Rückläufige Bargeldnutzung und die steigende Verwendung von Kreditkarten befeuern in den nächsten Jahren den Einsatz mobiler Zahlsysteme.
BI Intelligence, der Martkforschungsarm des US-Hightech-Portals “Business Insider”, hat kürzlich eine große Präsentation zum Thema “The Future of Payments″ mit vielen Infos rund um die Bezahlsysteme der Zukunft veröffentlicht.
Laut jener 81-seitigen Studie steht das Zahlungsgeschäft in den kommenden Jahren vor deutlichen Veränderungen – zumindest in den USA. Dort ist bereits heute ein signifikanter Rückgang der Bargeldnutzung zu verzeichnen, die bis 2018 im Schnitt um 1,1 Prozent pro Jahr weiter abnehmen wird:
Quelle: BI Intelligence
Zudem sollen die in den Vereinigten Staaten immer noch gängigen Schecks dasselbe Schicksal ereilen wie in der alten Welt: Ihre Nutzung wird in den kommenden Jahren deutlich abnehmen, bis sie auch dort irgendwann komplett verschwinden.
Im Gegenzug wächst in den USA die Nutzung der verschiedenen Kreditkarten-Typen (Credit und Debit). Laut BI Intelligence nutzen US-Endkunden in diesem Jahr ihre Kreditkarten sogar erstmals häufiger als Bargeld:
Quelle: BI Intelligence
Der bevorstehende Boom bei mobilen Bezahlungen ist laut BI Intelligence eng verknüpft mit dem weiteren Wachstum von E- und M-Commerce: So sollen die online und mobil erzielten Handelsumsätze bis 2018 um jährlich 16 Prozent auf rund 550 Milliarden Dollar wachsen.
Hinzu kommen weitere 189 Milliarden Dollar durch mobiles Bezahlen in stationären Geschäften – ein Marktpotenzial, das bereits heute den Wettkampf der mobilen Zahlungssystem-Anbieter wie etwa Paypal, Google Wallet, Square & Co. anfacht.
Quelle: BI Intelligence
Einziger Haken an der Prognose: Bisher rennen die Verbraucher den Anbietern nicht gerade die Türen ein, um sich mobile Zahlsysteme zuzulegen. Das konstatiert auch BI Intelligence: So haben in den USA bisher nur gut 37 Prozent der Konsumenten mobil bezahlt.
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