Google+ auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit

Warum mich das soziale Netzwerk von Google zunehmend nervt.

(Update 21.11.2011 11:00 Uhr: Laut dieser Meldung des Branchenverbandes Bitkom soll sich Google+ zunehmend in Deutschland etablieren – so viel zu den „widersprüchlichen Meldungen“, s.u.)

Die jüngsten Nachrichten in Sachen Google+ sind reichlich widersprüchlich. Am Mittwoch der vergangenen Woche berichtet das amerikanische Marktforschungsunternehmen Experian Hitwise, Googles Ende Juni gestartetes soziales Netzwerk habe in der vergangenen Woche mit knapp sieben Millionen US-Besuchern das drittbeste Wochenergebnis überhaupt hingelegt.

Das freilich ist immer noch weniger als die Hälfte der rund 15 Millionen Besucher beim Höhepunkt nach der Öffnung des Netzwerks für alle Ende September. Mehr noch – wie der folgende Chart zudem beweist, pendelt Google+ seitdem irgendwo zwischen sechs und sieben Millionen Nutzern, von echten Wachstumssprüngen also keine Spur.

Quelle: Experian Hitwise/CNet

Trotzdem kontrastieren die Hitwise-Zahlen deutlich mit manchen US-Kommentaren zuvor, in denen Google+ bescheinigt wurde, den richtigen Zeitpunkt zum Angriff auf den Erzrivalen Facebook bereits verpasst zu haben – mehr noch, der Dienst sei bereits tot.

So weit möchte ich zwar noch nicht gehen. Schon in meinem Blog-Kommentar „Wider den Hype um Google+“ Mitte Juli, also rund drei Wochen nach dem Start, habe ich angemerkt, dass ein paar Funktionsschmankerl wohl nicht ausreichen werden, um das Gros der Facebook-Nutzer zum Umzug zu bewegen. Genau das ist bisher auch nicht passiert. Ich habe jedenfalls noch keinen einzigen Nutzer aus meinem privaten Umfeld getroffen, der sich zumindest mal bei Google+ angemeldet hätte, geschweige denn dort regelmäßig posten würde.

Ich bekenne freimütig – mich nervt Google+ zunehmend. Denn ich finde den Dienst weiterhin ziemlich unübersichtlich. Mehr noch: Wie schon im Juli geschrieben, tummeln sich dort weiterhin fast ausschließlich die üblichen Verdächtigen der digitalen Bohème aus Journalisten, PR-Leuten, Beratern und Marketiers.

Da gibt es beispielsweise Kommunikationsberater, die nur wenige Stunden nach der Öffnung von Google+ für Unternehmen Anfang November mit den üblichen marktschreierischen Parolen daherkommen, warum Markenanbieter jetzt unbedingt und so schnell wie möglich auch dort ihre virtuelle Präsenz eröffnen sollten. Oder hochgelobte digitale Eingeborene, die quasi im Stundentakt so genannten „Cat Content“, also Bilder wie etwa Robert De Niro mit Katze, oder ähnlich sinnstiftenden Kram veröffentlichen.

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Quelle: TheUnderstatement.com

Ansonsten diskutieren die Nutzer immer noch vor allem über Google+ selbst. Mit derlei Belanglosigkeiten aber ist Googles soziales Netzwerk auf dem besten Wege in die Bedeutungslosigkeit. Einen wirklichen Mehrwert gegenüber Facebook, aber auch Twitter kann ich bis heute jedenfalls nicht erkennen, zumal vieler User ihren Content schlicht parallel auf allen Plattformen posten.

Vielleicht ist es deshalb ja auch kein Wunder, dass sogar das Top-Management von Google bisher eher gemäß der Devise handelt: Wasser predigen, aber selber Wein trinken. Wie Michael DeGusta vom Blog „TheUnderstatement.com“ Anfang Oktober nachgewiesen hat, kommen die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin gemeinsam auf gerade einmal 22 Postings; Aufsichtsratschef Eric Schmidt hat nicht mal einen Account bei Google+. Nur zwei der 18 führenden Manager veröffentlichen regelmäßig Beiträge. Auf gut Deutsch: Das Gros der Google-Manager nutzt Google+ nicht (Ergänzung/Präzisierung: Das galt zum Zeitpunkt der Erstellung des Understatement-Blogs am 4.10. Eric Schmidt postet seit 13.10. bei Google+). Warum sollten wir es dann?

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Alle Kommentare [38]

  1. Dieser Bericht ist schwach und völlig falsch. Genau das Gegenteil ist meine Erfahrung; Google+ ist jetzt schon besser als Facebook und die Kontakte dort sind viel interessanter und informativer als ich sie jemals bei Facebook erlebt habe. Ehrlich gesagt hätte ich nicht einen solch schlecht recherchierten Bericht in der Wirtschaftswoche erwartet. Man könnte meinen der Autor würde von Facebook bezahlt werden, was mich bei Facebook wiederum nicht wundern würde;-)

  2. Wer sagt ihnen denn, dass Eric Schmidt keinen Account hat und die anderen Manager G+ nicht regelmäßig nutzen? Wie Sie ja offenbar NICHT wissen, kann man seinen Account in den Suchergebnissen verbergen. Nur weil ein Profil in der Suche nicht aufscheint bedeutet das nicht, das dieses nicht vorhanden ist.
    Und die Möglichkeit seine Postings nicht öffentlich zu machen kennen Sie offenbar auch nicht. Es gibt z.b. Leute bei Google+, die posten täglich mehrfach in Ihren Kreisen, besucht man das Profil aber ausgeloggt scheint es leer zu sein.

    Deshalb: Erstmal mit der Materie beschäftigen, dann Artikel schreiben. Nennt sich Recherche, war früher unter Journalisten mal sehr beliebt …

  3. Sehr geehrter Herr Mike H,

    mit Verlaub, Ihren Kommentar empfinde ich als eine Frechheit und einen Angriff gegen meine Berufsehre. Nur weil jemand anderer Meinung ist als Sie, muss er deshalb nicht „von jemandem gekauft sein“. Das jedenfalls hat mir in mittlerweile mehr als elf Jahren bei der WiWo wirklich noch niemand vorgeworfen.

  4. Sehr geehrter Herr Kroker,

    mit Verlaub, Sie nehmen das sicher zu persönlich! Warum? Ich habe nicht behauptet, dass Sie von Facebook bezahlt werden, sondern aufgrund ihres schlecht recherchierten und der sehr persönlich gefärbten indirekten Lobeshymne auf Facebook, meine Wahrnehmung geäußert! Mit meiner Aussage “ Man könnte meinen, dass Sie von Facebook bezahlt werden…“ habe ich lediglich mit etwas Ironie und Sarkasmus meine Wahrnehmung geäußert, denn ich habe selten solch ein schlecht recherchierten Artikel zu Google+ gelesen! Ich kann Sie jedoch beruhigen, natürlich werden Sie nicht von Facebook bezahlt dafür…. Und doch mache ich mir so meine Gedanken, wie es möglich ist, dass man im Blog der Wirtschaftswoche solch ein Artikel, der vor Halbwahrheiten nur so strotzt, veröffentlicht… Jede Wette, dass Sie spätestens in einem Jahr einen völlig anderen Artikel schreiben werden, weil Sie dann erst erkennen das Google+ etwas ganz anderes ist als Facebook;-)…

  5. Ich kann’s bald nicht mehr hören, all diese Abgesänge auf Google +. Ich gehöre bestimmt nicht zu den innigsten Freunden dieser Firma, aber wenn ich mir anschaue, wie sich mein G+ account und meine G+ brand page im Unterschied zu FB entwickeln, und zwar 1.) qualitativ !!! (Inhalte und Seriosität der Beiträge und Diskussionen) und 2.) quantitativ, dann würde ich eher auf den baldigen Tod von FB schließen. Natürlich gibt es unterschiedlich starke Tendenzen: mein Fotografie-Netzwerk bei G+ ist etwas, was in dieser Form und in diesem Umfang bei FB noch nie existiert hat. Klar, dass jede Menge eher persönlicher oder privater Inhalte sich noch mehr auf FB abspielen, aber vielleicht besteht ja gerade in einer solchen Teilung die echte Chance für beide.

  6. Ich bevorzuge den Mittelweg 🙂

    Dass G+ Facebook gefährlich wird glaube ich nicht. Kaum jemand ist bereit, zweigleisig zu fahren und dass wäre, wenn man sein Netzwerk behalten will, zumindest zu Beginn notwendig.

    Was ich an G+ schätze ist, dass die Kommunikation wesentlich professioneller ist, kein „Komm‘ grad vom WC“ oder „Andi ist doof“ etc

  7. Fortsetzung, kam vorhin am iPhone am falschen Button an … 🙂

    G+ hat, vor allem, wenn sie es gezielt forcieren, im professionellen Bereich gute Chancen. Einzelne Themen können qualitativ hochwertig „behandelt“ werden, für Unternehmen bieten sich Möglichkeiten einer guten Präsentation in Verbindung mit einer besseren Auffindbarkeit. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, G+ Seiten im Suchergebnis bevorzugt werden, alles andere wäre widersinnig.

    Zusammengefasst … Google sollte den Traum von „FB neu“ aufgeben, bevor’s ein böses Erwachen gibt und sich als „Qualitätsnetzwerk“ etablieren. Möchte damit Google natürlich nicht bevormunden, ist nur so eine Idee 🙂

  8. Danke für diesen sinnlosen Beitrag.
    G+ wird keineswegs das neue FB werden. Ich glaube dieser Anspruch ist auch nichtmal im Ansatz vorhanden. Google wird jedoch dadurch die Möglichkeit haben die Suchergebnisse nach sozialen Gsichtspunkten zu Bewerten was wiederum bedeutet, dass unnötige, von SEOs gepushte Websiten untergehen und nicht mehr in der Suche erscheinen.
    Unternehmensprofile stellen ein gutes Zentrum für bisherige Aktivitäten dar (Website, Youtube Kanal usw.) Schaut man sich an wie lange G+ online ist und vergleicht man das mit FB ost es zu früh für solche Prognosen.

  9. Was vor allem stört an G+ ist, dass es technisch kaputt ist.

    Bei jedem Login werden mir diverse Kontakte als neu angezeigt, die ich längst in Circles sortiert hatte.

    Alpha oder Beta hin oder her – so kann man das bicht sinbvoll nutzen.

  10. Ich verstehe offen gestanden auch nicht, warum die polemische Schärfe sein muss. Dass vieles was in den Sozialen Medien zu lesen und zu sehen ist, Schrott ist, dass aggressives Marketing die Kanäle verstopft, dass die Social Media-Gemeinde sich um sich selber dreht … alles richtig, trifft aber auf Twitter und Facebook mindestens ebenso sehr zu. Die substanzielle Kritik reduziert sich auf zwei Punkte:

    1. noch nicht durchgesetzt
    2. „ziemlich unübersichtlich“
    Geht das nicht ein bisschen differenzierter? Wir haben in einem zunehmend wichtigen Wirtschaftsbereich einen marktbeherrschenden Anbieter (FB). Da kann es doch nicht Aufgabe der Wirtschaftspresse sein, genervt zu reagieren, wenn ein ernstzunehmender Konkurrent nach ein paar Monaten diesen nicht schon von der Platte geputzt hat.

  11. Was mich total genervt hat, war facebook. Die Benutzeroberfläche dort empfand ich extrem grottig, von Anbeginn an. Es kann z.B. nicht angehen, dass man stets nach diverse privacy-Einstellungen ewig suchen muss.
    Last, but not least …
    Versuch mal, Deinen Account zu löschen. Das geht einfach nicht. Man muss dann – mit Hilfe von Google – nach dem Stichwort „Facebook Konto löschen“ suchen, um letzendlich einen externen Link aufzurufen, damit Dein Konto endlich gelöscht wird.

    Aber nein, das reicht noch nicht: Man darf dann min. 2 Wochen nciht versuchen, sich einzuloggen, um zu prüfen, ob man wirklich gelöscht wurde, sonst ist alles wieder aktiviert….
    Also mal ehrlich, was ist das für ein Sch…

    Welches Social Network war es gleich wieder, das nervt?

  12. besser oder schlechter. In nutze die Netzwerke nur solange die Dienste kostenlos sind. Werde keinen Cent für so was ausgeben. Nutze nur XING weil ich einmal eingeladen wurde; ansonsten sind diese Netzwerke kein Thema für mich und werde dort nie aktiv agieren.

  13. War irgendwie vorhersehbar:

    Als Google+ eingeführt wurde hatte ich bereits Accounts bei LinkedIn,
    Xing, Facebook, Twitter, Quora und weiß-ich-wo-in-Versunkenheit-geraten.

    Mit einem großen Teil meiner Kontakte bin ich mehreren Netzwerken verlinkt. Dabei kommt man sich irgendwann superdämlich vor, wenn man den selben Post/Content x-mal postet bzw. von den Kontakten drei-vier-mal das Selbe liest.

    Bin sehr gespannt, ob Mick Hagen diese Krux mit undrip lösen wird.

  14. Ich finde den Artikel/Kommentar nicht wirklich daneben. Er bestätigt meine persönlichen Eindrücke, die ich ebenfalls schon niedergeschrieben habe https://de.enterpriseefficiency.com/author.asp?section_id=1292&doc_id=234863 . Das gesamte Netzwerk besteht tatsächlich aus den üblichen Verdächtigen und macht es nicht schlecht, aber für die Masse halt völlig uninteressant. Auch Android 4.0 wird nichts ändern können. Die Masse macht nicht gleich die Aktive aus.

  15. Eins hat Google+ ´Facebook sicher voraus. Dass man Informationen allein in eigene, nur von einem selbst einsehbare Listen, hier Kreise genannt teilen kann und damit eine differenziertere Bookmarkfunktion als nur einen einzigen Stream hat. Das ist mir bei Facebook auch unter größten Mühen bisher leider noch nicht gelungen.

  16. Sehr geehrter Kroker,
    das wirklich erstaunliche an Ihrem Artikel ist, dass er so selbstreferentiell ist. Ob Sie google+ persönlich nervt oder nicht ist doch nicht ausschlaggebend. Ihr Beitrag ließt sich wie ein Eintrag auf facebook – nicht wie ein journalistischer Beitrag. Aber vielleicht zeigt sich hier schon die ersten Auswirkungen von facebook: Hauptsache eigenen Status und die eigene Meinung posten.

  17. Der Artikel ist schlicht und einfach subjektiv. Ich persönlich habe alle möglichen Leute in „meinen Kreisen“, die Facebook ablehnen, keine Katzenbilder posten, nicht in irgendwelchen Marketingschienen versuchen, ihren Gewinn zu machen und auch nicht unbedingt digitale Bohémes sind.
    Es sind Journalisten, Juristen, ein paar Politiker, Künstler, Schriftsteller und eine Menge „normaler“ Leute.
    Google+ als bedeutungslos zu erklären, weil man eventuell selbst nicht die bevorzugte Klientel findet ist dann doch etwas vorschnell.
    Für einen Blogartikel akzeptabel, als journalistisches Glanzstück würde ich den Artikel jetzt nicht gerade bezeichnen.

  18. All meine fb kontakte sind schon umgezogen. In verbindung mit android smartphones ist gplus unschlagbar. Allein schon das fotoupload mit der moeglickeit fotos noch im nachhinein mit creative kit zu bearbeiten ist viel inovativer als es fb je erreichen koennte. Ganz ehrlich, bis heute hat fb nicht mal den videochat hinbekommen.

  19. I beg to differ.

    Google+ hat sicherlich einen großen Fehler gemacht und ist mit zu wenig Features online gegangen (in der Beta war das OK, public jedoch nicht). Google+ hätte mindestens eine Programmierschnittstelle (API) gebraucht, damit man darauf die ganzen Tools aufsetzen kann, die auch bei Twitter und Facebook für einen großen Teil der Updates sorgen. Auch ganz ohne Spiele geht das nicht. Die Firmenpages waren IMHO gar nicht so wichtig. Das nützt zwar Beratern, aber ernsthaft sehen will das kein Mensch.

    Damit hat Google bei vielen Nutzern den wichtigen ersten Eindruck verrissen. Trotzdem ist Google+ nicht tot. Google hat noch zwei große Hebel:

    a) Android. In 4.0 ist die einrichtung eines Google+ Accounts DEFAULT. Das wird ne Menge Nutzer bringen.
    b) Youtube: Sharing dort per Default über Google+ und die Leute fangen an, ihre Kreise anzulegen.

    Außerdem wird jetzt mit dem API auch in die ganzen Bilderhochlader auf den Smartphones G+ Integration kommen, in die RSS-Reader für Artikelsharing, etc. pp.

    Wenn es jetzt irgendwo eine zuverlässige Quelle für Statistiken gäbe, an die ich als Normalsterblicher auch rankommen, würde ich ja glatt eine Wette anbieten. Dass sich der Traffic von G+ bis Ende 2012 verdoppelt.

  20. Eins wurde bisher vergessen:
    Sämtliche Features, die FB NICHT hat….

    – Videokonferenz…. aus Angst von FB schnell reingeschustert, aber google+ kann mit bis zu 10 Teilnehmern gleichzeitig „gecamt“ werden.

    – Kalenderfunktion… naja, kein Highlight, aber fehlt eben auf FB

    – Komplettes Office-Online-Paket ! Schreiben, Speichern oder Drucken von Text, Kalkulationen oder Präsentationen

    Und seit heute gibts das scheussliche „Timeline“ auf FB – schrecklich

    Und warum google+ im Gegensatz zu FB unübersichtlich sein soll, muss mir erstmal noch einer erklären

  21. Ich empfehle für das nächste Mal ein Gespräch mit jemandem der sich besser auskennt. Nur ein paar kleine Anregungen für mögliche Themengebiete: Bereits heute sichbare Auswirkungen auf SEO und Sichtbarkeit in den Suchmaschinen, zukünftige Verbindungen der Brancheneinträge mit G+ und Mobile, Problematik der gezwungenen Vernetzung der Google Accounts und das Thema Profile, Analyse der Anzahl der Reaktionen und Shares auf Beiträge, Abwanderung der Fotografen von Flickr auf Google Plus, Suchmöglichkeiten von Updates nur in meinen Circlen (und damit bessere Informationsaufbereitung für Gruppen und Organisationen für Lau), usw usw usw.

    Bei Gelegenheit würde ich mir dann auch noch einmal näher anschauen, wie die Zahlen von Hitweise zustandekommen.

  22. Hatte gestern Abend den Link auf meine Replik des Slate-Artikels vergessen, der eigentlich an dieser Stelle passend gewesen wäre …

    https://www.ulrichvoss.com/ist-google-bereits-tot

    Die deutschen Journalisten sind leider häufig schnell dabei, Sachen totzuschreiben …

    Google+ nervt (mich), der Content bei G+ ist Schrott, G+ ist unübersichtlich. Bei G+ sind nur Marktiers. Sorry, aber das sind persönliche Einschätzungen, die man teilen kann, aber nicht teilen muss. Ich finde, dass sich die beiden Dienste gerade in diesen Punkten nicht viel nehmen, weder in der Übersichtlichkeit noch in der Qualität des Contents.
    Das Einsortieren in Circles (und damit die Entscheidung, wie weit ich meine Daten teile) finde ich bei G+ viel schöner gelöst als bei Facebook. Facebook hingegen hat mehr Nutzer und mehr Apps (Spiele, Musik (das ändert Google aber gerade auch)).

    Warten wir mal ab. G+ ist IMHO noch für einige Überraschungen gut. Nein, kein Facebook Killer, aber für manche eine Facebook-Alternative, für andere eine Facebook Ergänzung, für manche auch gar nichts.

  23. Für mich stellt es sich so dar: G+ ist besser, weil ich den Eindruck habe, meinen Content anders als auf dem Zuckerberg besser kontrollieren zu können. Das muss nicht stimmen, gebe ich zu. Die zögerliche Akzeptanz habe ich auch in meinem Bekanntenkreis hinterfragt und komme zu folgendem Schluss: Rudiemntärfunktionen wie z. B. jemandem aus irgendeinem Kreis ohne Stress eine Mitteilung zu schreiben ist bei Google wie ein Auto bei dem man das Gaspedal unterm Rücksitz montiert hat. Ich an Googles Stelle würde das zu allererst aus der Welt schaffen.

  24. Hallo Mitdiskutanten und Pöbler,

    Ich darf mich Stichpuktartig halte:

    – niemand wird 2gleisig fahren (FB und G+)
    ich freue mich über die Trennung von privat und Information/Geschäft
    Für mich ist g+ Collaboration und FB Zeitvertreib und „zunehmende Unterschichtenbespaßung“

    – FB vs. G+ ?
    Das ist meiner Meinung nicht die Frage. Vielmehr ist FB ein soziales Phänomen und G+ eine it-Technische Evolution
    Vielleicht sollte man mal die Paarung G+ vs. Microsoft aufstellen!

    Und auch nur mal so zu meiner Meinung.
    Datenhygiene ist dann, wenn ich für meine Datenweggabe entscheiden kann was ich an Nutzen zurrückbekommen kann/will.
    Bei FB kann ich nur meine Daten vor FB verstecken, zum Strafpreis dass mir dann einige Dinge nicht offenstehen. Ich gebe also meinLeben für Spass okay vielleicht noch Komfort.
    Bei G+ habe ich die Möglichkeit durch die immer besser verzahnten Dienste ALLES mitzunehmen, Bilder, Adressen die aufgebessert wurden, Schlagworte von News/Bookmarks USW.

    Ich sehe es wie einen Mietkauf auf eine Office-Suite + Collaborationserver. Der Mietzins ist meine Nutzerverhalten….

    Grüße

  25. Hauptnachteil von g+ war das langsame Vervollständigen der Funktionalitäten. Der ist seit Kurzem behoben.
    Und die Firmenseiten sind gerade nicht bloß Firmenseiten, sondern simply „pages“ und damit ausgesprochen vielseitig und deutlich einfacher zu verwalten als ihr Pendant bei Facebook.
    g+ ist, was wir daraus machen, und von Haus aus „useful, usable, unique“.

  26. Facebook zielt in erster Linie darauf ab „Wer bist du?“. Google+ strebt eher an „Was interessiert dich?“

  27. Schön, wie dieser Artikel zeigt, dass sich im Grunde alle einig sind, bis auf der Author… G+ ist schon eine ganz andere Qualität. Bleiben Sie mal schön in Ihrem Facebook und lesen Belanglosigkeiten oder lassen sich vollspammen.

  28. Also mich nervt nur diese ganze G+ vs FB Gequatsche. Wer hat denn angefangen zu behaupten, Google wolle FB killen? Noch bevor G+ zugänglich war? Das waren die Medien.
    Wer hat gesehen, G+ ist in seiner Funktionalität noch stark begrenzt, aber trotzdem alles schön geredet und behauptet G+ sei DER FB Killer? Die Medien. Nun wird G+ kontinuierlich weiterentwickelt mit Neuerungen, die durchdacht sind und dem User transparent vorgestellt werden, mitsamt Opt-In STATT dem standardmäßigen Opt-Out bei FB und G+ ist tot bzw schlecht(er)?
    Google hat nie behauptet FB killen zu wollen. Ob das im Hintergrund mitschwang oder nicht ist reine Spekulation. Ganz im Gegenteil, Google will viel mehr seinen Suchdienst noch mehr personalisieren und das offene Web, im Gegensatz zu FB, fördern mit Schnittstellen, an denen nach wie vor gearbeitet wird.
    Google mag Fehler gemacht haben, wie bereits in den Kommentaren angedeutet und das haben die Verantwortlichen auch selbst zugegeben.
    Aber meine Güte, ob man nun Fan von der Datenkrake Google ist oder nicht (ich bin es btw nicht), G+ steht nach wie vor am Anfang, damals hatte man auch über Twitter gelacht und gesagt, 140 Zeichen ist doch lächerlich, das kann nicht funktionieren, FB-Lite etc.
    G+ ist weit davon entfernt FB abzulösen, wenn überhaupt, aber G+ macht bereits jetzt vieles viel besser als FB es je gemacht hat – das kann man nicht totreden.

  29. Na ja, was erwartet der Mann? Dass Leute von heut auf morgen ihre Gewohnheiten ändern? Und obwohl ich noch oft im Facebook bin, G+ ist mir persönlich lieber – die leben nicht davon.

  30. Dieser Artkel ist echt schwach recherchiert,

    man sollte sich mal ein bissl mit dem Thema auseinandersetzen bevor man einen Artikel dazu schreibt. Ich finde G+ ist übersichtlicher, man kann entscheiden mit wem man was teilt. Zur Zeit sind immer noch die meisten bei Facebook. Weil viele nicht wissen was hinter G+ steckt, ausserdem werden viele (noch) nicht nach G+ wechseln weil wie bei meinem damaligen Facebookaccout nur wenige den Schritt wagen , weil man halt weiss das nicht alle mitziehen werden und zwingen kann man keinen dazu.

    Zu der ersten Grafik: Der erste Hype ist vorbei, weil G+ nicht meht so neu ist. Aber man sieht auch deutlich in der Grafik das es langsam Bergauf geht mit den Nutzern/Besuchern, das liegt denke ich auch daran das Google+ jetzt Fanpages bzw. Buisness Pages nutzt. 🙂

    Wenn ich mal zitieren darf
    „Da gibt es beispielsweise Kommunikationsberater, die nur wenige Stunden nach der Öffnung von Google+ für Unternehmen Anfang November mit den üblichen marktschreierischen Parolen daherkommen, warum Markenanbieter jetzt unbedingt und so schnell wie möglich auch dort ihre virtuelle Präsenz eröffnen sollten. Oder hochgelobte digitale Eingeborene, die quasi im Stundentakt so genannten “Cat Content”, also Bilder wie etwa Robert De Niro mit Katze, oder ähnlich sinnstiftenden Kram veröffentlichen.“

    Diese behauptung ist doch mal echt Sinnfrei.
    Auf FB werden Gruppen gegründet um Bilder vom Essen zu teilen u.v.m. auf Twitter wird das mit Hashtags gelöst. alá #catcontent oder #occuppy

    Also lieber mal den Artikel überdenken…..

    Gruss Lars

  31. Ich finde den Artikel nicht nur schlecht recherchiert, sondern auch schlecht geschrieben und der Verfasser fühlt sich bei Kritik sofort persönlich angegriffen (bspw. auf der erste Posting von Mike H. wie eine „Frechheit“ und einen „Angriff gegen meine Berufsehre“). Die Antwort von Mike H. auf das Kommentar von Michael Kroker fand ich sehr gelungen und schon fast auf WIWO-Niveau.

    Zum Inhalt eher allg. Punkte, welche mich stören:
    1.
    Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wann wurde Google+ für die Allgemeinheit, für Unternehmen geöffnet? Für die Allgemeinheit wurde Google+ am 21.09.2011 geöffnet, für Unternehmen steht Google+ seit dem 08.11.2011. In dieser Hinsicht ist Google+ ein großer Erfolg.

    Facebook ist der Platzhirsch. Der Gründer von FB hat nicht nur die Idee zu diesem Portal gestohlen, sondern auch Jahre gebraucht, um jene Nutzerzahlen zu bekommen wie sie jetzt Google hat.

    Welche Zielgruppen decken beide Netzwerke ab?
    Die Zielgruppen tangieren sich, aber sind nicht deckungsgleich.

    2.
    „Denn ich finde den Dienst weiterhin ziemlich unübersichtlich.“
    Wenn der Autor schon Google+ immer mit Facebook vergleicht, dann sollte es auch in dieser Hinsicht geschehen. Eine bessere Übersichtlichkeit als Google+ kann man Facebook wohl eher nicht zugestehen.

    3.
    Die mehrmals geäußerte „“persönliche“ Affinität“ zu Google+ finde ich im Artikel absolut kontraproduktiv.

    Einen Vorteil von Google+ sehe ich übrigens z.B. in der Verwendung bzw. Integration von Google Talk. Skype, der einzige ernst zunehmende Konkurrent, wird tendenziell schlechter (bspw. die Übertragung bricht sehr oft zusammen, der Ton ist blechern und hakt). Google Talk hat eine hervorragende Qualität. Das kann man natürlich nicht sehen, wenn man nur negativ eingestellt ist (was ich persönlich überhaupt nicht professionell finde).

    Wer mit sachlicher Kritik nicht umgehen kann, sollte den Beruf wechseln. Das meinte ich mit schlecht geschrieben. Der Ton gehört für mich zwingend auch zum Schreiben dazu. Leider lese ich aber einen negativen Unterton im Artikel selber und insbesondere aus der Antwort zum Posting von Mike H. heraus. In der Antwort zum Posting zudem noch die Verletzung der persönliche Eitelkeit und Überheblichkeit.

  32. Liebe Kommentierer,

    danke für die rege Diskussion dieses Themas – und das auch nach einer Woche. Dennoch oder gerade deshalb erlaubt mir, noch zwei, drei Sachen klarzustellen.

    Bei dem Blog-Post handelt es sich NICHT um eine Analyse, sondern eine Meinungsäußerung, unterfüttert mit einigen Daten aus einer Studie. Daher kann man mir vielleicht eine andere Meinung vorwerfen, aber nicht schlechte Recherche. Ich bin schlicht der Meinung, dass Google+ derzeit für mich schlechter geeignet ist.

    Mich wundert die Vehemenz der Diskussion dennoch ein wenig – zumal es sich in meinen Augen ja gar nicht um ein derart kontroverses Thema handelt (dachte ich jedenfalls). Gerne kann man völlig anderer Meinung sein als ich; möglicherweise irre ich mich auch total. Umgekehrt akzeptiere ich andere Meinungen ja auch. Warum man mir aber gleich Arroganz, Inkompetenz oder beides vorwirft, verstehe ich nicht. Wie gesagt, habe halt eine andere Meinung.

    Umgekehrt denke ich schon, das ich kritikfähig bin, sonst würde ich mich hier der Diskussion ja gar nicht erst stellen. Frage mich aber, was Mitdiskutanten für eine Reaktion von mir hier erwarten? Wäre es denn professioneller, wenn ich meine Meinung quasi wie ein Fähnchen beim ersten etwas stärkeren Gegenwind ins Gegenteil umändern würde? Das wäre ja wohl erst recht unglaubwürdig.

    Und last but not least: Wer sich wundert, dass ich auf einen Vorwurf des „Bezahltwerdens“ sehr vehement dagegenhalte, sollte sich fragen, wie er selbst reagierte, würde sein Job-Ethos in Frage gestellt. Auch das passt übrigens zum Thema Professionalität.

    Viele Grüße,
    Michael Kroker

  33. ich sage finde auch das der Hype tot ist aber die Faszination ist noch da und wen man die Möglichkeiten von Hangout sich ansieht kommen einen zich neue bisher undenkbare Einsatzmöglichkeiten für G+ zum Vorschein

    zb

    Fördert es Gruppenprojekte durch die Gemeinsame Dokumenten Bearbeitung (ideal für Schule,Ausbildung und Beruf)

    es verbessert die Support Möglichkeiten für Unternehmen mittels Screen sherig

    es verbessert den Information austauch in sozial schwachen Gengenen

    Einige dieser Funktionen hat Skype auch aber bei G+ sind sie Kostenlos weshalb die Frage aufkommt: soll man für Skype bezahlen oder es besser und Kostenlos von Google hohlen ?

    ich denke G+ erste Opfer werden Skype und Twitter und der kränkliche Rest der SN sein

    den G+ ist für viele wie Twitter nur viel besser (zb hat G+ keine Zeichen Begrenzung, und mehr und bessere Funktionen,…)

    und Skype:

    einer meiner Kotakte sagte mal: „wieso soll ich mir Skype installieren und 5€ im Monat zahlen wen ich mehr für lau haben kann?“

    und nun Der Endgegner:

    meine Einschätzung nach wird FB entweder irgendwann einen großen Fehler machen und den gro vergraulen oder es werden (geschieht bereits) die Personen die für Interessante Inhalte in FB sorgen zu G+ abwandern weil sie mehr Möglichkeiten dort haben, und dan besteht Fb nur noch aus Leuten die sich gegenseitig mit „Glücksnüssen“ bewerfen, in Farmville und Co versauern und dabei FB mit Meldungen über ihre „ich habe grade eine Stulle gegessen.LOL die war gut.XD…“ zumüllen