Digitaler Arbeitsplatz im Jahr 2020: Ein Drittel der Deutschen erwarten komplett vernetztes Büro

Nach Meinung der europäischen Arbeitnehmer sind nur 61 Prozent des Managements auf dem aktuellsten Stand der technologischen Entwicklung.

Viele Unternehmen sehen in der Modernisierung ihrer Büro-Arbeitsplätze einen wichtigen Bestandteil ihrer Digitalisierungsstrategie. Ein Bereich, in dem in der Praxis aber noch enormer Nachholbedarf besteht: So ist etwa das Home-Office vielfach besser ausgestattet als der Büro-Arbeitsplatz.

Eine Studie des amerikanischen Software-Herstellers BMC hat jetzt den Status Quo europäischer Arbeitsplätze in den Ländern Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien untersucht – und zu prognostizieren versucht, lwie sich diese im Zuge der Digitalisierung bis 2020 verändern.

Wichtigstes Ergebnis. Gut ein Drittel der europäischen Befragten glaubt, dass das Büro der Zukunft komplett vernetzt ist (34 Prozent). Dabei sind nach Meinung der europäischen Arbeitnehmer aber nur 61 Prozent des Managements immer auf dem aktuellsten Stand der technologischen Entwicklung.

Gleichzeitig ist aber laut 58 Prozent der Befragten ihre Führungsebene neuen technologischen Ideen gegenüber offen. Zudem gaben fast sechs von zehn Befragten an, dass ihre Meinung bei der Einführung neuer Technologien berücksichtigt wird (59 Prozent).

Die Digitalisierung hat in den Augen der befragten Arbeitnehmer in Europa auch enorme Auswirkungen auf die Anforderungen im Beruf: Drei Viertel gehen davon aus, dass sich ihr Jobprofil bis 2020 stark verändern wird (76 Prozent). Wo der Schwerpunkt dieser Veränderungen liegen wird, ist für die Befragten in Deutschland klar: 70 Prozent der Befragten sehen digitale Skills vermehrt gefordert, aber nur 33 Prozent befürchten, dass sie sich diese nicht schnell genug aneignen können.

Deutsche Arbeitnehmer glauben zudem, dass die Wichtigkeit von Kenntnissen wie Big-Data-Analysen künftig um 37 Prozent steigen wird. Besonders gefragt sind Fähigkeiten für die Entwicklung von mobilen Applikationen – hier sehen die Befragten die Bedeutung um 145 Prozent zunehmen. Grafik-, Video- und Bildbearbeitung hingegen werden um 22 Prozent an Bedeutung verlieren.

Weitere Ergebnisse der Studie in der folgenden Infografik:

Quelle: BMC

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Alle Kommentare [1]

  1. In meiner letzten Firma gab es total langsamen Internet, was natürlich schon sehr genervt hat. Da bestand auf jeden Fall Nachholbedarf.

    Ich denke aber mittlerweile, dass der Trend sowieso dahin gehen wird, dass man von überall aus arbeiten kann und wird. Die mobilen Notebooks sind ja mittlerweile schon extrem handlich; dazu kommt, dass man von fast überall ins Internet gehen kann.

    Und gerade um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, fände ich es schon sehr wichtig, dass die Anzahl der Homeoffices in der Zukunft stark ansteigt.