Vom Hype-Thema zur Unternehmenrealität: Ein Drittel der Unternehmen setzt Smart Products ein – nur jede vierte Firma komplett ohne Aktivitäten.
Industrie 4.0 ist kein Hype: Jedes zweite Unternehmen hat mindestens entsprechende Technologien in der Erprobungs- oder Pilotphase, mehr als jedes dritte Unternehmen hat sogar bereits marktfähige Produkte im Angebot (37 Prozent).
Das ist das zentrale Ergebnis einer Ende der vergangenen Woche präsentierten Studie, für die die Managementberatung Horváth & Partners gemeinsam mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht und der Deutschen Messe AG 106 Entscheider aus Industrieunternehmen befragt hat.
Der Fokus bei der Entwicklung von Industrie-4.0-Technologien liegt gegenwärtig klar auf dem Bereich „Smart Products“. Nur gut jedes vierte Unternehmen hat hier noch gar keine Aktivitäten gestartet (27 Prozent).
Die Studie führt auch eine Überraschung zutage: So meistert der Mittelstand das Thema Industrie 4.0 am besten – und schafft es besser als andere Unternehmenstypen, durch Initiativen und Produkte Erfolge zu erzielen. So weisen mittelständische Unternehmen einen deutlich höheren Reifegrad (57) auf als die kleinere (39) und größere Konkurrenz (49).
Weitere Zahlen & Fakten der Studie „Technologische Trends der Industrie 4.0“ in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Horváth & Partners
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Leider ist Deutschland im Vergleich zu den USA und anderen Ländern aber immer noch ein digitales Entwicklungsland. Studien wie die hier vorgestellte, sind nicht konstruktiv, weil sie uns weißmachen, Deutschland ist auf dem besten Weg bei der digitalen Transformation. Lesen Sie einmal „Silicon Germany“ von Christoph Keese und Sie werden ernüchtert feststellen: Deutschland ist viel zu stockig, was digitale Innovation angeht.
Schön, dass mein Gefühl mal durch Zahlen unterstützt wird. So ähnlich hätte ich die Zahlen auch selbst eingeschätzt.
Der Mittelstand muss ja zwangsweise vorne mitmischen, da er sonst nicht bestehen kann. Ich kann mich dem Kommentar von Funky_b aber auch anschließen, denn in Deutschland ist die Situation schon ein wenig beunruhigend mit der Entwicklung der Digitalisierung, da sie viel zu langsam fortschreitet.