Ein Viertel der Unternehmen sieht Internet of Things als größte IT-Bedrohung im Jahr 2025

Künftige Cyberattacken werden mithilfe von Schadsoftware der nächsten Generation ausgeführt und fokussieren sich oft auf die Nutzer als Angriffsziel.

Schon heute ist die IT-Sicherheit ein großer Pferdefuß in vielen Firmen, wie Umfragen regelmäßig belegen: So sehen etwa drei Viertel der IT-Verantwortlichen in deutschen Unternehmen ihre IT-Sicherheitsarchitektur als stark erneuerungswürdig an, wie ich kürzlich hier im Blog berichtet habe.

Umso spannender und brisanter ist daher die Frage, wie es um die IT-Sicherheit
im Jahr 2025 gestellt ist. Denn der größte Treiber für künftige Cyberbedrohungen kommt erst noch: Die Rede ist vom Internet der Dinge. Laut Prognose von IDC sollen sich die im Internet of Things (IoT) weltweit verbundenen „Dinge“ von 12,1 Milliarden im Jahr 2015 allein bis 2020 auf 30,3 Milliarden mehr als verdoppeln.

Im vergleichbaren Maße dürften auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit steigen. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Befragung des österreichischen Security-Anbieters RadarServices unter 110 ausgewiesene IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen aus Europa und Asien.

Die Aussagen der Experten waren eindeutig: Die Cyberattacken der Zukunft konzentrieren sich auf das Internet of Things, sie werden mithilfe von Schadsoftware der nächsten Generation ausgeführt und sie fokussieren sich besonders oft auf die Nutzer als Startpunkt für Angriffe.

Die Sicherheitsexperten erwarten demnach, dass die Zahl der Angriffe im Rahmen des Internet of Things explodiert. Fast ein Viertel der Befragten sieht im Jahr 2025 die Attacken im Bereich der IoT als größte Gefahr für die IT-Sicherheit (24 Prozent).

Schadsoftware ist und bleibt für ein Fünftel der Befragen eine weitverbreitete Art von Cyberangriffen. Mehr noch: Die Schadsoftware der nächsten Generation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie vollkommen automatisiert und durch autonom agierende Programme verbreitet wird und so in kürzester Zeit millionen- oder milliardenfach infizieren kann.

Dabei bleiben Nutzer das schwächste Glied im gesamten System: So werden die IT-Anwender heute und in der Zukunft als Startpunkt für gezielte als auch massenweise Attacken gesehen. Immerhin 14 Prozent der Befragten halten das sogenannte Social Engineering für eine ernstzunehmende Bedrohung.

Weitere Ergebnisse zu Cyberattacken und IT-Sicherheit im Jahr 2025 in der folgenden Infografik – zum Vergrößern anklicken:

Quelle: RadarServices

Verwandte Artikel:

6 von 10 IT-Managern halten Daten im Unternehmen für nicht ausreichend gesichert

Jedes zweite Unternehmen ist nicht auf die Datenschutz-Grundverordnung vorbereitet

Digitale Sammelwut: Sechs von zehn Beschäftigten sehen sich als Daten-Messies

Jede 2. Festplatte innerhalb von 5 Jahren defekt – 20% der Nutzer sichern Daten nie

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*