amazon-Imperium im Bereich E-Commerce in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Visual Capitalist
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