Infografik: Warum Amazon weiterhin Gewinn für künftiges Wachstum opfert

Die Zahlen des weltgrößten E-Commerce-Anbieters im abgelaufenen Weihnachtsquartals im visuellen Überblick.

Heute im fünften und vorletzten Teil der Grafik-Rückblicke auf die laufende Quartalssaison (bisher: 1: Ebay, 2: Google, 3: Apple, 4: Microsoft) geht’s um Amazon: Der weltgrößte E-Commerce-Anbieter hat vor gut zwei Wochen seine Zahlen fürs so wichtige Weihnachtsgeschäft vorgelegt. Die wichtigen Kennziffern: Umsatz 21,3 Milliarden Dollar (+22 Prozent), Nettogewinn 97 Millionen Dollar (-45 Prozent).

Hintergrund des Gewinnrückgangs: Amazon und dessen Gründer und Konzernboss Jeff Bezos investieren stark in künftiges Wachstum. Beispielsweise investiert Bezos bereits seit geraumer Zeit stark in den Ausbau eigener Digital-Angebote von Amazon; im Gegenzug gibt er Endgeräte wie den Kindle E-Reader oder das Tablet Kindle Fire subventioniert mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis ab.

Bezos verspricht sich vom Digitialvertrieb eigener Inhalte letztlich eine größere Marge als vom Versand traditioneller Güter wie Bücher, CDs oder DVDs. Laut Bezos sind etwa E-Books nach fünf Jahren ein Milliardengeschäft, das allein 2012 um 70 Prozent gewachsen sei, während herkömmliche Bücher nun noch um fünf Prozent zulegten.

Die Anleger unterstützen die riskante Wachstumsstrategie von Bezos: Am Abend der Veröffentlichung stieg die Amazon-Aktie nachbörslich um zehn Prozent. Und auch die Analysten haben ihre Kaufempfehlungen für das Papier (im Schnitt 2.0 auf einer Skala von 1.0/starker Kauf und 5.0/Verkaufen) weitgehend unverändert gelassen.



Quelle: Statista

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