Infografik: Das papierlose Büro – eine Zeitreise zum 4. World Paper Free Day

Die wichtigsten Stationen zum hehren Ziel der Papiervermeidung – von der Keilschrift der Sumerer bis zum digitalen Notizzettel Evernote.

Am heutigen 24. Oktober findet zum vierten Mal der sogenannte „World Paper Free Day“ statt. Initiiert hat den „Weltpapierspartag“ die Association for Information and Image Management (AIIM), der globale Dachverband von IT- und Informations-Profis. Die AIIM will mit dem im Internet als #WPFD betiteltem Tag für einen bewussteren Umgang mit Papier insbesondere in Unternehmen und im Geschäftsverkehr werben.

Um der Papierverschwendung Herr zu werden, sollen Firmen beispielsweise nichts ausdrucken oder faxen – oder anders ausgedrückt: endlich den Weg Richtung papierloses Büro beschreiten. Der wird von den IT-Unternehmen nun schon seit vielen Jahren beschworen, wirklich etwas bewegt hat sich da freilich nicht.

Ganz im Gegenteil sogar: Inbesondere PC und Drucker haben seit den 80er Jahren dazu beigetragen, dass die Papierflut im Büro sogar noch zugenommen hat. Wie schwer der Abschied vom Papier ist, hat die „WirtschaftsWoche“ erst im Frühjahr dieses Jahres in einem größeren Selbstversuch beschrieben.

Umso spannender ist ein Blick in die Geschichte des papierlosen Büros. Eine regelrechte Zeitreise bis zurück ins Jahr 3000 vor Christi mit den ältesten Zahlen und Schriften der Sumerer hat der IT-Dienstleister System-Haus-Dresden GmbH (SHD) in Form einer sehenswerten Infografik zusammengestellt.

Neben Papierschleudern wie Schreibmaschine, Telegraph, Fax und Kopierer kommen darin – unter anderem – auch das Business-Netzwerk Xing oder der Amazon Kindle vor. Ersterer macht zunehmend die klassische Visitenkarte aus Papier überflüssig, letzterer ist der mit Abstand wichtigste E-Book-Reader – dank ihm wurden Millionen von Büchern gar nicht erst gedruckt.



Quelle: SHD

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Alle Kommentare [8]

  1. Hallo Herr Dr. Bartonitz, habe die Infografik nicht selber angefertigt, aber ist natürlich ein SEHR richtiger Einwand… werde den Hinweis mal an die Autoren weiterleiten. Gruß Michael Kroker

  2. Hallo Herr Dr. Bartonitz – auch wir bedanken uns für Ihre wichtige Anregung. Buchungsmaschinen, der elektronische Tischrechner, Excel, der gute alte Polylux – und Herr Gutenberg sind definitiv weitere wichtige Meilensteine auf dem Weg zum papierlosen Büro. Wir planen auf unserem Blog http://www.blog.professionalservice.de einen Rückblick zum #WPFD zu bringen. An dieser Stelle werden wir nun noch weitere wichtige Stationen aufführen, die in der Infografik leider keinen Platz mehr fanden. Vielen Dank für Ihren konstruktiven Einwand!

  3. Hi,
    schönes Thema – das große, weiter reichende Folgewirkungen hat:
    – Bei der letzten kompletten Neuausstattung mit Schränken/ Regalen wurde bei uns gut 40% weniger Mobiliar beantragt
    – Entsprechend weniger Ordner werden eingesetzt
    – Das Archiv wird kleiner und der damit verbundene, gesetzlich vorgeschriebene Doku-Aufwand geht fühlbar zurück
    – Die gewünschten Schreibtisch/Beistellflächen waren ebenfalls kleiner
    – Das heißt zusammengenommen auch mehr Platz im Büro bzw. weniger Flächenbedarf, weniger Heizkosten …

  4. Was hat das Iphone-5 als abschließende Note für einen Zweck?

    Das wäre zudem auch noch erwähnenswert:

    – Erwähnung der ersten Office-Programme überhaupt
    – Voice over IP wäre sicher noch eine Erwähnung wert 😉
    – Cloud Computing (SaaS): Google Drive etc.

  5. Schöne Grafik, aber das Produkt Evernote als gleichwertigen Meilenstein aufzuführen … Ist das der Sponsor der Grafik? Hier hätte man die Verfügbarkeit von DMS/ECM Lösungen insgesamt aufführen können (ELO, Windream, Docuware, amagno, Box.net, etc)

  6. Das eigentlich Erschreckende ist doch die erste Grafik mit dem Papierverbrauch, denn bei allem papierlosen Büro bleibt doch auch vom Gefühl her festzustellen, dass die Papierflut trotz aller Dokumentenmanagement- und Archivierungssystemen zugenommen hat.

    Das Ausdrucken bzw. der Druck von Formularen, Unterschriftsseiten, Verträgen usw. spielt nach wie vor eine große Rolle. Zum Vergleich: Wenn man vor rd. 15 Jahren eine Finanzierung bei einer Bank abschloss waren das vielleicht zwischen 3 und 5 Dokumente. Heute kommt man nicht mit weniger als10 – 15 Dokumenten aus, und in Seiten würde es wahrscheinlich noch schlimmer aussehen. Man denke nur an die ganzen Merk- bzw. Informationsblätter.

  7. Und wie hat das iPhone zum Papierlosen Büro beigetragen?

    Wenn ein ‚Büro-Gerät‘ genannt werden sollte, dann wäre es wohl ein BlackBerry oder nicht?