Die Geschichte des Internet of Things vom Programmable Logic Controller 1968 bis heute

Der Begriff vom Internet der Dinge kam erstmals 1999 auf, die Ursprünge des IoT gehen jedoch bereits zurück ins Jahr 1968 – eine Zeitleiste.

Parallel zum Aufkommen des Begriffs der digitalen Transformation ist auch das Internet der Dinge – Neudeutsch auch Internet of Things (IoT) genannt – in aller Munde. Dabei liegen die Ursprünge des IoT tatsächlich viel weiter zurück.

Denn bereits im Jahr 1968 hat Richard („Dick“) Morley erstmals sogenannte Programmable Logic Controller (PLC) entworfen – als spezielle Industriecomputer zur Steuerung von Fertigungsprozessen in Industriemaschinen.

Später bilden PLC eine wichtige Basis für die Maschine-zu-Maschine-(M2M)-Vernetzung, die erstmals theoretisch 1968 der griechisch-amerikanische Erfinder Theodore Paraskevakos als Kombination von Telekommunikation und Computer ersonnen hat.

In der Praxis ist dies allerdings erst soweit, nachdem im Jahr 1983 der Ethernet-Standard für die Computernetzwerke sowie im Jahr 1986 erstmals PLC-Geräte mit Personal Computer (PCs) vernetzt wurden.

Den entscheidenden Schub erhielt die umfassende Vernetzung aller Geräte im Jahr 1989 mit der Konzeption des World Wide Webs durch Tim Berners-Lee sowie der Einführung des Internet-Protokolls TCP/IP im Jahr 1992 – den beiden entscheidenden Grundlagen für das Internet der heutigen Prägung.

Bis zur Idee des Internet of Things ist es dann nicht mehr weit: Die Erfindung des Begriffs für ein Netzwerk aller möglicher übers Internet miteinander verbundenen Geräte und „Dinge“ geht zurück auf den Briten Kevin Ashton im Jahr 1999.

Aktuell umfasst das IoT – je nach Studie und Schätzung – zwischen 16 und und 20 Milliarden Maschinen, Smartphones, Computer und sonstige Geräte. Laut Studie des US-Marktforschers Strategy Analytics sollen dazu allein in den nächsten vier Jahren weitere 10 Milliarden hinzukommen.

Alle weiteren Stationen bis heute, zusammengefasst vom amerikanischen Industriesoftware-Hersteller Kepware, in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Kepware/Visualistan

Verwandte Artikel:

Smart Cities: Bereits jede fünfte Stadt hat Lösungen im Internet of Things eingeführt

IoT: Firmen präferieren IT-Dienstleister & Microsoft – in Deutschland SAP

Ein Viertel der Unternehmen sieht Internet of Things als größte IT-Bedrohung in 2025

Internet of Things in Deutschland: Nur ein Drittel hat Projekte operativ umgesetzt

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Alle Kommentare [2]

  1. Die Grafik ist sehr gut, aber sie beinhaltet nicht Fieldbus (HART, Profibus) welcher in der Sensor Ebene auch eine Rolle spielt. Dateen werden damit zu den IoT Edges gebracht. Mit dem neuen FDI standard gelanden die Daten dann in den Industrial Ethernet (Profinet, Ethernet/IP, FF ua.). HART ist irgendwie komisch. Ein uraltes über 30 Jahre altes Protokol, aber die neueren Versionen (5…7) wird von vielen Ingenieuren nicht wahrgenommen, obwohl es sehr viele Vorteile hätte.