In der absoluten Boomphase Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre haben 15 Unternehmen Spielhallen-Automaten gebaut. Klassiker jener Phase wie Space Invadors, Pac-Man oder Donkey Kong sind bis heute weltweit populär.
Vor dem langen Pfingstwochenende mal wieder was Retro-mäßiges: Der amerikanische Spielhallen-Ausstatter und -Betreiber M&P Amusement aus York/Pennsylvania hat die Geschichte der Spielhallen-Games in einer umfassenden Infografik aufbereitet.
Los geht’s mit mechanischen Anfängen im Jahr 1909: Da wurde in Philadelphia das Geschicklichkeitsspiel Skee Ball erfunden, bei dem man Bälle in bestimmte Löcher bugsieren muss.1947 kommt dann ein bis heute aus Kneipen nicht wegzudenkende Daddelmaschine auf den Markt: Der Flipper-Automat mit den typischen und namensgebenden Flipper-Hebeln.
Die Ära der klassischen Videospiel-Automaten beginnt im Jahr 1972 mit der Veröffentlichung von Pong durch Atari – dem ersten weltweit populären Spielhallen-Game. In der absoluten Boomphase von Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre bauen 15 Unternehmen Spielhallen-Automaten.
Seit Mitte der 80er Jahre sinkt der Stern der Spielhallen-Automaten
Das 1978 veröffentlichte Space Invadors gilt bis heute als eines der erfolgsreichsten Videogame überhaupt. In den Folgejahren kommen die bis heute ebenfalls sehr populären Arcade-Games Asteroids, Pac-Man und Donkey Kong auf den Markt.
Ab ungefähr 1984 sinkt der Stern der Spielhallen-Automaten durch die wachsende Videospiel-Konkurrenz im heimischen Wohnzimmer: Zum durch Spielkonsolen wie etwa der 1977 veröffentlichte Atari 2600 oder dem 1989 präsentierten Gameboy von Nintendo; zum anderen durch Computer wie dem PC ab 1981 oder dem C64 ab 1982.
Ich kann mich jedenfalls selber noch gut daran erinnern, wie meine Kumpels und ich Anfang der 80er Jahre unsere Teenie-Groschen in den Daddelkisten mit Donkey Kong, Pac-Man & Co. versenkt haben. Toll war’s. In diesem Sinne – erholsame Feiertage!
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