Erstmals seit Ende 2011, also seit vier Jahren, dürfte Apple in einem Quartal mehr Smartphones verkauft haben als Rivale Samsung – dem iPhone 6 sei Dank.
Die Apple-Zahlen fürs abgelaufene Weihnachtsquartal waren ein echtes Brett: So konnten die Jungs aus Cupterino dank ihres Megasellers iPhone 6 mit 18 Milliarden Dollar den höchsten jemals von einem Unternehmen erzielten Nettogewinn in drei Monaten einstreichen. Mehr noch: Dank des Bargeldregens sitzt Apple-Chef Tim Cook jetzt auf Cash-Beständen von fast 180 Milliarden Dollar – ein echtes Luxusproblem.
Damit nicht genug: Der Nachhall jener bombastischen Apple-Zahlen ist bis heute zu vernehmen. Denn offenbar ist Apple zugleich das Husarenstück gelungen, den langjährigen Marktführer im Smartphone-Geschäft Samsung vom Thron zu stoßen.
Das jedenfalls legen Zahlen des Industrie-Analysten Ben Bajarin vom US-Marktforscher Creative Strategies nahe: So hat Apple selbst offiziell preisgegeben, zwischen Oktober und Dezember 74,5 Millionen iPhones verkauft zu haben.
Quelle: Ben Bajarin/Creative Strategies
Zwar hat Samsung bei der Vorlage seines Geschäftsberichts für das vierte Quartal am vergangenen Donnerstag keine genauen Smartphone-Zahlen genannt, aber immerhin eingeräumt, dass der Absatz rückläufig war. Laut des US-Hightech-Portals „re/code“ dürfte Samsung den Angaben zufolge im vierten Quartal zwischen 71 und 75 Millionen Smartphones verkauft haben; 95 Millionen Handys waren es insgesamt.
Damit dürfte eine Wachablösung an der Spitze des Smartphone-Marktes sehr wahrscheinlich sein. Selbst ein Unentschieden wäre noch ein Sieg von Apple: Schließlich hatte Samsung die Pole Position immerhin seit Ende 2011, also seit vier Jahren – inne.
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