Twitter-Statistik: Der durchschnittliche Zwitscherer hat 208 Follower

Überraschender Befund: Den US-Kurznachrichtendienst nutzen mehr Frauen als Männer, so eine aktuelle Studie zur Twitter-Demographie.

Es gilt als wichtiger empirischer Befund, dass in sozialen Netzwerken Frauen stärker vertreten sind als Männer – ganz im Gegensatz zur Demographie des durchschnittlichen Internetnutzers. Besonders offensichtlich ist das bei Pinterest: Die digitale Bilder-Pinnwand kommt laut manchen Erhebungen auf einen Anteil weiblicher Nutzer von stolzen 80 Prozent.

Doch auch in eher textlastigen Medien liegen Frauen vorne: So sind 53 Prozent der Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter weiblich, so das Ergebnis einer in der vergangenen Woche veröffentlichen Analyse von Beevolve. Die aus dem indischen Bangalore stammende Plattform zur Messung von Social-Media-Aktivitäten hat laut eigenen Aussagen 36 Millionen Twitter-Profile analysiert und daraus ausführliche Nutzungsdaten extgrahiert.

Quelle: Beevolve

Demnach hat beispielsweise jeder vierte Twitter-Nutzer noch keinen einzigen Tweet abgesetzt – sprich 25 Prozent nutzen den Dienst (wenn überhaupt) nur passiv zum Mitlesen. Mehr als 80 Prozent aller Zwitscherer kommt auf weniger als 50 Follower; sechs von zehn Nutzern haben keinen einzigen Mitleser. Der durchschnittliche Twitterer hat 208 Follower.

Umgekehrt liegen die Verhältnisse etwas anders: Nur einer von zehn Nutzern folgt keinem einzigen Nutzern; drei Viertel aller Twitter-Nutzer lesen bei weniger als 50 anderen Zwitscherern mit. Der durchschnittliche Twitterer folgt 102 anderen Twitter-Accounts.

Noch einen weiteren interessanten Geschlechter-Unterschied haben die Analysten von Beevolve registriert: Demnach gibt es nicht nur sechs Prozent mehr weibliche Twitterer – Frauen nutzen den Microbloggingdienst auch aktiver. Während Männer im Schnitt 567 Tweets verschickt haben, sind es 610 bei Frauen: 

Quelle: Beevolve

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Alle Kommentare [1]

  1. Interessante Studie, aber die Überschrift ist extrem irreführend. Bei dieser Verteilung sollte man keinen Mittelwert berechnen/berichten, denn der durchschnittliche Zwitscherer (>80%) hat (wie Sie selbst im Text schreiben) eigentlich fast keine Follower (<50).