Die Deutschen nutzen iPad & Co. vor allem zum Online-Schaufensterbummel – viele Käufe im Internet erfolgen dann aber weiterhin am stationären PC.
Für viele Nutzer sind Tablet-Computern vor allem Tools zur entspannten Recherche und zum Online-Schaufensterbummel am Wochenende. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie zum Thema E-Commerce an iPad & Co., die der Münchner Online-Werbevermarkter IntelliAd heute veröffentlicht hat.
So kommen Tablets inzwischen zwar auf gut 10 Prozent Anteil am gesamten Shopping-Traffic in Deutschland – wobei der Anteil je nach Art des Online-Shops deutlich schwankt. Bei Einrichtungsgegenständen beispielsweise finden bereits rund 14 Prozent aller Käufe an Tabletrechnern statt.
Das Tablet-Shopping erfolgt zudem nach einem klaren Muster: Unter der Woche schmökern, sonntags kaufen. Von Montag bis Samstag pendeln die Einkaufszahlen der Rechenflundern zwischen 12 und 14 Prozent – und schnellen dann am Sonntag auf satte 21 Prozent hoch.
Weiterhin auffällig: Beim Online-Shoppen via Tablet lassen sich die deutschen Konsumenten mehr Zeit als am stationären Rechner. Es dauert im Schnitt rund 140 Stunden und 3,8 Besuche, bis ein Onlinekauf auf iPad & Co. abgeschlossen ist. Das sind 15 Stunden mehr als am PC. Auch die Konversionsrate liegt am Desktop-PC um 30 Prozent höher.
Anders ausgedrückt: Viele Deutsche nutzen Tablets zum Recherchieren und zur Informationsbeschaffung, während sie viele der Kaufprozesse dann am PC abschließen. Bleibt bloß die Frage offen: Liegt dies an der fehlenden Tastatur oder an der eher entspannten Surfsituation?
Quelle: IntelliAd
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