Infografik: Warum Ebay für Zuversicht an den Börsen gesorgt hat

Die Kennzahlen des amerikanischen Auktions- und Zahlungsanbieters im wichtigen vierten Quartal 2012 als visueller Überblick.

Jetzt, da sich die laufende Berichtssaison an der US-Börse langsam zuende neigt, möchte ich hier im Blog erneut eine Rückblicks-Serie auf die wichtigsten IT-/Internet-Unternehmen starten (zuvor: 2Q12 vier Teile und 3Q12 fünf Teile). Dieses Mal also mit den Zahlen für das vierte Quartal 2012 – welches für die meisten Unternehmen wegen des Weihnachtsgeschäfts das wichtige Quartal des Jahres ausmacht.

Den Serienstart markiert Ebay, das vor gut zweieinhalb Wochen als eines der ersten Unternehmen der Hightech-Branche seine Zahlen vorgelegt hat. Die wichtigsten Kennzahlen des E-Commerce- und Web-Zahlungsanbieters: Umsatz 4,0 Milliarden Dollar (+18%), Gewinn 751 Millionen Dollar (-62%).

Wichtig ist dabei freilich der Hinweis, dass die Zahlen im Vorjahresquartal wegen des Skype-Verkaufs und den dadurch eingestrichenen Einmal-Erlösen in Höhe von rund 1,9 Milliarden Dollar in Cash überproportional aufgebläht waren.

Positive Kaufempfehlungen beibehalten

Trotz des immer noch vorherrschenden Images als Online-Auktionshaus wandelt sich Ebay immer mehr in Richtung Internet-Zahlung: Wie schon in den Vorquartalen so ist auch im Jahresendgeschäft der Bezahldienstleister PayPal mit 24 Prozent deutlich stärker gewachsen als die E-Commerce-Umsätze auf dem Marktplatz mit 16 Prozent. Auch absolut gesehen sind die PayPal-Umsätze mit 1,54 Milliarden Dollar den Marktplatz-Erlösen (2,1 Milliarden Dollar) immer stärker auf den Fersen.

Bei den aktiven Nutzern sowie dem Vergleich von Zahlungs- und Transaktionsvolumina hat die Zahlungssparte das E-Commerce-Geschäft bereits deutlich hinter sich gelassen.

Der Börse haben die Ebay-Zahlen vor zwei Wochen jedenfalls Auftrieb beschwert. Und die Mehrzahl der Finanzanalysten an der Wall Street, die das Internet-Unternehmen regelmäßig verfolgen, hat die recht positiven Kauf-Empfehlungen (im Schnitt 2.0 auf einer Skala von 1.0/starker Kauf und 5.0/Verkaufen) beibehalten.



Quelle: Statista

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